Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen des Falls der innerdeutschen Mauer. Dadurch konnten die beiden deutschen Staaten wieder zu einer Einheit zusammenwachsen. Im alten China lief das alles etwas anders. Der junge König von Qin errichtete dort eine Mauer, um aus fünf Provinzen das bis heute bedeutende Reich China zu bilden.
Marco Canetta und Stefania Niccolini geben uns in ihrem Spiel Zhanguo die Möglichkeit, uns in die Dienste des Kaisers zu begeben. Wir müssen unsere Beamten geschickt einsetzen, um Schrift, Währung und Gesetzgebung zu vereinheitlichen und um Arbeitskräfte für Mauer- und Palastbau zu gewinnen.
Dabei sollten wir die Geduld der Bevölkerung aber nicht überspannen, da wir es sonst mit ausgewachsenen Revolten zu tun bekommen, die wir nur noch durch die Einsetzung eines Gouverneurs befrieden können. Wer es schafft, den schmalen Grad zwischen den Befehlen des Kaisers und den Wünschen der Bevölkerung am besten zu beschreiten, der gewinnt das Spiel.
Was steckt drin?
In der Schachtel steckt eine ganze Menge hochwertiger Spielkomponenten. Das Zentrum des Spieles ist natürlich die große Karte des Chinesischen Reiches. Zusätzlich bekommt jeder Spieler noch ein eigenes Tableau und Mauern, Paläste, Gouverneure und Marker aus Holz. Das Kernelement sind aber die Karten.
Die drei Decks für Schrift, Währung und Gesetzgebung haben ein schönes großes Format und sind stimmungsvoll illustriert. Hat man jetzt noch die Holzwürfel für Beamte und Unruhe verteilt, die Marker für Arbeiter und die Holzscheiben für die kaiserlichen Belohnungen bereit gelegt, kann es auch schon losgehen.