Zug um Zug

zugumzugtitelAlan Moons  Spiel des Jahres 2004 feiert in diesen Tagen bereits sein 5- Jähriges Bestehen, weshalb der Verlag „Days of Wonder“ ab dem 1.10.09 zur ersten Zug um Zug Weltmeisterschaft einladen wird.

„Zug um Zug“ ist ursprünglich ein Begriff, der typischerweise im Schach verwendet wird, beispielsweise bei der Analyse von Großmeister- Partien. Daher wird der doppeldeutige Gehalt des Titels erst auf den zweiten Blick deutlich.  Dies ist übrigens auch beim englischen Titel  „Ticket to Ride“ so, denn mancher wird es mit dem Beatles – Klassiker in Verbindung bringen.

Nichtsdestotrotz sind beide Titel für das Spiel mehr als treffend, denn schließlich geht es um Züge, genau gesagt um das Erzeugen eines Streckennetzes zwischen den bekannstesten Städten der USA, auf dem dann Züge fahren können.
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Lost Cities

lostcitiesLost Cities ist ein spannendes Spiel von Rainer Knizia aus dem Kosmos Verlag, in dem es rasant zugeht und die Spieler zu riskanten Abenteuern zwingt, wenn man das Spiel gewinnen möchte.

Besonders ansprechend ist auch die kurze Vorbereitungszeit, denn außer mischen der Karten und ausbreiten des Spielplan ist nichts weiter zu tun. Das Spiel kann genau so schnell aufgebaut werden, wie das Spiel im Verlauf an Geschwindigkeit gewinnt.

Bei jedem Spielzug gilt es eine Karte auszuspielen oder abzulegen, um danach eine neue vom Stapel zu ziehen. Das Spiel endet, sobald der Nachziehstapel aufgebraucht ist.

Die Karten, welche es in fünf verschiedenen Farben gibt haben unterschiedliche Wertigkeiten zwischen 2 und 10, sowie drei Wettkarten je Farbe. Zu Beginn einer jeden Expedition können ein bis drei Wettkarten gelegt werden, welche  sich am Ende der Reise als gute Multiplikatoren erweisen können. Jeder Spieler  kann nun pro Farbe nur eine Expeditionsreihe starten, wobei die Karten entweder auf- oder absteigend in ihrer Wertigkeit abgelegt werden dürfen. Welche Weise man wählt, kann für jede Farbe separat gewählt werden, muss dann aber auch konsequent eingehalten werden. (mehr …)

Die Fürsten von Florenz – Kooperativ Bauen

fuersten_von_florenz_erweiterungDiese Erweiterung ist ebenfalls dem Grundspiel beigelegt und ist für Spieler gedacht, die gern mit Ihren Mitspielern verhandeln. Bei dieser Erweiterung werden Gebäude gebaut, welche von allen Spielern gemeinsam genutzt werden können.
Grundsätzlich gelten die Regeln des Grundspiels, werden jedoch ergänzt. Die Spielpläne werden auf die Rückseite gedreht und aneinandergefügt, sodass sich ein großer gemeinsamer Plan ergibt. Zusätzlich gibt es eine gravierende Änderung in der Aktionsphase. Es kann nur ein Gebäude gemeinsam mit einem Mitspieler errichtet werden. Das Gebäude wird dann grenzüberschreitend in die Fürstentümer von zwei Spielern errichtet. Dabei werden auch die Kosten geteilt, aber das Gebäude kann dafür von beiden genutzt werden.
Für diese Erweiterung müssen wirklich verhandlungsfreudige Personen mitspielen, ansonsten kann sich das Spiel sehr schnell blockieren. Eine nette kommunikative Erweiterung, allerdings ist meines Erachtens das Grundspiel wesentlich spannender.

Dominion schafft das Double

dominionDominion hat nach dem Preis „Spiel des Jahres“ auch den Titel „Deutscher Spielepreis“  erhalten, der nicht durch eine Jury, sondern durch Abstimmung von Spielern und Spiele- Experten vergeben wird. Der Preis wird am Vorabend der Internationalen Spieltage in Essen 2009 feierlich überreicht.

Hier die einzelnen Ergebnisse:

Familien-/Erwachsenenspiel
1. Dominion (Donald Vaccarino / Hans im Glück)
2. Le Havre (Uwe Rosenberg / Lookout Games)
3. Pandemie (Matt Leacock / Pegasus Spiele)

Kinderspiel
Burg der 1000 Spiegel (Inka und Markus Brand / Kosmos)

Beispielhafte Regel
Diamonds Club (Rüdiger Dorn / Ravensburger)

Die Letzten 5 Sieger des Deutschen Spielepreises:

2008: Agricola
2007: Die Säulen der Erde
2006: Caylus
2005: Louis XIV

Quelle:  www.deutscherspielepreis.de/

Adios Amigos

adiosamigoscoverAdios Amigos ist ein rasantes Spiel von Momo Besedic aus dem Pegasus Spiele Verlag. Irgendwo in Mexiko treffen die rivalisierenden Banden aufeinander. Nun gilt es der kühnste Desperado zu sein, um den Finger am schnellsten am Abzug zu haben.

Jeder Spieler legt zu Beginn einer jeden Runde drei Desperado-Karten offen vor sich aus, sodass sie alle Spieler gut sehen können. Diese Desperados müssen die Mitspieler versuchen zu treffen. Dazu sind auf den Karten zwei Zahlen aufgedruckt, deren Summe oder Differenz benötigt wird, um den Desperado auf der Karte zu vernichten. Dazu hat jeder Spieler 10 Revolvermarken mit den Zahlen 0 – 9, welche er umgedreht vor sich gemischt ablegen muss. Alle Spieler decken gleichzeitig zwei Marken auf. Entspricht eine Marke der Summe oder der Differenz einer Desperado Karte eines anderen Spielers, kann er den Marker auf die Karte legen und somit ist der Desperado ausgeschaltet.

Um die Summe der beiden Zahlen bilden zu können, kann es erforderlich sein, zwei oder mehr Marker zu opfern. Damit diese aber abgefeuert werden können, muss man ein Dynamitbündel opfern. Davon hat jeder Spieler pro Runde eins, was es ihm ermöglicht seine Mitspieler für 10 Sekunden handlungsunfähig zu machen und zudem mehrere Marker auf den Desperado zu legen. (mehr …)

Cuba – Spielecafé

spielbox cafeDas Spielbox – Spielecafé ist eine Mini-Erweiterung aus der Zeitschrift Spielbox 01/08 für das Spiel Cuba von Eggertspiele.

Wie alle Gebäude ist dies von Spielbeginn an zu kaufen. Der Preis hierfür sind zwei Holz, zwei Stein und einmal Wasser. Dafür bekommt man bei jeder Aktivierung der Karte eine Buddel Rum.

Guatemala Café

guatemala_cafeGuatemala Café ist ein Spiel von Inka und Markus Brand aus dem Hause Eggertspiele. Um was sollte es bei diesem Spiel auch anderes gehen als um das schwarz-braune Gold, den Kaffee. Am letzten sonnigen Tag haben wir es uns also auf dem Balkon gemütlich gemacht, dieses Spiel rausgeholt und uns dazu einen frisch gebrühten Kaffee genossen.

Beim Öffnen der Schachtel strömt einem der Geruch leckeren Kaffees entgegen und stimmt somit angenehm auf das Spiel ein. Dem Spiel ist ein kleiner Beutel mit Kaffeebohnen beigelegt, daher dieser Duft.

Das Spielmaterial ist, wie bei Eggertspiele gewohnt, in super Qualität. Alles besteht aus hochwertigem Holz und zudem kommen zwei riesig große Spielpläne zum Vorschein. Leider ist jedoch die Regelbeschreibung etwas missverständlich und führt vorerst zu Verwirrung. Es wäre sehr vorteilhaft gewesen, wenn mehr mit Beispielen und Bildern gearbeitet worden wäre. Es ist also durchaus sehr mühsam, das Spielprinzip zu verstehen. Ist es jedoch einmal verstanden, ist es auch schnell verinnerlicht.
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Pandemie

pandemieWas eine Pandemie ist, haben uns die Nachrichtenagenturen dieser Welt erklärt, als es um die neuenglisch sogenannte „Swine Flu“ ging. Wer spielerisch erfahren möchte, wie sich eine Pandemie auswirkt, kann dies im gleichnamigen Brettspiel von Matt Leacock erfahren.

Bei  Pandemie handelt man kooperativ und tritt also gemeinsam gegen das Spiel an. Für das Thema ist dies ein ideales Format, denn die Teilnehmer fragen sich des Öfteren, ob sie die sich ausbreitende Epidemie wirksam bekämpfen können oder ob es bereits zu spät sind. (mehr …)

Portobello Market

portobellomarketPortobello Market von Thomas Odenhoven ist ein schnelles, aber einfaches Familienspiel von Schmidt Spiele, welches taktische und Glückselemente sehr schön vereint.

Der Spielplan stellt einen Ausschnitt von London aus der Vogelperspektive dar, wo Häuser, Gassen und kleine Plätze zu sehen sind. Durch die sternförmig verlaufenden Straßen werden Distrikte gebildet.

Auf den Gassen gilt es Marktstände zu errichten, wofür es unterschiedliche Punkte gibt. Hier gilt es eigene Stände möglichst geschickt zu platzieren, um besonders viele Waren auf dem Markt zu verkaufen und dafür entsprechend Siegpunkte zu kassieren.

Jeder Spieler erhält neben den Markständen noch Plättchen, die ihm zwei, drei oder vier Aktionen in jeder Spielphase erlauben. Wurde ein Plättchen in Anspruch genommen, wird es umgedreht und steht erst wieder zur Verfügung, wenn alle anderen ebenfalls verwendet und umgedreht wurden.

Bei dem Platzieren der Marktstände muss beachtet werden, dass diese nur in dem Distrikt gesetzt werden können, in dem sich der Bobby befindet. Dieser kann immer kostenlos über eine Gasse hinweg in einen anderen Distrikt gesetzt werden, soweit der Spieler die Ständemehrheit in der betreffenden Gasse besitzt. Ansonsten muss eine Gebühr in Form von Punkten abgegeben werden.

Die Punkte für die Marktstände ergeben sich schlussendlich aus den auf den angrenzenden Platzen befindlichen Kunden.

Portobello Market ist ein super gezeichnetes Spiel mit qualitativ hochwertigen Marktständen, Kunden und Bobby aus Holz. Auch die Pappelemente sind aus stabilem Karton und machen einen robusten Eindruck. Die Anleitung ist leicht zu verstehen und die Spielzüge sind schnell verinnerlicht.

Das Spiel ist eine gelungene Mischung aus Glück und Strategie. Der einzige Glücksfaktor, das ziehen der Kunden aus einem Beutel, ist zugleich ein erheblicher. Die Strategie hat jedoch noch genügend Raum, indem die Anzahl der Aktionen einer Runde frei einteilbar sind, der Bobby taktisch klug versetzt und Marktstände geschickt aufgebaut werden können.

Möchte man den Glücksfaktor rausnehmen, kann man die vorgeschlagene Variante spielen, welche die Reihenfolge der Kunden anzeigt. So wird das Spiel jedem Spieler gerecht.

Domino – Chicken Foot

Das „einzig wahre und offizielle“ ChickenFoot  ist eine ganz andere Art des Domino-Erlebnisses. Es ist als Doppel-9er-Domino in Fun Size erschienen, was es jedem ermöglicht, immer und überall eine kleine Partie zu starten. zudem sind auf den Spielsteinen Zahlen anstatt der sonst üblichen Pünktchen abgebildet, was das Lesen ein wenig erleichtert.

Dieses Spiel begeistert nicht nur von der Idee her, sondern auch von der Qualität des Spielmaterials. Die Spielsteine sind aus einem glatten Kunststoff hergestellt, machen einen soliden Eindruck und liegen super gut in der Hand. Auch die Hardcover Box mit Reisverschluss und Trageband wirken stabil und tragen zur Spielbereitschaft auf Reisen bei.

Das Spiel ist mindestens genauso einfach, wie die bekannte Grundversion des Dominos. Auch hier werden Steine mit passenden Zahlen aneinandergelegt. Der höchste Doppelstein wird in ein Centerpiece gelegt, von welchem die Anlegemöglichkeiten vorgegeben werden. Bei dem Startstein ergeben sich daraus sechs Schlangen. Diese sechs Plätze müssen nun zuerst belegt werden, bevor an anderer Stelle weiter gemacht werden kann.

chickenfood

Danach folgt das normale Anlegen an beliebigen Plätzen, allerdings nur solange, bis ein weiterer Doppelstein ins Spiel kommt. Dieser wird im rechten Winkel an den entsprechenden angelegt und wie ein Hühnerfuss müssen nun drei weitere Steine ins Spiel gebracht werden. Erst wenn diese drei Plätze belegt sind, darf wieder beliebig an anderer Stelle fortgesetzt werden.

Eine pfiffige Variante, die für eine kurze Partie unterwegs super geeignet ist. Es ist auch für Kinder nicht zu schwer verständlich, sodass es ein prima Familienspiel ist. Das geringe Packmaß und die robuste Verpackung bringen unterwegs für 1-8 Spieler ab 6 Jahren eine Menge Spaß für die ganze Familie.

Erscheinungsdatum: 1986
Verlag: Pegasus Spiele
Autor(en): Louis Howsley, Betty Howsley
Spieler: 1 – 8
Alter: ab 6 Jahre
Dauer: ca 30 min

Erhältlich in unserem WebShop: Shop der Spiele-Akademie