Spiel2015-spiele-akademie-001Vom 08. bis 11. Oktober fanden in Essen wieder die Internationalen Spieltage statt. Auch in diesem Jahr machte die weltweit größte Brettspielmesse ihrem Ruf wieder alle Ehre. Über 160.000 Besucher waren vor Ort, um die mehr als 1000 Brettspiel-Neuheiten zu testen. Auch wir waren wieder mit unserem Team in den „heiligen Hallen“ unterwegs, um die Neuigkeiten zu begutachten und Jagd auf die neuesten Trends zu machen.

Die Neuheitenschau

Die Neuheitenschau ist ein gesonderter Bereich, der nur Ausstellern und Pressevertretern offen steht und nach der offiziellen Pressekonferenz startet. Am Messevortag werden dort die neuen Spiele von den Vertretern der Verlage präsentiert. Diesmal sehen wir keine Promis als Promoter, aber es sind einige Autoren anwesend, beispielsweise Rainer Knizia als Piratenkapitän verkleidet bei der Demo des elektronisch gesteuerten  Captain Black bei Ravensburger. auch Benjamin Teuber, Sohn des Catan-Erfinders Klaus Teuber, ist da und stellt sein erstes maßgeblich von ihm entwickeltes Spiel Tumult Royal vor.

Der Trend, Brettspiele mit Apps zu verbinden, setzt sich in diesem Jahr allerdings nicht fort, Vereinzelt gibt es noch unterstützende oder ergänzende Apps, aber kaum mehr in das Spiel integrierte. Hier hat dann wohl Haptik  gegen digitale Technik gesiegt. Dafür gibt es etwas Besonderes, was es so bisher noch nie gab: Der Brettspiel-Adventskalender von Frosted Games, der stilgerecht auf weihnachtlichem Geschenkpapier präsentiert wird. Für Vielspieler ist dieser Kalender ein Pflichtkauf. In jedem Türchen steckt eine liebevoll gestaltete Mini-Erweiterung für ein aktuelles Spiel. Die Regeln zu den einzelnen Erweiterungen werden erst am Öffnungstag im Internet veröffentlicht. So ist der Überraschungseffekt selbst dann gewährleistet, wenn ein Spieler es nicht erwarten kann und seinen Kalender schon vorab plündern würde (was laut Boardgamegeek.com bereits geschehen ist).

Unsere vollständige Bildergalerie zur Spiel’15 findet Ihr hier:

STAR WARS

Ein Thema hat ganz klar in diesem Jahr die Messe dominiert – STAR WARS. Der siebte Teil der Filmserie wirft riesige Schatten voraus. Nicht nur, dass es überall veschiedenste Merch-Artikel gab, auch die Spieleverlage haben sich dem Thema angenommen. Der Heidelberger Spieleverlag ist mit den deutschen Ausgaben von Imperial Assault, dem 2-Spieler-Spiel Star Wars Armada und in der neuen Ausgabe von X-Wing ganz vorn dabei. Aber auch in bekannte Spielewelten haben sich die Laserschwert schwingenden Jedi eingeschlichen.

So gibt es jetzt auch einSTAR WARS Qwirkle, ein STAR WARS Ubongo und ein STAR WARS Carcasonne, bei dem also besondere Mechanik eine Kampfhandlung eingebaut ist. Ravensburger präsentiert eine Palette an Spielen und Puzzles mit Star Wars Thema, unter anderem das Spiel „Star Wars, die große Würfel Rebellion“ und ein Star Wars -Labyrinth. Wer sich also genau wie wir auf den neuen Film freut, kann sich die Zeit bis zum Dezember mit vielen Spielen füllen.

Erweiterungen

Auch auffällig ist, dass es zu vielen erfolgreichen Spielen der letzten Jahre Erweiterungen gibt. So freut sich der einsame Panda aus TAKENOKO jetzt in der Chibis-Erweiterung über ein niedliches rosa Weibchen. Auch bei den fünf Stämmen aus Five Tribes bekommen mit den Kunstschmieden von Naqala Zuwachs. Orleans kann jetzt gemeinsam in verschiedenen Szenarien in Orleans Invasion verteidigt werden und die Stadt in Machi Koro wird jetzt durch die Großstadt-Erweiterung immer umfangreicher.

Das römische Imperium bekommt in Concordia Salsa mit dem neuen Rohstoff Salz mehr Würze und auch das das Spiel des Jahres „Colt Express“ bekommt eine Erweiterung spendiert. Die finsteren Zugräuber können jetzt mit der Postkutsche ganz neue Möglichkeiten finden, ihren Coup erfolgreich zu gestalten. Im frisch mit dem Graf Ludo ausgezeichneten Untersee-Spiel Abyss taucht nun ein Krake auf und die Imperial Settlers erhalten Nachbarschaftshilfe bei ihren Siedelaktionen.

Promos und Goodies

In jedem Jahr erscheinen in Essen etliche Mini-Erweiterungen zu diversen Spielen, um auf die Neuheiten aufmerksam zu machen. Dies lockt auch Sammler an, die gern  die sehr günstig oder kostenlos erhältlichen Promos einsammeln. Mehr aus Verlegenheit, weil wir für einen Freund der nicht selbst da sein konnte ein paar der Promos einsammeln sollten, haben wir vor der Messe eine kleine Liste veröffentlicht, in der alle Promos aufgelistet sind, die nicht an den Kauf eines kompletten Spieles gebunden sind. Umso mehr freuen wir uns darüber , dass diese Liste von vielen Lesern als Orientierung zum Einsammeln der Promos verwendet wurde.

Während der Messe tauchte dann ein besonders kultiges Promo auf, über das vor der Messe noch nichts bekannt war: der Delorean, der von Kollege Guido (Tric-Trac) entdeckt wurde. Der Delorean sprach sich sehr schnell herum, wurde aber bei Ludonaute nur gegen den Kauf  einer Colt Express Postkutsche herausgegeben. Erst später fanden einige findge Sammler heraus, dass der Delorean am Verkaufsstand von Asmodee auch einzeln erhältlich war, wenn auch nur in kleiner Zahl.

Die Halle 7

Die Halle 7 war im letzten Jahr nicht sonderlich voll, weder was Aussteller betrifft, noch fanden sich dort viele Besucher ein.. Da sie etwas abgelegen von den klassischen  Hallen 1,2 und 3 liegt, hat sie es sowieso etwas schwerer beim breiten Publikum. In diesem Jahr sieht man an vielen Stellen Aufsteller, die darauf hinweisen, dass auch in der Halle 7 gespielt werden kann. Sie scheinen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben, denn die Halle ist gespickt voll mit Ausstellern und Besuchern.

Präsentiert wird hier ein gesunder Mix. Die Allzeit-Klassiker Go und Schach sind hier zu sehen, viele kleine internationale Verlage stellen ihre teilweise sehr originellen Spiele aus. Das große amerikanische Spielemagazin Boardgamegeek erzeugt an seinem Stand Live-Video-Reviews der auf der Messe angebotenen Spiele, damit auch daheimgebliebene etwas von der Messe mitbekommen. Leider hatten die aber in diesem Jahr mit ihren Livestreams extreme Probleme, was einen Datenverlust zur Folge hatte, wie auf Boardgamegeek zu lesen ist 

Als Besonderheit gibt es enige Präsentations-Stände mit Spielen, die aktuell als Kickstarter-Kampagnen laufen. Hier können sich interessierte Crowdfunding – Fans ein Bild über das angebotene Spiel machen, bevor sie es dann „backen“ Sehr interessant ist auch ein gesonderter Bereich, in dem Autoren ihre Prototypen vorstellen und interessierten Verlegern einen Eindruck vermitteln können. Und ein Pflichtbesuch ist die Ausstellung der europäischen Spielesammlergilde, die in diesem Jahr zum Jubiläum von 25 Jahren Deutschen Einheit eine Gegenüberstellung von Gesellschaftsspielen in Ost und West thematisiert.

Dass auch einige Essens-Angebote in Halle 7 untergebracht sind, ist eine sehr gute Idee. Insbesondere die Eis Oase mit den gefühlt hunderten verschiedenen Streusel Toppings ist immer einen Besuch wert.

Die angespielten Spiele

Aber natürlich gab es auch eine Menge neue Spiele. Dabei fiel uns auf, dass viele davon, die bereits in den letzten Jahren beliebten Würfel kreativ einsetzten. Einige davon konnten wir auch schon probespielen. In Gipfelstürmer bei Amigo geht es darum, seine Ziegen möglichst schnell auf den Berg zu bekommen. Allerdings müssen dafür bestimme „kniffel“-artige Kombinationen gewürfelt werden. Wie es aber neunmal so ist, so setzt eine gescheite Bergziege auch gern Ihre Hörner ein. Dabei werden befreundete Artgenossen den Berg hinauf und die andersfarbigen Kollegen der Mitspieler natürlich den Berg runter geschuppst.

Auch in Favor of the Pharao von Bezier Games geht es darum, ganz oben zu stehen. Allerdings ist ganz oben hier der, der die Gunst des Pharaos besitzt. Der Rest bekommt wahrscheinlich eher die Zähne der schuppigen grünen Haustiere zu spüren.  Auch hier geht es darum bestimmte Kombinationen zu würfeln. Diese erlauben es dann neue Verbündete anzuheuern, welche neue Würfel mitbringen, oder es mir erlauben, meine sechsseitigen Freunde zu manipulieren. In einer Runde geht es schließlich darum, die längste Kette gleicher Augenzahlen zu würfeln.

Etwas mehr Planung gilt es dann aber schon in Dice City von Artipia Games zu leisten. Jeder Spieler bekommt einen Plan, der ein Raster aus Orten zeigt. Dabei gehört jede Reihe zu einer Farbe und jede Spalte zu einer Zahl. Jede Runde werden die fünf farbigen Würfel jedes Spielers geworfen und den passenden Feldern des Rasters zugeordnet. Danach dürfen sie genutzt werden, um Rohstoffe zu ernten, andere Würfel zu beeinflussen, zu handeln oder Barbaren zu bekämpfen. Man muss Fortuna also geschickt auf die Sprünge helfen, um am Ende als Sieger hervorzugehen.

Aber auch Reisefreunde finden in den kleinen sechseiten Gesellen ihre besten Verbündeten. Gut, in Discoveries von Asmodee gilt es jetzt nicht den perfekten Strandurlaub zu planen. Aber eine Reise durch Amerika kann auch spannend sein. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Lewis und Clark und versuchen eine Passage zur Westküste zu finden. Dabei müssen sie Flüsse bereisen, Berge erklimmen und verschiedene Indianerstämme besuchen. Im Kern steckt in Discoveries ein sehr cleverer und spannender Würfelmechanismus.

Jeder muss mit seinen Würfeln Aktionen aktivieren. Dabei kann es vorkommen, dass ich meine Würfel behalten darf, aber es gibt auch Aktionen, bei denen ich diese abgeben muss. Abgegebene Würfel können später aber auch von den Mitspielern genutzt werden. Aber man sollte ja die Rechnung nie ohne den Wirt machen. Wenn ein Mitspieler eine Aktion  ist meinen Würfeln plant, kann ich ihm ganz schnell einen Strich durch die Rechnung machen und meine Würfel wieder einfordern. Die einfachen Regeln, der spannende Mechanismus und die tollen Illustrationen machen Discoveries für uns zu einem Highlight der Messe.

Aber auch fernab der Würfel gab es weitere viele spannende Neuheiten in allen Sektoren der Spielewelt. So finden Gelegenheitsstrategen mit Skyliners und New York 1901 neues Futter. In Antarctica kann passend zur kommenden Jahreszeit die Eisige Welt der Arktis erforscht werden. Wer da lieber flieht, kann in Die Portale von Molthar in die Welt der Märchen und Mythen abtauchen.

Die FairPlay Liste

Sie ist ein wichtiges Orientierungsmittel, um herauszufinden, welche Spiele besonders gut bei den Spielern ankommen. Dass La Granja hier gewinnt, ist keine echte Überraschung, denn es war im Vorfeld der Messe schon einiges über die Qualität des Spieles bekannt geworden. Interessant ist ein Nebenaspekt. La Granja wurde via Kickstarter aus der Taufe gehoben und entsprechend frühzeitig an die Unterstützer ausgeliefert. Ist es dann noch eine Neuheit für die Messe? Manche verneinen das, aber nichtsdestotrotz ist es ein offizielles Release und hat somit  verdient Platz eins erreicht. 

Ich habe Gelegenheit, Kathrin Nos, eine der Organisatorinnen für die FairPlay Liste zu fragen, wo denn Imperial Setters liegt, denn auch dies hatte bereits viele Vorschußlorbeeren und ist in unserer Spielerunde momentan einer der Hits. Katrin erläuterte mir, dass Imperial Settlers tatsächlich auch in der Liste enthalten ist, aber nicht so gute Noten bekommen hat, dass es für einen der forderen Plätze reicht. Vielleicht ein Problem des Ersteindrucks. Man hört von Imperial Settlers, dass die erste Partie nicht immer schon zu einem positiven Eindruck führt. Später relativiert sich dies aber, denn Imperial Settlers ist ein sehr gut funktionierendes Aufbauspiel.

Auffällig an der diesjährigen Liste ist, dass es etliche Spiele  geteilten Plätze gibt. Hier die Top Ten:

  1. La Granja – PD-Verlag
  2. Mombasa – eggertspiele/Pegasus
    Nippon – What’s your Game
    Signorie – What’s your Game
  3. 7 Wonders Duell – Repos Productons/Asmodee
    Council of the fourth – Cranio Creations/Heidelberger
    Grand Austria Hotel – Lookout Spiele / ASS
  4. Codenames – Czech Games Edition/Heidelberger
    Isle of Skye – Lookout Spiele / ASS
    Mysterium – Lillebud /Asmodee
    Shakespeare – Ystari Games /Asmodee
  5. Discoveries – Ludonaute/Asmodee
    My Village – eggertspiele/Pegasus
  6. Celestia – Blackrock Editions/Heidelberger

 

Das Catan Big Game

Wow, was für eine phantastische Veranstaltung. 1040 Catan Spieler aus 25 verschiedenen Ländern finden sich in der Halle 4 ein, um einen neuen Weltrekord im Catan BigGame aufzustellen. Herzlichen Glückwunsch an den Kosmos Verlag für diesen Erfolg.  Catan Erfinder Klaus Teuber persönlich und der ehemalige Fussball- Nationalspieler Jens Nowotny, selbst passionierter Spieler, nehmen aktiv am Catan Biggame teil. Das Foto der leeren Halle 4  kann übrigens fast als Big Picture der Spiel’15  gelten, denn es wurde das wohl am Häufigsten geteilte Bild der Spielemesse auf allen Social Media Kanälen. Der Anblick des umgerechnet fast 500 Meter langen Spieltisches war wirklich sehr beeindruckend.

Erfreulich: Der bisherige Rekord von 922 Brettspielern wurde 2013 auf der Gen Con in Indianapolis erreicht. Somit ist der Weltrekord nun wieder ins Catan-Ursprungsland Deutschland zurückgekehrt. Sieger der besonderen CATAN Partie wurde Tim van den Bersselaar (25) aus den Niederlanden nach insgesamt gespielten 48 Runden.

Mega Civilization

Etwas kleiner und ohne Weltrekord ausgestattet ist das Projekt Mega Civilization. Das von Francis Tresham entwickelte Brettspiel „Civilization“ gibt es bereits seit 1980 und damit deutlich vor den bekannten Computerspielklassikern. Diese basieren aber auf dem ursprünglichen Brettspiel. Der holländische Verlag 999Games hat in Kooperation mit Pegasus Spiele eine neue Exklusivvariante namens „Mega Civilization“ herausgebracht, das mit bis zu 18 Spielern gespielt werden kann. Das spiel ist mit verfeinerter Grafik, an die Spieleranzahl anpassbaren Spielplänen und Unmengen an Markern ausgestattet. Die riesige Holzbox konnte am Stand von Pegasus bewundert und erworben werden. Dort gab es auch an allen Messetagen Demo-Spielrunden mit bis zu 9 Spielern, die immer gut besucht waren. Aus Pegasus-Kreisen liess sich verlautbaren, dass Pegasus mit Verkauf der limitierten Auflage ganz zufrieden ist. Experiment gelungen. Das Spiel hat eben immer noch sehr viele Geek-Fans

Der Boardgamegeek Math-Trade:

Spiel2015-spiele-akademie-350Der Boardgamegeek Mathtrade gehört zweifelsohne zu den kuriosesten inoffiziellen Events der Spielemesse. Dort treffen sich Spieler, um ihre gebrauchten Spiele zu tauschen oder zu verkaufen. Dazu registrieren Sie sich. In einer Handelsliberalisierung bei Boardgamegeek, dem Mathtrade, und stellen ein Angebot ein, dass ein Interessent bestätigen kann. In Essen treffen sich die spielr dann in der Galeria, halten ein Schild mit dem Nicknamen bei BGB hoch und warten auf ihren Abnehmen. Das funktioniert vorzüglich.

In diesem Jahr allerdings hat die Organisatorin der Messe Dominique Metzler den Mathtrade zur Chefsache erklärt. Grund: Es war so voll in der Galeria, dass insbesondere Kinder, die zu den dort installierten Spielgeräten wollten, kaum mehr durchkamen. Um hier kein Sicherheitsrisiko aufgrund von zu hoher Engen entstehen zu lassen, bittet Frau Metzler die Mathtrader, im nächsten Jahr einen anderen Ort für Ihr Treffen zu wählen. Die Galeria soll vorzugsweise den Kindern vorbehalten sein, was ein absolut nachvollziehbares Argument ist, auch wenn man denken könnte, dass der Mathtrade den offiziellen Händlern ein Dorn im Auge sein könnte. Das würde ich aber verneinen, denn das eingenommene Geld wird sehr wahrscheinlich noch am selben Tag auf der Spiel wieder ausgegeben.

Die Bretterwisser

spiel15lg-057Die Podcaster Arne, Matthias und Rene kennen wir seit der ersten Stunde. In regelmäßigen Radio-Podcasts beleuchten sie die aktuellen Brettspiele, interviewen Studiogäste und diskutieren über Trends der Spieleszene. In Essen  haben sich die Bretterwisser jeden Tag kurz an einem ruhigen Ort auf der Empore getroffen und ihre Eindrücke des Tages zusammengefasst. Wir sind zusammen mit  Voluntär Huhni an Tag drei Gäste bei der Live – Folge dabei.  Die Folge kann hier nachgehört werden.

Hunter & Cron

spiel15lg-076Die beiden fleissigen Videoblogger Hunter & Cron muss man einfach mögen. Sie produzieren tolle Sendungen und haben sich in diesem Jahr in einem Konferenzraum im Keller der Messehallen eingemietet, um via Livestream über die Neuheiten zu berichten und ausgewählte Gäste vor die Kamera zu holen.

 

Das Bloggertreffen

Am Bloggertreffen nahmen in diesem Jahr gut 20 Personen teil. Das dürfte Rekord sein. Natürlich war dies neben dem recht guten Essen im Essener „Meet Meat“ (Burger und Steaks) eine gute Gelegenheit mit den bloggenden Kollegen von Spielkult, Brettspielbox, Bordgamecircus, Blogspiele, Bretterwisser und Hunter & Cron und anderen über die Spieleeindrücke zu sprechen.

Fazit

Die Spiel in Essen ist und bleibt eine Kultveranstaltung für Brettspiel- Fans. Nach unserem Eindruck war in diesem Jahr die Kaufkraft etwas höher, was sich auch an den vielen ausverkauften Spielen und leeren Regalen am Sonntag ersehen lies. Dabei erschien das Preisniveau weitgehend stabil zu sein. Natürlich gab es an den Verkaufsständen wieder viele Schnäppchen, aber ein richtiger Ausverkauf zu Dumpingpreisen wie in früheren Jahren war eigentlich nicht zu sehen.

Dass die Messe zahlenmäßig bei Besuchern und Ausstellern gewachsen ist, war indes deutlich zu merken. Insbesondere am Donnerstag und am Samstag waren die Hallen pickepackevoll. Davon hat aber auch die Halle 7 profitiert, in der es nie richtig leer war. rund 50 % der Aussteller und wohl auch der Besucher stammen übrigens aus dem Ausland. Ein sehr bereichernder Aspekt für die Messe.

Zu den Spielen: Wieder einmal gibt es viel zu viele spannende Neuheiten, um hier alle nennen zu können. Das werden wir in den nächsten Tagen und Wochen nachholen und neben den neuen Familien- und Kennerspielen auch wieder Erweiterungen und immer mehr Kinderspiele bei uns vorstellen. Wir werden uns dafür Zeit nehmen und möchten keine vorschnellen Urteile über ein Spiel treffen, das vielleicht erst nach mehreren Runden seinen vollständigen Charakter zeigt.  Wir freuen uns auf jeden Fall, die vielen dunklen Herbst- und Winterabende mit einer Menge an tollen neuen Spielen verbringen zu können.

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Messebericht SPIEL 2015 in Essen
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3 Kommentare zu „Messebericht SPIEL 2015 in Essen

  • 16/10/2015 um 11:40 Uhr
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    Die Zahl Besucher pro Tag liegt uns leider nicht vor. Der Eindruck ist also tatsächlich „gefühlt“. Wahrscheinlich ist es auch davon abhängig, wo man sich an welchem Tag gerade aufgehalten hat. Am Freitag war ich allerdings mit Frau und meinen beiden Töchtern unterwegs und wir sind überall ganz gut hingekommen. Samstag wäre das so wohl schwieriger/enger geworden. Spätnachmittags war es an allen Tagen erträglich.

  • 16/10/2015 um 00:17 Uhr
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    „Insbesondere am Donnerstag und am Samstag waren die Hallen pickepackevoll.“

    Ja? Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass der Freitag der vollste Tag war und der Samstag überraschend angenehm…

    Tagesbezogene Besucherzahlen wird man aber nirgends finden, oder?

  • 15/10/2015 um 17:16 Uhr
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    Gut, dass Du schon früher bestellt hast. Wir haben teilweise 60 und mehr Minuten auf die Speisen gewartet. Aber egal, es war toll die Bloggerkollegen mal persönlich zu treffen und ich freue mich schon darauf die ein oder andere Aktion rund um Spiele gemeinsam durchzuführen.

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