Viva ist ein kleines Gelegenheits- Kartenspiel des Schweizer Spieleverlages Game Division. Uns ist das Spiel in Essen auf den Spieltagen wegen seiner interessanten Grafik aufgefallen.

Material

Uns liegt die Version Viva Pocket mit etwas weniger Karten vor. Das Spiel gibt es aber auch noch in den Ausführungen „Regular“ und Travel“.

Die 84 Karten sind sehr aufwändig in einer stabilen  Deckbox verpackt, die noch einmal in einen Pappkarton eingeschlagen ist,, sodass hier einem Transport im Rucksack nichts im Wege steht

Die Karten kommen vollständig ohne Zahlen aus. Es befinden sich Bumerang- artige Symbole in verschiedenen Farben auf den Karten. Das wirkt irgendwie schick.

Ablauf

Wir teilen jedem Spieler 5 Karten aus und bilden in der Mitte neben dem Nachziehstapel vier Bereiche: Der erste wird mit einer Sperrkarte belegt. Diese Karte zeigt die Farben, die aktuell nicht gespielt werden dürfen. 

Drei weitere Bereiche markieren Orte, auf denen nun Karten reihum ausgespielt werden. Die einfache Regel dabei lautet: Die Farbe muss passen. Sollte das dazu führen, dass eine bestimmte Farbe auf allen drei Ablagestapeln vorhanden ist, werden alle Karten inklusive der Sperrkarte entfernt

Wer eine Farbe nicht bedienen kann, muss eine Karte nachziehen. Ebenfalls gezogen wird, wenn die Sperrkarte entfernt wurde. In diesem Fall ziehen aber die Mitspieler des aktiven Spielers. 

Um das Spiel zu beenden, wird die Regel ein wenig gedreht. Erste Bedingung ist, dass ein Spieler nur noch eine Karte ind er Hand haben darf. Diese muss aber nun die Farbe der Sperrkarte bedienen können. Nur dann kann er diese ablegen und gewinnt.

Fazit

Was die Produktqualität angeht, so hat der Schweizer Verlag Game Division hier vieles richtig gemacht. Das Spiel ist hochwertig produziert, kommt in edlem und frischem Design und wird in unterschiedlichen Zusammenstellungen angeboten. Die Anleitung ist in vier Sprachen beigefügt und verständlich formuliert.

Viva bringt ein wenig frischen Wind in das Spiele-Genre mit Uno – Mechanismus. Es bringt einige belebende Elemente wie die gesperrte Farbe oder die drei Ablagestapel, aber im Prinzip ändert sich nichts an der Grund – Mechanik. Insbesondere bleibt das hohe Zufalls- Element vorhanden. Es ist so gut wie gar nicht möglich, taktische Spielzüge durchzuführen. Dafür ändert sich die Spielsituation zu schnell.  

Als Alternative zu Uno, Mau Mau etc können wir Viva empfehlen, wenn Interesse an solchen Abwandlungen besteht. Insbesondere bei Einsteigern und Gelegenheitsspielern dürfte Viva gut ankommen. Da unsere Kinder Uno mögen, hat ihnen auch Viva gut gefallen.

Gut finden wir zudem, dass das Spiel ohne Zahlen und Text auskommt. sodass es vollständig sprachneutral gespielt werden kann. Lediglich eine Berücksichtigung von Menschen mit Farbschwäche in Form einer alternativen Symbolik wäre noch wünschenswert..

Erscheinungsjahr: 2023
Verlag: Game Division
Autor: Tobias Angelo Kaufmann
Illustration: Erich Brechbühl
für 2-6 Spieler ab 8 Jahren
Dauer ca 20 min pro Partie

Viva
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