glastonburyGünter Burkhards Legespiel Glastonbury gab schon einmal. Damals hieß es Kupferkessel Co und war ein reines 2-Personenspiel. Für Franjos Spieleverlag hat Günter das Spielprinzip noch einmal aus der Schublade gezogen und auf eine 2-4 Spieler-Version ausgeweitet. Franz Vohwinkel hat die magisch-mystischen quadratischen Spielkarten grafisch aufbereitet.

Die in einem 4×4 ausgelegten Karten bilden wie beim ursprünglichen Spiel immer noch einen großen Zauberkessel, aus dem heraus die Spieler allerlei magische Zutaten sammeln müssen. Je mehr gleiche Sie erwischen, desto mehr Punkte können sie bei der Endabrechnung erzielen.

Um an die gewünschten Zutaten zu kommen, bewegen die Spieler ihre Spielfiguren um das Kartenquadrat herum und wählen in der Reihe, an der Sie zum Stehen kommen, eine Karte aus der Auslage aus. Diese wird anschließend durch eine neue Karte vom Nachziehstapel wieder ergänzt

glastonbury-brettspielEndet die Bewegung der Zauberer-Spielfigur an einer der abgerundeten Ecken des Spielfelds, darf der Spieler keine Karte einsammeln. Dies kann er aber mit einem der vier Zaubersprüche umgehen, der ihn noch ein paar Schritte weiterziehen lasst

Auch die anderen Zaubersprüche haben Einfluss auf das Geschehen: So kann ein Spieler bewirken, dass die Gegenspieler eine ihrer eingesammelten Zutaten Karten ablegen muss. Sich selbst kann der Spieler eine beliebige Zutat herbeizaubern, oder schauen, welche Zutaten er bereits in seinem Kessel gesammelt hat.

Ohne den Zauberspruch, darf er dies nämlich nicht prüfen, sondern sieht nur die oberste Zutat, die auch darüber Auskunft gibt, wie viele Schritte er als nächstes gehen darf. Zudem gibt es Joker namens Imution-Karte, die bei der Wertung wie ein Joker einer beliebigen Farbe zugeordnet werden.

Glastonbury ist ein schönes Beispiel dafür, was aus einem Spiel herauszuholen ist, wenn man es mit Geduld weiterentwickelt. Aus einem reinen 2-Spieler-Spiel ist ein 4-Spielerspiel mit einigen belebenden Ergänzungen geworden. Die den Anspruch steigernden Rezepte-Karten fanden allerdings bei uns keine weitere Berücksichtigung.

Hervorzuheben ist die sehr gelungene Illustration des Spiels. Ein wenig fühlt man sich wie in einem Harry Potter -Roman und möchte die auf den Karten abgebildeten Gegenstände umgehend in die Hand nehmen.  Wer Glastonbury spielt, wird schnell in den Bann des Zutaten-Sammelns gezogen, so dass es meist nicht bei einer einzigen Partie bleibt.

Erscheinungsdatum: 2013
Spieler: 2 – 4
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: 20 min
Autor:  Günter Burckhardt
Illustration: Franz Vohwinkel
Verlag: franjos -Spieleverlag

 

Glastonbury
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