Dimension ist ein neues Spiel des Autors Lauge Luchau, der es schon mit vom Spielprinzip her verwandten Uluru auf die Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres 2011 gebracht hat. Auch Dimension funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip, allerdings wird komplett anderes Spielmaterial verwendet. In Dimension müssen die Spieler Kugeln in unterschiedlichen Farben auch einem Tableau dreidimensional zusammensetzen.
Wie bei Uluru werden in der Tischmitte verschiedene Aufgaben ausgelegt und die Spieler erhalten die Aufgabe, möglichst viele dieser Aufgaben mit möglichst wenigen Kugeln zu erfüllen. Nicht erfüllte Aufgaben bringen Abzüge, erfüllte Tableaus bringen unter umständen Bonuspunkte, die in der Endabrechnung wichtige punkte erbringen können.
Mögliche Aufgaben könnten sein:
– Bringe genau drei orange Kugeln unter
– grüne und blaue Kugeln müssen sich berühren
– grüne und blaue Kugeln dürfen sich nicht berühren
– weiße Kugeln dürfen nur über schwarzen liegen, nicht unterhalb
– Bringe vier Kugeln unter, die entweder grün oder orange sind.
– Verwende mehr blaue als weiße Kugeln
Gespielt wird auf Zeit. Die Spieler haben genau 1 Minute Zeit, die Kugeln zur Erfüllung ihrer Aufgaben auf das Tableau zu setzen. Die insgesamt 15 Kugeln können in maximal drei Ebenen gesetzt werden., wobei in der ersten Ebene 7, in der zweiten 3 und in der dritten noch eine Kugel Platz finden.
Nach Ablauf der Zeit kommt es zur Auswertung der Aufgaben. Die Spieler erhalten nun Siegpunkte für erfüllte Aufgaben und Bonusplättchen, wenn gewisse zusätzliche Bedingungen erfüllt sind. Beispielsweise erhält man einen Bonuschip, wenn man alle Aufgaben gelöst hat und weitere, wenn man alle verfügbaren Farben verwendet hat oder wenn man weniger Kugeln benötigt hat als ein Mitspieler
Das Sammeln dieser Bonusplättchen lohnt sich, denn sie werden bei Spielende in Siegpunkte eingetauscht. Dazu enthält die Spielanleitung eine Umrechnungstabelle, denn die Boni werden nicht 1:1, sondern exponential umgetauscht. Je mehr Bonuspunkte man hat, desto mehr Siegpunkte werden ausgeschüttet.
Der Schwierigkeitsgrad von DImension lässt sich individuell einstellen. Es können beispielsweise mehr Aufgabenkarten verwendet werden, um das Lösen der karten schwieriger zu gestalten. Auch an der Zeit könnte geschraubt werden. Je kürzer diese ist, desto schwieriger wird das Spiel.
Dimension ist ein sehr schön anzuschauendes Spiel mit unterhaltsamem Spielablauf. Das Material fühlt sich toll an und ist sinnvoll und hochwertig entworfen. Nur die Sanduhr hätte wahrscheinlich besser eine inzwischen häufig verwendete digitale Variante verwendet werden, denn wenn alle mitspielen, wird niemand wirklich auf die Sanduhr achten. Hier helfen aber auch Smartphones mit Stoppuhr und Alarmfunktion.
Die kurze Spieldauer einer Runde macht es zu einem idealen Spiel für zwischendurch. Der Reiz, die Aufgaben mit den Kugeln vollständig zu lösen, ist sehr hoch, auch wenn nach einiger Zeit eine gewisse Übung bei den Lösungsmethoden eintritt. Das macht Dimension zu einem der Familienspiele- Highlights des Jahrgangs 2013/2014
Erwähnwenswert ist noch, dass sich Dimension auch sehr gut alleine spielen lässt. Als einzige Einschränkung ist zu sagen, dass diejenigen, die Uluru besitzen, nicht zwingend auch Dimensionn kaufen müssen, da das Spielprinzip doch sehr ähnlich ist. Wer jedoch keines der Spiele in der Sammlung hat, wird mit Dimension einen guten Griff tun.
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Kosmos
Autor: Lauge Luchau
Grafik: Harald Lieske
Spieler: 1-5
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: ca. 20-30 Minuten
