Design

Zug um Zug war mit seiner Amerika- Grundversion Spiel des Jahres im Jahr 2004. Das ist schon eine Weile her und inzwischen kann man das Eisenbahnspiel durch seine unzähligen Varianten und Erweiterungen überall auf der Weltkarte spielen. Mit Zug um Zug Legacy kehren wir gewissermaßen zum Ursprung des Spiels nach Nordamerika zurück.

In Zug um Zug Legacy – Legenden des Westens wird das klassische Spielprinzip mit einer fortlaufenden Geschichte kombiniert. Über mehrere aufeinanderfolgende Partien hinweg erleben die Spieler eine epische Eisenbahnreise quer durch Nordamerika. Dabei ändert sich fortwährend  das Spiel, die Spiel Komponenten und auch die Landkarte, so wie es in Legacy Spielen typisch ist.

Da Legacy Spiele durch genau diesen Effekt ein besonderes Spielerlebnis bieten, können und wollen wir in diesem Artikel auch nicht allzu viel verraten. Dennoch möchten wir unseren Eindruck als Fans der Zug um Zug Reihe gern teilen.

Material

Zug um Zug Legacy kommt in einer üppigen und prall gefüllten Box mit reichlich Spielmaterial daher. 

Zu Beginn der ersten Runde von Zug um Zug Legacy erhält jede Spielerin und jeder Spieler eine individuell ausgestattete Grundausstattung, die auf dem bekannten „Zug um Zug“-System basiert, aber bereits erste Elemente der Kampagnenstruktur andeutet. Die Zugsteine sind in den üblichen Farben und aus Plastik gefertigt. Es geht aber nicht mit 45 Zügen los, sondern zunächst mit einer reduzierten Anzahl.

Der Spielplan hat als Besonderheit, dass er am Anfang nur den Osten der USA zeigt. Damit ist klar, dass im Kampagnenverlauf weitere Karten- Elemente dazukommen werden.

Für die Verwaltung der einzelnen Spielrunden erhalten die Spieler jeweils eine zweigeteilte Box. Im ersten Fach sind alle Karten und Komponenten enthalten, die die Spieler im Laufe der Kampagne erhalten und wiederverwenden können. Im zweiten Fach werden die Ergebniszettel eingeworfen und erst nach Ende der Letzten Kampagne ausgezählt.

Ablauf

Die Grundmechanik von Zug um Zug wird auch in der Legacy Variante angewendet. Wir ziehen Streckenkarten und Auftragskarten, um dann gemäß den Aufträgen unsere Verbindungen auf dem Spielplan herzustellen. In Zug um Zug Legacy ist aber noch so einiges an Elementen enthalten.

Da ist zunächst die Kampagnenstruktur. Das Spiel ist in mehrere Kapitel unterteilt, die nacheinander gespielt werden. Jede Partie baut auf der vorherigen auf, wodurch sich der Spielverlauf stetig weiterentwickelt. Es entsteht eine fortlaufende Geschichte mit klaren Zielen und fortlaufenden Entwicklungen..Am besten ist es , alle 12 Kampagnen mit einer festen Gruppe zu spielen, um das vollständige Spielerlebnis zu erhalten. Dabei hat das Spiel aber sogar einen kleinen Ausgleich parat, falls ein Spieler mal aussetzen muss und eine Kampagne nicht mitspielen kann.

Im Vergleich zum klassischen „Zug um Zug“ bietet die Legacy-Version also mehr Variationen im Spielverlauf, darunter spezielle Regeln, Ereignisse und neue Elemente, die für Überraschungen sorgen und manchmal strategisches Umdenken erfordern. Mehr als diese allgemeine Information wollen wir an dieser Stelle aber nicht verraten. Denn das Spiel kann grundsätzlich nur einmal in der Legacy Form durchgespielt werden, da es sich in jeder Kampagne verändert. Am Ende hat man allerdings dann  eine voll funktionsfähige Version von „Zug um Zug“, die dauerhaft weitergespielt werden kann.

Fazit

Zug um Zug Legacy – Legenden des Westens bietet Fans der Reihe ein immersives Spielerlebnis mit frischen Ideen und liebevollen Details, ohne die klassische Zug um Zug-DNA zu verlieren. Es ist ideal für Spielgruppen, die über mehrere Abende hinweg gemeinsam eine Reise antreten wollen, die Strategie, Überraschung und Nostalgie vereint.

Dabei hat es eine niedrige Einstiegshürde, wobei es sich empfiehlt, dass in der Runde ein erfahrener Spieler die Spiel-, besser gesagt die Organisationsleitung der Komponenten übernimmt.

Trotz des erweiterten Umfangs bleibt das Spiel aber jederzeit zugänglich. Die Grundregeln sind mit dem Originalspiel verwandt, sodass erfahrene Spieler schnell ins Spiel finden, Neueinsteiger aber gut mithalten können,da sich die Kampagnen gut aufeinander aufbauen.

Das bewirkt auch, dass man, ähnlich einer Serie mit einem gutem Folgen – Ende, sich nach einer Runde darauf freuen kann,  die fortlaufende Geschichte, die variable Spielziele und die Dynamik zwischen den Mitspielern erneut zu erleben..

Wir können Zug um Zug allen eingefleischten Fans der Reihe uneingeschränkt empfehlen. Wer noch keine Berührung mit dem Zug um Zug System hatte, der sollte zunächst ein bis zwei Partien des Grundspiels durchspielen, um das Zusammenspiel zwischen den Karten und den Spielsteinen zu verstehen. Mehr braucht es aber nicht, um dann direkt in die Legacy Version einzusteigen.

Erscheinungsjahr: 2024
Autoren: Rob Daviau, Matt Leacock, Alan R. Moon
Verlag: Days of Wonder / Asmodee
Spieleranzahl 2-5
Spieldauer ca 60 Minuten pro Kampagne
Altersangabe ab 10 Jahre

Zug um Zug Legacy – Legenden des Westens
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