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11 nimmt!

Die Hornochsen begleiten uns nun schon seit über 15 Jahren. Welche Qualitäten der neue Spross der Reihe hat, wollen wir heute näher untersuchen.

Im Spiel 11 nimmt! von Wolfgang Kramer geht es wie im Urahn darum seine Handkarten als Erster loszuwerden. Die Spielvorereitungen sind schnell erledigt. Der Stapel mit den Hornochsenkarten wird gemischt und jeder der bis zu 7 Mitspieler erhält 10 Karten auf die Hand. Der Rest der Karten bildet den Nachziestapel. Die Bullenkarten werden ebenfalls als Stapel bereit gelegt. Jetzt noch die erste Karte vom Hornochsenstapel offen als ersten Ablagestapel umlegen und schon kann der jüngste Spieler beginnen.

Die mit Zahlen von 1 bis 100 versehenen Karten müssen in aufsteigender Reihenfolge auf den/die Ablagestapel abgelegt werden. Allerdings darf die Differenz zwischen der obersten Karte des Stapels und der abgelegten Karte nicht höher als 10 sein. Hat man keine passende Karte, muss man einen beliebigen Ablagestapel auf die Hand nehmen.
Umfasst dieser mehr als 3 Karten, bekommt man zusätzlich eine Bullenkarte. Anschließend werden 2 neue Karten vom Hornochsenstapel als Ablagestapel umgedreht. (mehr …)

Modell Hobby Spiel

Wer im Oktober an eine Spielemesse denkt, wird wohl sofort auf die „SPIEL“ in Essen kommen. Aber auch im sächsischen Leipzig widmete man sich vergangenes Wochenende dem Bereich Hobby und Spiele. Die „Modell Hobby Spiel“ jährte sich 2010 schon zum 15. mal und wir haben uns einmal umgeschaut.

Anders als die Spielemesse in Essen geht es in Leipzig nicht nur um den Bereich Brett- und Kartenspiele. Der geneigte Besucher kann sich über alles was sich im Bereich Modellbau (Flugzeuge, Schiffe, Autos, …), Modellbahnen, Kreatives (Malen, Basteln, …) und letzlich aber auch Spiele informieren. Jedoch nimmt der Bereich Spiele nur eine halbe der vier großen Messehallen ein. Nichts desto trotz waren einige Spieleverlage vor Ort. Unter anderem waren Amigo, Ravensburger, Abacus, DDD, Hans im Glück, Pegasus und der Heidelberger Spieleverlag anwesend. Allerdings gibt es einen Großteil der Herbstneuheiten erst in Essen zu sehen, aber Ravensburger hatte die Neuheit „ASARA“ vom Erfolgsduo Kramer/Kiesling dabei, die wir natürlich prompt Probe gespielt haben.

Es handelt sich dabei um ein Aufbauspiel, welches sich eher im Bereich der Familienspiele platzieren wird. Über einen einfachen Einsetzmechanismus mittels Karten bauen die Spieler Türme und versuchen der beste Turmbauer zu werden. Auf den ersten Blick präsentiert sich uns ein schön gestaltetes, einfaches Strategiespiel.

Neben dem Testen der Angebote der Spieleverlage ist auch eine Ludothek und Spieltische vorhanden. Hier stehen neben den Neuheiten aus dem Frühjahr auch Klassiker zur Verfügung und können ausprobiert werden, bevor man sich an einem der verschiedenen Shops eindeckt.

Eine Besonderheit der Leipziger Messe ist der seit letztem Jahr vergebene Spielegrafikpreises „Graf Ludo“. Die Kandidaten konnten an einem speziellen Stand probegespielt werden. Am Samstag wurden dann schließlich die diesjährigen Gewinner geehrt. Es gewannen Fresko im Bereich Familienspiele und Vampire der Nacht im Bereich Kinderspiele.

Als Fazit der Messe bleibt uns zu sagen, dass es sich auf jeden Fall einmal lohnt nach Leipzig zu fahren. Besonders zu empfehlen ist die Messe für all diejenigen, die einmal über den Tellerand blicken möchten und sich über andere Hobby-Bereiche informieren wollen. Ein Besuch in Essen wird die „Modell Hobby Spiel“ für einen Spieler aber keinesfalls ersetzen können.

Gangster

Bei Gangster von LudoArt schlüpfen die Spieler in die Rolle eines Mafiabosses im Jahr 1925. Bis zu vier verfeindete Mafiabanden versuchen mit jeweils neun Gangstern die Stadt in ihre Gewalt zu bringen, indem sie die Mehrheiten erreichen und so die eindrucksvollste Machtposition ergreifen.

Alle Gangsterbosse starten auf Position Null der Rangliste und bekommen drei Gangster der eigenen Farbe zur Seite gestellt. Jeder Gangster hat einen Machtfaktor von eins bis drei. Diese Gangster werden als offene Bande vor den Spielern als eigener Vorrat ausgelegt. Die restlichen Gangsterkarten werden verdeckt gemischt und daraus zwei Stapel gebildet. Zwei Gangster werden nun offen in die Auslage gelegt und jeder Gangsterboss erhält eine täuschend echt wirkende Patrone, womit ein Gangster „Auge in Auge“ auf einem benachbarten Feld frühzeitig erschossen werden kann. (mehr …)

Hexenflug

Die Benzinpreise steigen immer weiter und so manch einer wünscht sich einfach fliegen zu können – vielleicht sogar mit einem Besen. Im Spiel Hexenflug aus dem Verlag Amigo Spiele hat nun jeder die Möglichkeit, die eigenen Flugkünste zu testen. Das Kartenspiel von Hanno und Wilfried Kuhn spielt in einer Flugschule für Hexen. Fünf Hexen versuchen sich an verschiedenen Prüfungen, um die begehrten Hexenbücher zu ergattern.

Vor Spielbeginn müssen lediglich die Zauberbuchkarten sortiert und bereitgelegt werden. Danach werden die Hexenkarten gemischt und als Stapel vorbereitet und schon kann es losgehen. In seinem Zug muss der Spieler Hexen fliegen und möglichst auch landen lassen. Dazu zieht er Karten vom Stapel oder aus der allgemeinen Auslage (wie diese zu Stande kommt, klären wir gleich). (mehr …)

Zooloretto – Das Sparbuch

Das Sparbuch ist eine Erweiterung für zwei bis fünf Spieler. Wie bei allen Mini-Erweiterungen ist das Basisspiel Zooloretto notwendig. Die Regeln des Basisspiels gelten weiterhin mit folgenden Zusätzen:

Jeder Spieler bekommt ein Sparbuch, das er vor sich auf den Tisch legt. Der aktive Spieler hat nun eine neue Aktionsmöglichkeit. Er kann eine Münze auf das Sparbuch einzahlen. Bei Rundenende wird die Münze um ein Feld der nächsthöheren Zahl geschoben.

Erreicht die Münze das letzte Feld, nimmt der Spieler die Münze zurück in seinen Vorrat und erhält eine zusätzliche Münze als Zinsen. Die Münze darf nicht vom Sparbuch runtergenommen werden, bevor das vierte Feld erreicht wurde. Vergisst ein Spieler, die Münze weiterzuschieben, so darf er dies nicht nachholen. (mehr …)

Machtspiele

Vitamin B ist im rauen Unternehmensalltag Gold wert, wenn man auf der Karriereleiter hoch hinaus will. Machtspiele nimmt sich die Einflussnahme und das Spinnen von Intrigen zum Thema. und macht daraus ein spannendes Brettspiel mit Sicht auf die Machtstrukturen in einem Unternehmen.

Wer Machtspiele spielt, will – wie im richtigen Leben – Einfluss gewinnen und Fäden ziehen. Genau das ist das Ziel des Spiels. Wer am Ende den größten Einfluss in der imaginären Firma aufweisen kann, gewinnt immer mehr Macht und somit das Spiel.

Machtspiele lebt von Hierarchien und Mehrheiten. In jeder Runde ändern sich Vorstand, Abteilungsleiter, Mitarbeiterzahl und Größen der Abteilungen. Dies geschieht durch diverse Phasen und einzelne Aktionen, die den Spielern zur Verfügung stehen. Sie können in einer eigens dafür vorgesehenen Abteilungs- Aktionsphase Mitarbeiter einstellen, Abteilungen gründen oder umstrukturieren, als Bereichsleiter abdanken, Mitspieler bestechen, Punkte kaufen oder Privilegien einsetzen.

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Fiese Kühe

Bunte Kühe sind seit einer bekannten lila Kuh nichts Besonderes mehr, aber eine ganze Herde bunter Kühe weckt dann doch schon einmal die Neugier. Auch ist es auffällig, wenn sich diese Kühe ganz entgegen ihrer Natur auch noch zu Banden zusammenschließen und versuchen, unter Einsatz aller Mittel zuerst in den Stall kommen zu wollen. Diese Ausgangssituation präsentiert uns das Spiel „Fiese Kühe“ von Anita Mazzoli und Peter Ratschiller.

Im Spiel aus dem Spiel Spass Verlag versuchen 2-4 Bandenchefs, ihre Kühe vor allen anderen Spielern komplett in den Stall zu bekommen. Dazu müssen die Spieler die aus vier Tablaeus bestehende Weide mit ihren jeweils 4 Kühen überwinden. Fur Bewegung bekommt jeder Spieler in gleichartiges Kartendeck mit verschiedenen Bewegungsalternativen. Neben den gegnerischen Kühen stören aber auch noch Kuhfladen die Bewegung.

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Domino – Mexican Train

In Mexican Train vereint Puremco Games vier verschiedene Domino – Varianten, die in einer tollen Reisebox überall hin mitgenommen werden können. Es beinhaltet 91 Dominosteine mit den Zahlen bis 12, sowie 8 Glitter Train – Marker und einem Mini- Centerpiece.

Die erste in der Regel beschriebene Variante „Muggins“ beschreibt das Standard – Domino mit zwei bis vier Spielern. Hierzu werden nur die Steine eines Doppel – Sechs Satzes benötigt.

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Fresko gewinnt den Deutschen Spiele Preis 2010

Der Deutsche Spiele Preis des Friedhelm Merz Verlages ist ein per Wahlverfahren durchgeführter Spiele Preis, der anlässlich der internationalen Spieltage Essen verliehen wird. Gewählt werden können die Brettspiele grundsätzlich von jedem, jedoch werden auch ausgewählte Journalisten, Spieleclubs und Spiele- Experten befragt.

Da der Jahrgang 2009/2010 ein sehr starker Jahrgang war, was die Anzahl von spielerisch und qualitativ hochwertigen Brettspielen betrifft, verwundert es nicht, dass in diesem Jahr nicht wie im Vorjahr dasselbe Spiel beide Preise erhält, sondern nicht nur die Sieger sondern auch die Platzierten auf den Listen bis auf zwei Ausnahmen unterschiedlich sind.

Die Sieger des Deutschen Spiele Preises bestes Familien/Erwachsenenspiel
1. FRESKO (Queen Games), auch auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres
2. VASCO DA GAMA (What’s Your Game? / Hutter Trade)) –> zur Rezension
3. DIE TORE DER WELT (Kosmos), das “Spiel des Jahres PLUS” –> zur Rezension
4. TOBAGO (Zoch ) – wurde lange als Geheimtipp gehandelt. –> zur Rezension
5. HANSA TEUTONICA (Argentum Verlag) eher Intensivspielern bekannt
6, MAGISTER NAVIS (Lookout Games),
7. EGIZIA (Hans im Glück),
8. MACAO (Alea/ Ravensburger), –> zur Rezension
9. DUNGEON LORDS (Czech Games Edition/Heidelberger Spieleverlag),
10. MACHTSPIELE (eggertspiele)

Die “Essener Feder” für die beste Spielregel erhält:
Vor den Toren von Loyang (Hall Games)

Deutscher Spielepreis Kinderspiel
Kraken-Alarm (Kosmos)

Einen bemerkenswerten Sonderpreis für die beste beispielhafte Leistung hat zudem Schülerinnen und Schüler der „Grundschule Fünter Weg“ in Mülheim an der Ruhr für die Entwicklung des Spiels “Ruhrpott-Party” gewonnen. Das Projekt wurde im Rahmen der “Ruhr 2010” durchgeführt. Sehr lobens- und nachahmenswert.

Zooloretto Grizzly

Der Grizzly ist ein kostenloses Giveaway von Abacus – Spiele auf der Messe in Essen 2009. Wie die beiden Mini- Erweiterungen aus den Vorjahren, der Eisbär und der Gorilla, wird auch der Grizzly in der Mitte des Tisches bereit gelegt.

Der erste Spieler, der das 6er Gehege fertiggestellt hat, kann sich den Grizzly in seinen Zoo legen. Mithilfe dieses braunen Gesellen, kann einmalig mit der Geldaktion „Abgabe eines Plättchens“ ein Tier aus dem eigenen Stall für eine Münze abgeben. Möchte der Besitzer alle Tiere aus dem Stall loswerden, muss er zwei Münzen berappen. Die entsprechende(n) Münze(n) werden auf den Grizzly gelegt und verbleiben dort bis zum Spielende. Bei der Wertung zählt das dort befindliche Geld nicht mit.

Sollten sie mit Gorilla oder Eisbär spielen, hat der erste Spieler die Wahl zwischen den Erweiterungen und muss sich für eine entscheiden. Füllen die Mitspieler das 6er Gehege, haben Sie immer jeweils die Wahl zwischen den übrig gebliebenen Tieren.

Diese kleinen Tiere machen einem die Wahl langsam echt schwer, denn Sie haben doch oft einen entscheidenden Vorteil. Gut ist, dass es mittlerweile schon drei gibt, sodass sich auch der Zweite und Dritte freuen kann. Die kleinen Helfer sind nicht nur sehr nützlich, sondern auch besonders schön anzusehen. Ob sich Abacus wohl zu noch einem netten Tier zur Messe 2010 hinreißen lassen? Uns würde es zumindest freuen…