Mr. Jack

Mr_JAck Spätestens seit dem Ravensburger Spiel des Jahres “Scotland Yard” und dem Klassiker “Cluedo” sind Detektiv- und Ermittlungsspiele ein beliebtes Thema für Brettspiele.  Das Spiel Mr. Jack von Bruno Cathala und Ludovic Maublanc nimmt keinen geringeren als Jack The Ripper, den Protagonisten in einem der größten Kriminalfälle in der Geschichte zum Vorbild.

So sind denn auch die Rollen schnell verteilt: Ein Spieler schlüpft in die Rolle des berüchtigten  Serienmörders, der andere übernimmt die polizeilichen Ermittlungen und versucht, Jack zu fangen. Mr. Jack kann nur zu zweit gespielt werden.  An guten Zweispieler- Spielen mangelt es eigentlich immer noch, auch wenn viele Mehrspieler – Spiele auch gut zu zweit spielbar sind.

Die Kulisse für unsere Verbrecherjagd bildet der Londoner Stadtteil Whitechapel aus dem Jahre 1888. Auf den Straßen dort tummeln sich 8 Personen, die allesamt mit dem Verdacht, Jack zu sein, behaftet sind. Nur der Spieler, der Jack spielt, weiß, welche Person wirklich der Täter ist. Er hat dazu am Spielanfang eine Personenkarte mit dem entsprechenden Charakter gezogen und beiseitegelegt.

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Opera

operaMit Opera aus dem HUCH & friends Verlag entführt uns Hans van Tol in die Welt der musikalischen Highlights des Barocks, der Klassik und der Romantik. Eröffnen Sie nun Ihre eigenen Opernhäuser und führen Sie möglichst geschickt die Werke von Mozart, Beethoven und Co zu der Zeit auf, wenn Sie besonders angesagt sind.

Jeder Spieler bekommt ein wenig Kleingeld, das erste Opernhaus und ein Musikstück des Hauskomponisten, sowie einen Sichtschirm. Der Bau der Opern in verschiedenen Städten kann beginnen. Eine Runde besteht aus drei Phasen, der Budget-, Aktions- und der Einkommensphase.

Nun kann die Reise in die Welt der Oper mit der Budgetphase beginnen. Vom Startkapital kann nun jeder das Budget für die erste Runde bestimmen, indem er entsprechendes Geld versteckt geboten wird. Danach wird das Budget auf einer entsprechenden Leiste festgelegt und der Spieler mit dem meisten Geld in dieser Runde beginnt damit sich einen Charakter auszusuchen, der ihm beim Ausbau der Opern behilflich ist und die entsprechenden Kosten auf der Budgetleiste herabgesetzt. (mehr …)

Dominion – Die Intrige

Dominion_Intrige_Cover_thumbDominion – Intrige ist ein weiterer Spross im Dominion-Universum. Wie auch im Original sind Punkte-, Geld- und Fluchkarten enthalten. Darüber hinaus findet man in der Schachtel auch 25 Aktionskartendecks. Damit ist das Spiel auch ohne Dominion spielbar. Die Grundregeln des Spiels sind analog zu Dominion, welches schon auf dieser Seite rezensiert wurde. Wer Dominion also noch nicht kennt, sollte zunächst diese Rezension lesen, da es hier nur um die Neuerungen gehen soll.

InteraktionDominion_Intrige_Karten_1
Wie der Name „Intrige“ schon vermuten lässt, ist das Spiel wesentlich stärker auf Interaktion ausgelegt. Diese macht sich dabei zumeist negativ bei den Mitspielern bemerkbar. Dabei sollen vor allem eingefahrene Strategien durchbrochen werden, um die Spieler vor immer wieder neue Herausforderungen zu stellen. So erlaubt z. B. der „Trickser“ eine Karte der Mitspieler gegen eine gleichwertige Karte zu tauschen, um so die mit viel Planung aufgebauten Decks der Mitspieler durcheinander zu bringen. Es kommt nicht mehr nur auf die Optimierung der eigenen Decks an, sondern auch auf das Stören der Mitspieler und die Reaktion auf deren Angriffe an.

DoppelfunktionenDominion_Intrige_Karten_2
Eine weitere wichtige Neuerung sind Karten mit Doppelfunktion. So gilt z. B. der „Harem“ als 2 Geld im Spiel und bringt am Spielende zusätzlich auch noch Punkte. Auch die „Adeligen“ zählen ebenfalls 2 Punkte am Spielende, dienen aber zusätzlich als Aktionskarte. Auch damit werden neue Strategienen machbar. Es ist nun nicht mehr unbedingt notwendig erst Geld- und Aktionskarten zu kaufen und erst spät im Spiel auf Punktekarten zu gehen, da man mittels dieser Karten schon früh Siegpunkte ins eigene Deck bringt.

AktionswahlDominion_Intrige_Karten_3
Auch die Vielseitigkeit der Aktionskarten wurde erweitert. So gibt es jetzt viele Karten, die je nach Situation verschiedene Aktionen erlauben. Der „Handlanger“ z. B. erlaubt die Auswahl zweier Aktionen aus den vier Varianten „Karte“, „Aktion“, „Kauf“ und „1 Geld“. Damit ist es mit Intrige nun möglich viel agilere Decks zu bauen, die den neuen Anforderungen gewachsen sind und je nach Situation andere Möglichkeiten erlauben.

KomplexitätDominion_Intrige_Karten_4
Allerdings bringen die neuen Karten auch mehr Komplexität mit sich. Auf den meisten Karten steht viel Text und es erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit, bis alle neuen Aktionen klar sind. Da aber immer nur 10 Aktionskarten ins Spiel kommen hält sich auch dieser Aufwand in Grenzen.

Dominion_Doppelcover_thumbAlles in allem kommt jeder Dominion-Fan an der Intrige nicht vorbei, da durch die neuen Aktionskarten wesentlich mehr Interaktion, Abwechslung und Heraussforderung ins Spiel kommen. Auch wer Dominion mit mehr als 4 Spielern spielen möchte sollte zugreifen, da mit der Intrige und dem Grundspiel auch ein Spiel mit bis zu 6 Spielern möglich ist. Ein großes Lob geht auch an Michael Menzel, der das neue Cover so gestaltet hat, dass es sich direkt an das Original anschließt und so fast zu schade fürs Spieleregal ist. Dominion-Einsteiger sollten jedoch lieber mit dem Grundspiel beginnen, da die Aktionskarten einfacher verständlich und auch geradliniger sind und so einen leichteren Zugang zum Spiel erlauben.


Name: Dominion – Intrige
Spieler: 2-4(6 mit Dominion)
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: 30 Minuten
Autor(en): Donald X. Vaccarino
Verlag: Hans im Glück

Munchkin Quest – Die Trollbude – Promo Set 1

munschkinquest_trollbudeAuf der Spiel09 in Essen gab es eine Mini-Erweiterung beim Kauf eine Spiels Munchkin – Quest am Pegasus Spiele Stand kostenlos dazu.

Diese Erweiterung enthält neben der Trollkarte, einen doppelseitig bedruckten neuen Raum. Einmal die Trollbude und die Heilquelle. Es gibt auch eine neue Sorte Gänge und ein neues Troll Monster.

Die Trollkarte ist keine normale Monsterkarte und wird nicht unter die Monsterkarten gemischt, sondern kommt zu gegebener Zeit ins Spiel. Wird sie abgelegt, dann wandert sie oben auf den Monsterstapel. Der Troll wird aus dem Stapel entfernt, sobald dieser neu gemischt wird. (mehr …)

Musketiere

musketiere Musketiere von Franz Josef Lamminger ist ein kurzes aber knackiges Kartenspiel. Die Musketiere sind unterwegs, um die drei wertvollen Edelsteine für die Königin zu beschaffen. Nun gilt es dem Kardinal und seiner gefürchteten Garde ein Schnippchen zu schlagen und die Duelle zugunsten der Musketiere zu entscheiden.

Die Spieler schlüpfen in die Rolle der Musketiere und kämpfen Seite an Seite gegen die Garde. Dazu bekommt jeder Spieler 12 Musketierkarten, wovon jeder drei Karten als Soldkarten verdeckt vor sich auslegt. Diese geben an, wie viele Silberstücke die Spieler gewonnen haben. Die übrigen Karten bleiben auf der Hand und dienen dazu gegen die Garde zu kämpfen. (mehr …)

It’s Alive

its_alive_coverIt’s Alive ist ein Sammel- und Versteigerungsspiel von Yehuda Berlinger aus dem englischen Kleinverlag Reiver Games. Es ist mit 2-5 Personen ab 12 Jahren in ungefähr 15-30 Minuten spielbar.

Es ist Nacht, Blitze durchzucken den pechschwarzen Himmel und der Donner hallt durch die dunklen Gänge eures Labores. Ihr habt es fast geschafft, es fehlt nur noch das Herz und eure Kreatur wird zum Leben erwachen. Leises schlurfen dringt an euer Ohr. „Aaaah, mein Scherge bringt mir das Herz“. Doch er bringt nicht das Herz, sondern die Nachricht, dass es einem anderen „Wissenschaftler“ gelungen sei euer Experiment vor euch abzuschließen. „NEEEEEEEIIIIIIIIIIIIN !!!!“ (mehr …)

Chez Guevara

chezguevara “Genosse! Wenn Du die Revolution liebst, dann solltest Du das Leben genießen, so lange Du noch kannst. Komm, ich lade Dich ein zu einer Zigarre und gutem Rum in meiner Baracke!”

So oder so ähnlich kann man sich das Spiel Chez Guevara aus dem Pegasus-Spiele Verlag vorstellen. Das satirische Kartenspiel von Steve Jackson basiert auf der erfolgreichen  Chez Geek Reihe, die bei Pegasus-Spiele erschienen ist.

Ziel des Spiels ist es, der größte “Slacker” zu werden. Ein Slacker ist das, was wir in Deutschland “Coach–Potatoe” nennen, ein Rumhänger, Faulpelz, Schlonz. Die Slacker – Punkte erhält der Spieler durch Ausspielen geeigneter Karten in Form von Personen, Freizeitaktivitäten oder Dingen.  Schlafen zum Beispiel bringt ganze 2 Slackpunkte, genauso wie der Entschluss, sich spontan 3 Tage frei zu nehmen. Wer durch Ausspielen solcher und anderer skurriler Karten insgesamt 20 Slacker sammelt, der gewinnt das Spiel.

Das Szenario für das Auslegen bildet eine Milizenlager, dessen jeweilige Anführer die Spieler sind und dieses mit Leben und Ausstattung erfüllen. Dabei bestimmt ein vorgegebener Dienstgrad über die Möglichkeiten des Handelns. Ein Korporal hat beispielsweise 2 Freizeitpunkte und 3 EInkommenspunkte. Diese können Runde für Runde für Gast- Personen, Aktivitäten und Ausstattung ausgegeben werden. Die Gäste sind dabei nicht immer wirklich willkommen, denn einige von Ihnen stellen hohe Anforderungen an die Gastfreundlichkeit. Wer eine Partymaus zu Gast haben möchte, muss entsprechende Alkoholvorräte besitzen, könnte aber auch mit Ihr “Marie Johanna” konsumieren ;-). (mehr …)

Munchkin Quest

munchkin_questMunchkin Quest ist das beeindruckende Brettspiel von Pegasus Spiele zum gleichnamigen, bekannten Kartenspiel von Steve Jackson. Das Spiel bringt gleich die typische Munchkin Atmosphäre auf den Tisch und es entpuppt sich als richtiges Erlebnis, das Spielmaterial kennen zu lernen. Grundsätzlich stehe ich persönlich auf Holzspielmaterial und war noch nie begeistert von Kunststoffmaterial… bis jetzt… Begeisterung findet nichn nur die schönen Munchkin Figuren, sondern auch die Qualität der Karten, Marker und Aufsteller. Als besonderer Bonus, was bei Pegasus Spiele ja schon bald Standard ist, sind noch zahlreiche Ziptüten in der Schachtel, sodass das Spielmaterial sortiert aufbewahrt werden kann. (mehr …)

Kragmortha

Kragmortha CoverKragmortha ist ein kurzweiliges Brettspiel für 2-8 Personen, ab 8 Jahren und ist in ungefähr einer halben Stunde gespielt. Es ist das Brettspiel zu den Kartenspielen „Ja Herr und Meister“ und „Gnade Herr und Meister“ aus dem Truant-Verlag.

Worum geht’s?

Die Spieler übernehmen die Rolle kleiner nerviger aufgedrehter Goblins, welche eigentlich die Aufgabe haben, die Bibliothek des Hexenmeisters Rigor Moris aufzuräumen. Allerdings haben sie alles andere als Hausputz im Sinn und so wuseln sie durch die Bibliothek, benutzen die verbotenen Teleporter und stibitzen zu allem Übel noch die Zauberbücher des Meisters. Das gefällt diesem überhaupt nicht und so bestraft er jeden Goblin dem er habhaft wird. Da das keine verlockenden Aussichten sind, versuchen die Goblins mit allerlei Tricks, Rigor zu entgehen und stoßen ihm zur Not auch einen anderen Goblin vor die Füße. (mehr …)

Die Werft

diewerft Das Spiel von Vladimir Suchy aus dem ambitionierten tschechischen Verlag “Czech Game Edition gehört zu den Spielen, bei denen der englische Titel “Shipyard” eigentlich auch in Deutschland funktionieren würde. Der Titel “Die Werft “ wirkt etwas eckig und nicht so einladend für einen gemütlichen Spielabend. Um es daher gleich vorweg zu nehmen: Das Spiel ist keineswegs eckig, sondern eines der Sorte “Lass uns noch ne Runde machen”.

Es geht darum, Schiffe zu bauen, diese mit Crew und Equipment auszustatten  und auf eine Jungfernfahrt zu bringen.  Als Kulisse dient der Beginn des industriellen Zeitalters, als die ersten großen Dampfschiffe entstanden und die Segelschiffe für transatlantische Überfahrten ablösten. Dabei wurde dem Schiff, dass den Atlantik am schnellsten überquerte, das heißbegehrte “blaue Band” verliehen.

Der Bau der Schiffe in der Werft geschieht mit einem etwas erklärungsbedürftigen Aktions- System, das aber, einmal verstanden, gut bedienbar ist. Die Spieler wählen 8 Aktionen auf einer Leiste aus, die fortlaufend ist. Eine gewählte Aktion verändert dabei die Position und wird an die erste Position gelegt, nachdem sie für eine Runde vom ausfährenden Spieler blockiert war. So “wandern” die acht Aktionen auf einer Art “Zeitskala” und bewirken ein Rundensystem von bis zu 4 Runden je nach Spielerzahl. (mehr …)