Messebericht Spiel ’22 in Essen

Nach zwei Pandemie- Jahren haben die internationalen Spieltage in Essen wieder zu ihrer alten Form zurückgefunden. Die weltgrößte Messe für das Spielwaren -Segment „Gesellschaftsspiele“ war 2020 erstmals rein digital durchgeführt worden, 2021 dann ein einer „abgespeckten“ Präsenz – Version, mit digitaler  Unterstützung.

Die Facts

In diesem Jahr geht es also wieder „zurück zu alter Stärke“ und in Präsenz in den Essener Messehallen weiter, Die Ausstellerfläche hat sich im Vergleich zum Vorjahr um satte 75% erhöht und erreicht fast das bisherige Rekordjahr 2019. Das haben insgesamt 147.000 Besucher genutzt um live vor Ort die neuesten Spiele ausprobieren zu können. Jedoch gibt es ein paar Dinge, die sich geändert haben. Doch dazu später mehr,. zunächst einmal zu weiteren Zahlen:

Die meistgehandelte Zahl dabei ist die Anzahl der präsentierten Neuheiten. In diesem Jahr sind es 1800 „Neuheiten und Weltpremieren“, wie Messechefin Dominique Metzler es in der Pressekonferenz umschreibt. Eine Zahl, die großzügig bemessen ist, denn es zählen Spiele, die in unterschiedlichen Sprachen erscheinen, auch durchaus mehrfach, ebenso wie Varianten, Erweiterungen und Zubehörprodukte. Nichtsdestotrotz ist die Zahl hoch genug, dass einige Hundert interessante neue Spiele zu entdecken sind.

Einen ebenso starken Eindruck wie die Zahl der Neuheiten macht die Zahl der Aussteller aus aller Welt. Insgesamt 980 Verlage, Shops und Initiativen haben einen Stand auf der Spiel22 gebucht. Es sind Aussteller aus insgesamt 56 Nationen vertreten, darunter sogar ein Aussteller aus Vietnam. Den Tschechischen Ausstellern wurde dabei die Teilnahme durch eine staatliche Subvention ermöglicht, was in diesen Zeiten sicher eine Besonderheit darstellt. 

Gibt es Trends?

Weiterhin ungebrochen ist das hohe Angebot an kooperativen Spielen und an Rätselspielen. Die Pandemie hat in den letzten zwei Jahren aber zu weiteren, beinahe pragmatischen Ansätzen geführt. Zum einen gibt es immer mehr Spiele mit ausgeklügeltem Solo- Modus. Das ist dem Phänomen geschuldet, dass immer mehr Spieler während der Pandemie den Solomodus für sich entdeckt haben.

Was weiterhin auffällt, ist eine Idee, die vielleicht noch in der Entwicklung steckt: Die Wohnung, oder Alltagsgegenstände in der Wohnung  werden in das Spiel einbezogen. So gesehen in Starship Captains von Pegasus und in der  „Obscurious“ – Reihe des „Rätselraum Ruhrpott“, der eigentlich ein Anbieter von Escape Rooms ist, aber die Lockdownzeit genutzt hat, um das Escape Room Konzept zu den Leuten nach Hause zu bringen.

Ein weiterer thematischer Trend begann eigentlich bereits im letzten Jahr, setzt sich aber deutlich fort: Spiele, die den Klimawandel, die Natur bzw die Tier- und Pflanzenwelt zum Thema haben.  Êtwas mehr Präsenz als bisher hat auch das Thema Weltraum, das mit etlichen Titeln in Erscheinung tritt.

Der InnoSpiel 2022

Der Spielepreis Innospiel wird einem Spiel verliehen, das besonders innovative eLemente  mit sich führt, sei es ebim Material oder auch bei der Spielmechanik.  In diesem Jahr geht der Preis an das Kartenspiel 

HEY YO von Takashi Saito, Oink Games, 2-10 Spieler, ab 8 Jahren

Das innovative Element in diesem Spiel heißt „Rhythmus“. eine kleine enthaltene Beatbox gibt den Takt vor, in dem die spieler Ihre Karten ausspielen sollen. Da kommt schon ein wenig hip-Hop  Feeling auf.

Nominiert waren außerdem:

Echoes  (Ravensburger) 1-6 Spieler, ab 14 Jahren

auch bei Echoes spielt Akustik eine Rolle.. Die Rätsel – Serie besteht aus mehreren kleinen grafisch gestalteten Karten, auf denen eine Geschichte zu sehen ist. Genauer gesagt ist es ein Hörspielt, in dem die Karten in der richtigen dramaturgischen Reihenfolge ausgelegt werden müssen, um zu Lösung zu kommen. Eine zughörige App versorgt uns dabei mit einzelnen Schnipseln der Geschichte, die aber alle irgendwie zusammenpassen. 

Wonder Book ABACUSSPIELE, 1-4 Spieler, ab 10 Jahren

Wonder Book ist ein echter „Hingucker“. denn das Spielbrett ist ein Popup – Buch das einen toll illustrierten dreidimensionalen Baum, zum Vorschein bringt, der im Zuge der sechs verschiedenen kooperativen Abenteuer verschieden Funktionen übernehmen wird. 

Rahmenprogramm

Educator’s Day

Am Freitag stand wie auch im Jahr 2019 der Educator’s Day auf dem Programm. Der Fokus lag hierbei auf dem Einsatz von Brettspielen durch Pädagogen und Lehrende in der Schul- und Gemeindearbeit. Durch Vorträge und Diskussionsrunden gab es hier die Möglichkeit zu erfahren, wie Brettspiele bei der Entwicklung von Kindern unterstützen können.

Research Day

Der Samstag war dem zum ersten Mal stattfindenden Research Day vorbehalten. Bei Podiumsdiskussionen mit bekannten Gesichtern aus der Brettspielbranche und -forschung konnte man mitbekommen, das Spielen mehr ist als ein reiner Zeitvertreib. Ein spannendes Thema, welches in der Zukunft sicher noch mehr Aufmerksamkeit verdient hat.

Die Fairplay – Scoutaktion Rangliste 

Ein wichtiger Indikator, welche Neuheiten der Messe einen besonderen Blick wert sind, ist immer die Fairplay „#Scoutaktion“. Abonnenten und Freunde der Zeitschrift spielen während der Messetage ein ausgestelltes Spiel und geben eine Bewertung ab. Herausgekommen ist diesmal folgende Liste mit neun Spielen: 

1. Cat in the Box Deluxe Edition (Bezier Games) – Kartenspiel für 2-5 Spieler ab ca 12 Jahren
   Wir haben es mit einem Stichspiel zu tun, das seinen Ursprung in der japanischen Spieleerfinder -Szene hat, die auf der Spielemesse beinahe Kultstatus besitzt. Der Clou des Spiels ist es, dass wir bei den Zahlen, die wir ausspielen, erst später auch die Farbe der Zahl festlegen und diese damit für die Mitspieler blockieren. Im Fortlauf des Spiels wird so die Möglichkeit eine passende Karte und Farbe zu finden, immer geringer, so dass es 
   
   
2. Tribes of the Wind (La Boite de Jeu) –  2-5 Spieler ab ca 12 Jahren
   Über das neue Spiel des französischen Verlags ist noch nicht viel bekannt und es gibt noch keine offizielle deutsche Version. Thematisch geht es um den Klimawandel und Umweltverschmutzung, was dem derzeitigen Trend entspricht. In dem kartengesteuerten Spiel sollen wir fünf Dörfer bauen, müssen aber vorher einige Magie aufwenden, um die Umweltverschmutzung zu beseitigen.
   
   
3. Turing Machine (Le Scorpion Masqué) 1-4 Spieler ab ca. 12 Jahren
   Alan Turing war ein Informatik – Pionier mit einer bewegten Geschichte. Damit ist klar, dass es sich bei der „Turing Maschine“ nur um ein Programmier- Spiel handeln kann. Wir müssen einen dreistelligen Zahlencode entschlüsseln. Dafür steht uns eine Art Lochkarten – System zur Verfügung und natürlich die Maschine selbst, die uns hilft, die Lösung immer mehr einzugrenzen. 
   
   
4. Q.E (Strohmann Games) 3-5 Spieler ab ca 10 Jahren
   Mit QE begeben wir uns in des Finanzkrisenjahr 2008 und haben als Inhaber  der Zentralbank die Aufgabe, durch geschickte Zukäufe, gefährdete Unternehmen zu schützen. Zu gierig dürfen wir aber nicht sein, denn  wer zu viel Geld ausgibt, der fliegt raus. QE ist keine harte Wirtschaftssimulation, sondern ein cleveres Versteigerungsspiel. 
   
   
5. Splendor Duel (Asmodee / Space Cowboys) 2 Spieler ab ca 10 Jahren
   siehe Angespielt
   
   
6. Akropolis (Gigamic / Kobold Verlag) 2-4 Spieler ab 8 Jahren 
   siehe Angespielt
   
   
7. Atiwa (Asmodee / Lookout) 1-4  Spieler ab ca 12 Jahren 
   Was wäre die Spiel ohne einen neuen Titel von Uwe Rosenberg. Atiwa nimmt uns mit in das westafrikanische Ghana, wo wir als Obstbauern mit Hilfe von Flughunden unser Land kultivieren,  Häuser für ansässige Familien errichten und Buschtiere. Bäume und Früchte hochziehen. Das Ganze funktioniert im bewährten Worker Placement Format, das zahlreiche interessante Optionen bietet.  
   
   
8. Evergreen  (Horrible Guild / Heidelbär Games) 1- 4 Spieler ab ca 8 Jahren
   Dieses Spiel  mit Pflanzen – Thema stammt von Photosynthese  – Autor Hjalmar Hach und man sieht ihm seine Verwandtschaft auch an.  Es werden aber keine opulenten Bäume aus Pappe  mehr verwendet, sondern filigrane Holz – Figuren. Auch ist es ein wenig mehr solitär als der Vorgänger, da die Spieler jeweils eigene Tableaus besitzen, auf dem Sie Ihre Ökosysteme entwickeln.
   
   
9. Kites (Floodgate Games / Matagot / Asmodee)  2 – 6 Spieler ab ca 10 Jahren
   ein Spiel, das „Drachen steigen lassen“ als Thema hat passt zum Herbst und kann eigentlich bei einem solch thematischen Szenario nur ein Echtzeitspiel sein. Und tatsächlich ist es etwas ähnliches. Wir spielen Karten und halten damit verschiedene Sanduhren, die unterschiedliche Längen haben, am Laufen. Das simuliert den vorhandenen Wind, bis irgendwann eine Sanduhr durchgelaufen ist. Es gibt zudem noch einige Karten, die das Drehen der Sanduhren positiv oder negativ beeinflussen können. ein klassisches schnelles Partyspiel mit originellem Thema.   

In den Hallen

Die Messehallen waren im Vergleich zum Vorjahr merkbar besser ausgelastet und besucht. Ein kleiner Bereich der Halle 6 war noch frei, ansonsten waren die Hallen 1-6 voll belegt. Halle 7 wurde zumindest für den Math Trade gut genutzt, stand aber grundsätzlich leer. Halle 8 wurde wie auch im letzten Jahr für den Eingangsbereich genutzt.

Das spiegelte sich auch in den Besuchern wieder, die sich fast ausnahmslos an die Maskenpflicht hielten. Gefühlt war diesmal der Samstag nicht so voll, wie ich diesen in Erinnerung hatte und man konnte sich ohne großes Gedränge von Halle zu Halle bewegen.

Im Gegensatz zum Vorjahr waren auch Aussteller dabei, die man im Vorjahr vermisst hatte. Asmodee, zwar nun nicht mehr in Halle 3 zu finden, hatte mehrere Stände in den Hallen 1 und 2. HABA war genauso wieder in Halle 1 zu finden wie 2F Spiele und auch viele Stände aus dem asiatischen Raum waren wieder in den hinteren Hallen.

An allen Tagen kam ein tolles Messegefühl auf, die ich diesmal auch wieder voll ausgenutzt habe. Der Donnerstag war für ein paar schnelle Besorgungen, wie das brandfrische Flügelschlag Asien, oder kleinere Promos für Eclipse und Dixit gedacht. Tatsächlich haben wir es an diesem Tag knapp geschafft, uns die komplette Messe anzuschauen und zumindest grob zu sichten. Zum Spielen blieb allerdings kaum Zeit, was sich aufgrund der folgenden Messetage aber als unproblematisch rausstellte.

Am Freitag war ich mit meinen Kindern auf der Messe. Zwar haben wir uns die Galeria angesehen, wo die Hüpfburg und die üblichen Attraktionen aber nicht lange fesseln konnten. Zumindest das große Carcassonne sorgte für Begeisterung und initiale Freude, dass es auch zu Hause gespielt werden kann; zum Leidwesen der Kinder aber in einem kleineren Format.

Durch den Besuch der Messe am Donnerstag hatte ich mit Schmidt Spiele und einer Partie von „Mit Quacks und Co. nach Quedlinburg“ sowie dem Pokémon Stand bereits weitere Ziele ausgemacht. Ein halber Messetag war aber auch genug für die Kinder und natürlich durften auch neue Spiele mit nach Hause genommen werden.

Für Kinder im Grundschulalter wäre es hilfreich, eine Liste von relevanten Ausstellern und Spielen zu haben. Ohne den Messebesuch am Donnerstag wäre es mir schwer gefallen die passenden Ziele parat zu haben. Wenn ihr eine gute Quelle für solche Informationen habt, gerne her damit!

Angespielt

Der Samstag und Sontag wurde dann in verschiedenen Gruppenkonstellationen für das Anspielen verschiedener Titel genutzt. Auch diese Tag waren nicht zu voll, so dass man, bis auf ein paar heißbegehrte Titel auch meist zu seinem Wunschspiel kommen konnte.

Splendor Duel

Die Duel Variante von Splendor bietet neben dem bekannten Prinzip mit Pokerchips und Karten ein paar Kniffe. Die Chips stehen nicht mehr frei zur Wahl, sondern werden von einem Board in einer Reihe gewählt. Einige Karten haben Zusatzaktionen und es gibt 3 unterschiedliche Siegbedingungen. Perlen als neue Kristallart schienen mir sehr rar und ich bin mir nicht sicher ob die Duell Variante einen Mehrwert bietet. Das müssen weitere Partien erst zeigen.

Flügelschlag Asien (Feuerland)

Diese Standalone Erweiterung ist eigenständig mit 2 Spielern oder als Erweiterung für Flügelschlag spielbar. Es war in einer geringen Stückzahl in deutscher Sprache bei Feuerland verfügbar und das sogar vor dem englischen Release bei Stonemaier Games. Die Duet Variante für 2 Spieler hat uns sehr gut gefallen und wenn man in dieser Spielerzahl spielt, würde ich diese gegenüber dem Basisspiel bevorzugen. Das neue Duet-Board bietet interessante Wege zu punkten und mehr Fokus auf das Ausspielen von Vogelkarten und die Interaktion mit dem Gegner.

Pole Position (Do it games) 1-6 Spieler ab ca 12 Jahren

Ähnlich wie Heat von Days of Wonder handelt es sich hierbei auch um ein Autorennspiel. Ich bin mir nicht sicher, ob wir alles richtig gespielt haben, aber in einer halben Stunde haben wir es geschafft, gerade mal eine halbe Runde zu fahren und das Spiel entsprechend auch nicht zu Ende gespielt. Vielleicht etwas zu viele Regeldetails für das, was es sein möchte.

Yozu (Capsicum Games) 3-6 Spieler ab 8 Jahren

Ein kleines Kartenspiel, bei dem wir versuchen, die Karten des Orakels zu erraten und so ein Set aus passenden Tieren oder Jahreszeiten zu bilden. Optisch ansprechend, vom Spiel ganz nett, mehr aber auch nicht.

7 Wonders Architects (Asmodee / Repos) 2-7 Spieler ab 8 Jahren

Am Repos Stand begegneten wir Antoine Bauza persönlich und konnten zudem eine extra-große Variante des Spiels ausprobieren. Spielt sich natürlich genau wie die reguläre Größe 🙂

HINT (Bezzerwizzer ApS) 4-10 Spieler ab ca 14 Jahren

Die kompakte Box bietet ein Partyspiel mit Zeichnen, Mimen, Erklären und Summen als Kommunikationsmittel. Funktionierte soweit ganz gut, hat auch Spaß gemacht, bot aber nicht wirklich etwas Neues gegenüber anderen Vertretern des Genres.

Block and Key (Inside Up Games) 1-4 Spieler ab 8 Jahren

Optisch eine Mischung aus Spinderella und La Boca, konnten uns die gut gemachten Tetris-Steine überzeugen. Diese liegen gut in der Hand und das Knobeln um die perfekte Position hat Spaß gemacht. Schauen wir uns noch genauer an.

Oltréé (Studio H) 2-4 Spieler ab 8 Jahren

Kooperativ versuchen wir, als Ranger die Geschichte einer Chronik zu meistern. Wir verstärken die Burg, lösen Probleme in der Umgebung und lösen Ereignisse aus. Optisch ansprechend und mit einer Geschichte geschmücktes Spiel, das uns zumindest in der ersten Chronik leicht erschien, aber durchaus zu unterhalten wusste. Wie hoch der Wiederspielwert nach dem Meistern der 6 Chroniken ist, kann ich noch nicht beurteilen.

Cactus Town (Second Gate Games) 2-4 Spieler ab 8 Jahren

Ein einfaches Programmierspiel im Wilden Westen. Thematisch und vom Prinzip nah an Colt Express. Durch die asymmetrischen Fähigkeiten und Ziele der unterschiedlichen Charaktere, dann aber doch anders. Hier muss sich zeigen wie es sich mit unterschiedlichen Personenzahlen verhält. In Vollbesetzung des Grundspiels mit 4 Spieler auf jeden Fall unterhaltsam.

Complices (OldChap Editions) 2 Spieler ab 8 Jahren

Als Einbrecher versuchen wir, mit unserem Stift bewaffnet den Laserstrahlen des Gebäudes aus dem Weg zu gehen. Der Clou an der Sache: Durch entsprechende Brillen sieht ein Spieler nur rote, der andere nur blaue Laserstrahlen. Gute Kommunikation ist hier der Schlüssel. Als Konzept auf jeden Fall sehr gut, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es nach dem initialen Aha-Effekt auch langfristig begeistern kann.

Akropolis (Kobold / HappyShops) 2-4 Spieler ab 8 Jahren

Schönes Legespiel mit angenehmer Spielzeit. Jeder Spieler baut seine eigene Stadt und legt dabei eines der aus 3 Hexfeldern bestehendes Teil an oder sogar auf seine Stadt. Die Wertungsregeln sind schnell verinnerlicht und erinnerten mich im ersten Moment an Between Two Cities.

Unsere Watchlist

Die folgenden Neuheiten haben wir nicht angespielt, aber in der Neuheitenschau gesehen und finden sie interessant genug, um sie weiter in der Beobachtung zu haben. Einige dieser Spiele werden wir zu einem späteren Zeitpunkt hier vorstellen. Die Gründe, warum wir sie interessant finden, haben wir jeweils mit angegeben.

• Starship Captains  (CGE / Heidelbär Games)  1-4 Spieler ab 12 Jahren
  Erinnert ein wenig an Star Trek, ohne  dessen Lizenz zu haben. Wir stellen eine Crew für ein Weltraum Projekt zusammen 
  
• Terra Nova (Kosmos) 2-4 Spieler ab 12 Jahren
  Eine Art „Terra Mystica Light“ mit einer etwas niedrigeren Einstiegshürde finden wir auf jeden Fall höchst interessant. 
  
  
• Dorfromantik  (Pegasus) 1-6 Spieler ab 8 Jahren
  Das preisgekrönte Computerspiel feierte in der Lockdown Zeit Erfolge, dürfte sich als Brettspiel aber fast genau so gut spielen.
  
  
• Würfelhelden (Amigo) 2-4 Spieler ab 8 Jahren
  Zwei Stichwörter lassen unsere Aufmerksamkeit auf dieses Spiel lenken: Es enthält reichlich Würfel und  der Autor heißt Richard Garfield, der seinerseits durch die Erfindung von Magic the Gathering großen Ruhm erlangt hat.
  
  
• Twilight Inscription (Asmodee / Fantasy Flight Games) 1-8 Spieler ab 12 Jahren
  Das großartige Twilight Imperium bekommt einen Roll & Write Bruder. Ob es gelingt, das opulente Spielgefühl zu vererben, ist unsicher. Trotzdem könnte Twilight Inscription ein unterhaltsames Spiel sein.
  
  
• Endless Winter (Frosted Games) 1-4 Spieler ab ca 12 Jahren
  Das Eiszeit Thema ist schön gestaltet und sieht auf dem Tisch sehr gut aus. Das Spiel vereint Deckbuildung und Worker Placement Elemente. Das dürfte eine gut spielbare, interessante Mischung ergeben.
  
  
• Planet B (Asmodee / Hans im Glück)  2-4 Spieler ab 12 Jahren
  Die Große Neuheit aus dem Hans im Glück Studio ist immer einen gesonderten Blick wert. In Planet B geht es um nichts geringeres als die  Chance, auf einem neuen Planeten zu überleben.

Bildergalerie

Unsere gesammelten Foto Impressionen haben wir in einem gesonderten Artikel zusammengefasst.

Fazit

Wir freuen uns sehr, dass die Spiel wieder zu ihrer alten Stärke zurückgefunden hat. Für Fans von Brettspielen und Kartenspielen gehört ein Besuch der Spiel zu den absoluten Highlights des Jahres und das konnte man in diesem Jahr nach den zwei corona-bedingten eingeschränkten Jahren wieder deutlich spüren.   

Aber auch die Spiel und seine Schöpfer sind in die Jahre gekommen So hat Initiatorin Dominique Metzler bereits die Weichen für eine sichere Zukunft der Messe gestellt und der Spielwarenmesse EG den Einstieg in Organisation und Durchführung gewährt. Es bleibt zu hoffen, dass es dem Unternehmen gelingt, das besondere Flair der Spiel zu erhalten. Wir wünschen uns jedenfalls noch viele zukünftige tolle Messerlebnisse.