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Das Würfelspiel Dungeon Roll kommt in einer kleinen Schatztruhe daher und bringt spontan die Assoziation nach einem deftigen Piratenspiel. Dagegen steht allerdings der Name des Spiels, der uns den Aufschluss gibt, dass wir uns in ein Dungeon, ein unterirdisches Verlies, begeben sollen. Das riecht nach Ärger mit bösen Monstern und anderen schrecklichen Kreaturen.

Zum Spielmaterial gehören neben diversen Würfeln noch Charakterkarten und etliche Marker. Diese werden als Schätze in der Truhe verstaut, während die anderen Materialien wie Siegpunkt- Marker und Level- Anzeiger für das Spiel auf dem Tisch vorbereitet werden.

Jeder Spieler erhält eine Charakterkarte mit einer Sonderfähigkeit, die er einmal pro Spielrunde einsetzen darf und einer permanenten Fähigkeit, die jederzeit auf das Spiel einwirkt.   Mit einem Satz von 7 Heldenwürfeln stellt der Spieler nun seine Abenteurer – Gemeinschaft zusammen.

Mit einem weiteren Satz Würfel werden dann die möglichen Gegner und Fundstücke  ermittelt. Dabei werden im Prinzip drei Gattungen unterschieden. Zum ersten kann ein Monster gewürfelt worden sein. Jedem gegnerischen Monster muss dann ein Abenteurer- Würfel zugeordnet werden. Von Vorteil ist, dass der Held immer gegen ein Monster gewinnt. Einige Helden haben zudem so viel Kraft, dass sie es mit mehreren Monstern gleichzeitig aufnehmen können, beispielsweise der Champion.

dungeon-roll-brettspielDer Spieler kann aber auch einen Drachenkopf gewürfelt haben. Dieser wird dann ein einen separaten Bereich auf dem Tisch gelegt, der den Namen “Drachenhöhle” bekommt. Sobald in der Drachenhöhle drei Würfel mit Drachenkopf liegen, greift der Drache unsere Heldengruppe an. Er kann nur besiegt werden, wenn sich die Gruppe ihm mit mindestens drei verschiedenen Helden entgegen stellt. Gelingt dies nicht, muss der aktive Spieler seine Runde sofort beenden und bekommt keine Erfahrungspunkte.

Werden keine Monster oder Drachen gewürfelt, kann es sein, dass der Würfel einen Zaubertrank oder eine Schatztruhe zeigt.  Falls ein Held einen Zaubertrank zu sich nimmt, darf er alle Helden derselben Art aus dem Ablagebereich zurück in das Spiel holen. So bieten sich neue Möglichkeiten, das  nächste Level des Abenteuers zu erreichen. Zeigt der Würfel hingegen eine Schatztruhe an, darf der Spieler sich einen Marker aus der großen Schatztruhe nehmen. Diese Marker gelten als Siegpunkte, können aber im laufenden Spiel auch eingesetzt werden, um Sonderfunktionen zu erfüllen.

Besteht der Spieler eine Runde mit einem bestimmten Schwierigkeitsgrad, erhöht er das Level um 1 und er kann sich entscheiden, ob er weiterspielt oder seine Runde beendet. Allerdings darf er seine Gefolgschaft nicht noch einmal zusammenwürfeln, sondern muss mit den „Überlebenden der vorherigen Runde weiterspielen. Die Gegner indes werden nun neu gewürfelt. Die Anzahl der gegnerischen Würfel ist dabei gleich der Stufe des Levels. In Stufe eins kämpft die eigene Würfel-Gemeinschaft also nur gegen einen, in Stufe 5 aber bereits gegen 5 mögliche Gegner. Nach insgesamt drei Spielrunden pro Spieler endet Dungeon Roll. Wer bis dahin die meisten Erfahrungspunkte gesammelt hat, gewinnt.

Dungeon Roll zeigt uns, wie viel Fantasy man aus einem kleinen Würfelspiel herausholen kann. Es gibt Vieles, was man aus einem ausgewachsenen Fantasy-Spiel kennt. Das Würfeln der verschiedenen Gruppen ist gut aufeinander abgestimmt und verleitet geradezu, immer aufs äußerste Risiko zu gehen.

Dungeon Roll ist von seinem Charakter her eigentlich ein Solitär – Spiel, da es keine direkte Interaktion zwischen den Spielern beinhaltet. Bei mehreren teilnehmenden Spielern werden natürlich nach der Spielrunde die Erfahrungspunkte verglichen bzw ein Spieler übernimmt die Bedienung der Kreaturen – Würfel.  Mehr passiert aber nicht. Dennoch ist Dungeon Roll ist ein unterhaltsames, kurzweiliges und  kompaktes Fantasyspiel für Würfelfans mit Hang zur Jagd auf den Level- Highscore.


Erscheinungsdatum: 2013
Spieler: 1 – 4
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: ca 20 min
Autor(en): Chris Darden
Verlag: Pegasus Spiele

Dungeon Roll
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