Freeze

Spätestens nach der TV-Serie „Schillerstraße“ ist das Improvisationstheater in aller Munde. Doch was im Fernsehen funktioniert, dass klappt Zuhause alle Male. Das dachten sich auch die beiden Autoren Hans-Peter Scholl und Andrea Meyer und bringen mit ihrem Spiel „Freeze“ die große Bühne in die eigenen vier Wände. Wie bei der TV-Kultserie auch, müssen Spieler in verschiedene Charaktere schlüpfen und diese anhand eines kurzen Schauspiels darstellen.

(mehr …)

Hanabi

HanabiBei Hanabi ist Vorstellungskraft gefragt. Die Aufgabe: Erschaffe und zünde ein möglichst buntes, lang anhaltendes Feuerwerk (Jap.“Hanabi“). Leider stehen keine echten Knallkörper zur Verfügung, sondern wir müssen uns mit Spielkarten zufrieden geben. Auf diesen sind Feuerwerke in verschiedene Farben und Zahlen abgebildet.

Die Spieler müssen gemeinsam die Karten so auslegen, dass die Feuerwerke eine möglichst hohe Stufe erreichen. Schaffen sie das, gewinnen sie das Spiel. Machen sie aber Fehler, kann es zu Fehlzündungen kommen. Zweimal ist dies ohne Folgen, beim dritten Blitz ist das Spiel jedoch für alle verloren.

Das klingt eigentlich alles machbar, wären da nicht noch einige Regeln, die es zu beachten gilt. Die wichtigste ist ein Kuriosum, das schon für sich genommen Hanabi ins Gespräch bringt, denn auf die Frage, was für ein Spiel Hanabi ist, wird die stereotype Antwort lauten, dass es das Spiel sei, bei denen man die Karten falsch herum hält. (mehr …)

Die Legenden von Andor

andor-grundspielZwei Dinge haben bereits vor dem Erscheinungstermin des Spiels “Die Legenden von Andor “ für hohe Aufmerksamkeit gesorgt: Zum Einen ist es das Erstlingswerk des Illustrations- Großmeisters Michael Menzel. Seine Erfahrung im Erstellen von Spielmaterial kann nur eine gute Grundlage für ein in sich schlüssiges Spiel sein. Zum anderen hat der Kosmos – Verlag eine großartige Marketing – Aktion in Form eines ARG-Spiels “Alternate Reality Game) organisiert, die für hohe Aufmerksamkeit bei der schreibenden Zunft der Spiele – Szene gesorgt hat. (mehr …)

Werwölfe Artefakte

Bereits im Jahr 2009 haben wir über das Spiel Werwölfe von Ted Alspach aus dem Pegasus Verlag berichtet. Dabei übernehmen die Spieler die Rolle von Bewohnern eines kleinen Dorfes, welches Nacht um Nacht von Werwölfen heimgesucht wird. Auch diese werden von Spielern verkörpert, welche sich allerdings als Bewohner des Dorfes ausgeben. Wie es genau funktioniert, ist in unserer Rezension dazu nachzulesen.

Im Zentrum des Spieles steht aber immer die ungewisse Atmosphäre und die Interaktion der Spieler untereinander. Werwölfe ist eines der spannendsten Spiele für große Gruppen auf dem Markt. In diesem Jahr ist die Erweiterung Artefakte für Werwölfe auch in Deutschland erschienen. Was in der Erweiterung drin steckt und welche neuen Möglichkeiten sie eröffnet, schauen wir uns nun genauer an.

In der Packung stecken neben einem neuen Notizblock auch 80 Karten. Diese zeigen 40 neue Artefakte, welche jeweils zwei mal enthalten sind. Zu Spielbeginn bekommt jeder Mitspieler eines dieser Artefakte und das Spiel nimmt seinen gewohnten Gang.

(mehr …)

The Island

Die Insel versinkt! Rette sich wer kann. Frauen und Kinder Ich zuerst! Die Geschichte vom untergehenden Atlantis ist sicherlich jedem bekannt. Im Spiel The Island von Julian Courtland-Smith können zwei bis vier Spieler auf das sinkende Eiland begeben. Bereits im Jahr 2011 wurde dieses Spiel als Survive: Escape from Atlantis! von Stronghold Games veröffentlicht und wurde dieses Jahr als The Island von Asmodee einer größeren Spielergemeinde zugänglich gemacht.

Zu Beginn des Spieles muss erst einmal die Insel aufgebaut werden. Dazu werden die Hexplättchen, welche Fels, Wald und Stein zeigen, auf den Spielplan gelegt. Eine Besonderheit zeigt sich hier gleich, denn die Plättchen zeigen nicht nur unterschiedliches Terrain, sie sind auch unterschiedlich dick. So dass die hohen Felsen über den Wald herausragen, der wiederum höher als der Strand ist.

Ist die Insel bereit, werden die fünf Seeungeheuer auf ihre Felder gestellt und die Spieler verteilen ihre Figuren reihum auf der Insel. Dabei darf auf jedem Feld lediglich ein Abenteurer stehen. Das besondere an den Figuren ist, dass jede unter dem Fuß eine Zahl trägt. Diese kann den Wert eins bis sechs haben und zeigt den Wert der Figur. Allerdings dürfen die Spieler diese Zahlen nur beim Aufbau anschauen. Im Spiel sind diese immer verdeckt zu halten. Sind die Figuren gesetzt, darf jeder Spieler noch zwei Boote setzen und das Spiel kann beginnen.

(mehr …)

Aquileia

Aquileia ist eine der größten und einflussreichsten Städte im römischen Reich. So viel Wohlstand lockt  jedoch auch viele Geschäftsmänner in die Stadt, welche ihren Reichtum weiter vergrößern wollen. Die Spieler nehmen die Rolle eines Patriziers ein und müssen verschiedene Aufgaben koordinieren. Beispielsweise gilt es, Grundstücke zu erwerben, Waffen, Pferde und Sklaven zu kaufen und schweißtreibende Kämpfe auszutragen. Bleiben Sie stets auf der Hut und sichern Sie sich durch geschickte Taktiken die Vorherrschaft in Aquileia.

(mehr …)

Milestones

Der englische Titel verrät es nicht auf Anhieb, aber Milestones von Stefan Dorra und Ralf zur Linde ist ein Spiel mit mittelalterlichem Thema. Der Begriff Milestones, also übersetzt “Meilensteine“ ist in diesem Zusammenhang wörtlich zu nehmen, denn so bezeichnet man die Steine am Wegesrand, die eine bestimmte Entfernung zum nächsten großen Ort anzeigen oder die zwei Herzogtümer voneinander abgrenzen.

In der Schachtel befindet sich ein etwas länglicher Spielplan, der aus einer Siegpunkteleiste und einem in Rautenform verbundenem Wegenetz besteht. Die Wege sind mit Verbindungspunkten ausgestattet, die jeweils unterschiedliche Punktzahlen angeben. Die durch die Verbindungen entstandenen Rauten sind Grundstücke, auf denen später Häuser errichtet werden können. (mehr …)

Internationale Spieltage Essen 2012 – Messebericht

Die diesjährige Spiel hat mit 149.000 Besuchern die Besucherzahlen des Vorjahres übertroffen. In Zeiten von Spielkonsolen, Online-Spielen und dem iPad ist dies sehr erfreulich und zeigt, dass unser Spielerherz imstande ist, die Elemente “Zusammenspiel” und “Haptik” in den Vordergrund zu stellen. Kein Computerspiel vermag es so nachhaltig, das Spielerlebnis zwischen den Spielern und das Anfassen von Spielmaterial zu bieten, wie es ein Brettspiel oder Kartenspiel schafft, wenn es auf dem Tisch ausgebreitet ist.

Auffallend in diesem Jahr ist, dass große klassische Medien wie Radio und Fernsehen der Spielemesse mehr Sendezeit einräumen. Zu Recht, denn die Messe ist 30 Jahre alt geworden und seit 30 Jahren ein einzigartiges Phänomen. Die Mischung aus “Ausprobieren” und “Kaufen”, die Schnäppchenjagd und die Entdeckungsreise zu den aus aller Welt antretenden internationalen Spieleverlagen macht die Spiel zu einem absolut einzigartigen Erlebnis für die Besucher.

(mehr …)