Was ist der erste Eindruck, den ein Spiel vermittelt? Ganz klar – das Cover. Gelingt es einem Spiel, darüber schon seine Welt und die Spielidee zu vermitteln, kann man es kaum erwarten, die Schachtel zu öffnen. Leider ging es mir bei Das Konzil der Vier nicht so. Die ergrauten Gestalten, die schon eher gelangweilt auf eine Karte blicken, wecken in mir nicht den Wunsch, mich ins Abenteuer zu stürzen. Aber es heißt ja, man soll ein Buch nicht nur nach seinem Cover beurteilen.
Das gilt auch und besonders für Brettspiele. Sieht man nämlich noch einmal genauer hin, entdeckt man zwei bekannte Namen. Simone Luciani und Daniele Tascini haben gemeinsam schon so erfolgreiche Spiele wie Tzolk’in und Auf den Spuren von Marco Polo entwickelt. Wir wagen uns also doch mutig voran und werfen einmal einen Blick in die Schachtel. Vielleicht entdecken wir ja einen rohen Diamanten.
Kann man sich beides nicht leisten, könnte es hilfreich sein, einem „alten Bekannten“ in eines der Konzile zu verhelfen, um den vorhandenen politischen Einfluss besser nutzen zu können. Dafür bedankt er sich auch mit einer kleinen Spende für das Geschäft. Will man freier in der Wahl des Baugrundes sein, hilft der Weg zum König. Dieser lässt sich aber jeden Weg mit Gold pflastern. Freiheit kann eben manchmal ganz schön teuer sein.

Tiefer Nebel liegt über der Küste Britanniens und der Mond steht hoch am Himmel. Nicht unweit von der Küste entfernt nähert sich leise ein Boot und schaukelt friedlich mit den Wellen auf und ab. Doch der Schein trügt, denn auf den Boot befinden sich ein Dutzend Wikinger, welche die nichts ahnenden Bürger Britanniens ausrauben wollen. Schließlich warten viele Schätze in den Siedlungen darauf, erbeutet zu werden. Doch bevor es soweit ist, müssen die Wikinger vom Strand aus einen geeigneten Weg zu den Siedlungen finden und dazu benötigen sie Ihre Hilfe.
Wer die Märchen aus 1001 Nacht kennt, wird sich sicher einmal vorgestellt haben, wie es wäre, sich auf einem fliegenden Teppich fort bewegen zu können. Ach, wird man zu sich selbst sagen, fliegende Teppiche gibt es ja gar nicht, das ist ja nur ein Märchen. 





