Wir befinden uns in der Welt der Mathematik, Archimedes (287-212 v. Chr)., Namensgeber dieses Kartenspiels, war ein antiker griechischer Mathematiker und Physiker, bekannt für seine Beiträge zur Geometrie, Hydrostatik und Mechanik. 

Mit Clever wie Archimedes haben wir es also mit einem Mathe-Spiel zu tun, allerdings für Kinder im Grundschulalter. Ob sich das Spiel eignet, um seine mathematischen Fähigkeiten spielerisch zu verbessern, schauen wir uns im Folgenden an.  

Berühmte Mathematiker

Wer die Schachtel öffnet, sollte zunächst einmal einen Blick auf den Beipackzettel werfen. Dieser gibt uns Auskunft über insgesamt 14 bekannte Mathematiker der Weltgeschichte, Ein paar Beispiele :

Carl Friedrich Gauß (1777-1855): Ein deutscher Mathematiker, der Beiträge zu vielen Bereichen der Mathematik leistete, darunter Zahlentheorie, Statistik und Differentialgeometrie. Er wird oft als „Fürst der Mathematiker“ bezeichnet.

Alan Turing (1912-1954): Ein britischer Mathematiker und Informatiker, der als Pionier der Computerwissenschaft und künstlichen Intelligenz gilt. Er trug auch zur Entschlüsselung des deutschen Enigma-Codes während des Zweiten Weltkriegs bei und ist der Erfinder der Turing Maschine

Emmy Noether (1882-1935): Eine deutsche Mathematikerin, die bedeutende Beiträge zur abstrakten Algebra und zur theoretischen Physik leistete. Der Satz von Noether ist nach ihr benannt und ist ein grundlegendes Ergebnis der Mathematik

Oder auch Reiner Knizia, der Autor dieses kleinen Spiels. Er ist seines Zeichens promovierter Mathematiker und arbeitete vor seiner Karriere als Spieleerfinder lange bei einem großen britischen Finanzdienstleister.

Material

Für das Spiel  haben wir einen Satz von 55 Karten mit Zahlen von 1 bis 13 und eine K- (Knizia-) Karte als Joker. Jede Karte wird grafisch übrigens von einem der im Beiblatt erwähnten Mathematiker/Innen vertreten.  Damit ist aber auch der Rahmen für das Rechnen gesetzt.

Leider sind die Karten ein wenig labil und knicken sehr schnell, daher empfehlen wir sofortiges Sleeven in Kartenhüllen (56x87mm). Das dürfte die Haltbarkeit des Spiels deutlich erhöhen.

Siegpunkte gibt es bei Clever wie Archimedes nicht. Stattdessen  werden mit kleinen Markern Minuspunkte  vergeben, die die Zahlen 1 bis 5 haben können. Zum Auslegen der Rechenaufgaben haben wir dann noch die Marker für “Plus”, „Minus“, „Mal“ und “Geteilt” sowie das “Gleich” -Zeichen  benötigt.

Spielablauf

Clever wie Archimedes ist in der Grundmechanik ein Uno/Mau Mau – Klon. Spieler müssen also versuchen, ihre Handkarten möglichst als Erste loszuwerden. Jedoch ist dies hier mit der Auflage verbunden, dass eine Rechenaufgabe korrekt gelöst werden muss.

Fünf Karten haben die Spieler in der Hand, eine liegt aufgedeckt in der Tischmitte. Ein aktiver Spieler sollte nun versuchen, eine Gleichung bzw. eine gültige Aufgabe auf den Tisch zu legen. Beispiel: Die ausliegende Karte ist eine 3. Der Spieler leg eine 2 und eine 5 aus. Dann legt er ein + Zeichen zwischen die 23 und die 2, und das = – Zeichen zwischen die 2 und die 5. Fertig ist die Aufgabe: 3+2=5 

Kann ein Spieler mit seinen vorhandenen Karten eine solche Aufgabe nicht legen, zieht er eine Karte nach. Wer so als erster seine Hand vollständig ablegen kann, gewinnt die aktuelle Runde. Alle anderen erhalten einen Minuspunkte Marker in form 

von Markern. Ganz zu Ende ist das Spiel dann nach insgesamt fünf Spielrunden. Wer dann am wenigsten Minuspunkte hat, gewinnt.

Fazit

Clever wie Archimedes ist tatsächlich ein gut geeignetes Spiel, um seine Rechenfähigkeiten zu verbessern. Das tolle: es lässt sich auf das Alter des Kindes einstellen. Spielen Erstklässler mit, kann einfach ohne Multiplikation und Division gespielt werden, 

Das Finden der passenden Gleichungen ist lösbar, aber nicht trivial. Man braucht schon einen Blick für die passenden Zahlen und Rechenarten. Aber genau das macht das Spiel aus und es hat somit einen kleinen Trainingseffekt. 

Clever wie Archimedes ist wirklich ein gelungenes Mathematik-Lernspiel. Es kann sicher auch in Nachhilfe- und Förderkursen eingesetzt werden, um spielerisch an das Rechnen heranzuführen und damit eventuelle Barrieren zu brechen.

Erscheinungsjahr 2024
Verlag EMF-Verlag
Autor: Reiner Knizia
Spieler: 2-5
Alter: ab ca 7 Jahren

Clever wie Archimedes
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