
Next Station reist weiter um die Welt und ist nach London und Tokyo jetzt in Paris angekommen. Das Spielprinzip ist zu den beiden Vorgängern unverändert, aber was hat sich geändert und sind die Änderungen gelungen?
Inhalt
Spielprinzip
Da es beim Grundprinzip keine Unterscheidung in den Next Station Spielen gibt, hier die angepasste Beschreibung für die Paris Version.
Next Station: Paris ist schnell erklärt und kann direkt losgespielt werden. Jeder Spieler startet mit einem Stift in einer der vier Farben, die auch zeitgleich den Startpunkt der U-Bahn Linie darstellt. Insgesamt werden vier Runden, also alle vier farbigen Linien, gespielt. Die Stifte werden nach jeder Runde getauscht, so dass am Ende jeder Spieler jede Farbe einmal in der Hand hatte.
Während einer Runde wird immer eine Karte aufgedeckt. Diese zeigt ein Symbol, welches auf dem Spielzettel verbunden werden muss. Auf dem Zettel sehen wir gestrichelte Linien, die für die Verbindungen genutzt werden müssen. Ansonsten gibt es die Einschränkungen, dass sich Linien nicht kreuzen dürfen. Diese ist in Paris aber etwas aufgeweicht, da es einige Stellen gibt, wo genau dieses Kreuzen möglich und sogar erwünscht ist. Diesen Vorgang wiederholen wir eine Runde lang und versuchen dabei, möglichst viele Punkte zu sammeln.
Punkte gibt es für erreichte Gebiete, multipliziert mit erreichten Stationen innerhalb eines Gebietes. Zusatzpunkte gibt es noch für die die angesprochenen Kreuzungen, das Erreichen von bestimmten Touristenattraktionen und für Umstiegs – Stationen zwischen unterschiedlichen Linien.
Nach insgesamt vier Runden ist das Spiel auch schon vorbei und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. Um den Wiederspielwert zu vergrößern, gibt es noch zwei Elemente, die man nach den ersten Partien hinzunehmen sollte. Auftragsziele geben zusätzliche Punkte und steuern so die Linien in eine gewisse Richtung. Als weitere Ergänzung kann man den einzelnen Stiftfarben noch zusätzliche Effekte geben. Mal darf man eine Linie doppelt zeichnen, ein anderes Mal eine Weiche einbauen und die Linie verzweigen.

Fazit
Next Station: Paris bietet, genau wie die Vorgänger, ein kurzweiliges Flip&Write Erlebnis, welches durch seine bunten Stifte frischen Wind in das breite Spektrum des Genres bringt. Das Spiel ist schnell erklärt und lässt sich gut in der angegeben Zeit unter 30 Minuten beenden.
Durch die neuen Ziele und den anderen Spielplan kommt noch mehr Varianz in das Spiel, die sonst auf nur einen statischen Spielplan begrenzt ist. Vom Anspruch würde ich Paris zwischen Tokyo und London einordnen. Einsteiger können aber auch direkt mit Paris einsteigen.
Ich kann Next Station: Paris allen empfehlen, die nach London etwas mehr Herausforderung suchen. Tokyo fand ich etwas überladen; mit Paris findet die Next Station Reihe wieder zurück zum Erfolgsrezept von London.
Name: Next Station: Paris
Erscheinungsjahr: 2024
Spieler: 1-4
Alter: ab 8 Jahren
Dauer: 25-30 Minuten
Autor: Matthew Dunstan
Illustration: Maxime Morin
Verlag: HCM Kinzel / Blue Orange Games