Wenn ihr Euch schon immer gefragt habt, wie ein Mix aus „Wo ist Walter?“ und „Wer war’s?“ aussehen könnte, seid ihr bei MicroMacro: Crime City genau richtig. Im Gegensatz zu den Walter, Waldo, Wally oder diversen anderen in der Welt verwendeten Namen, sieht die schwarz-weiße Welt hier etwas düsterer aus. Es gilt, allerhand Kriminalfälle zu lösen. Alles, was ihr dafür braucht, sind gute Augen und Kombinierfähigkeiten.

Spielablauf

Das Spielmaterial besteht aus einem riesigen faltbaren Spielplan (75 x 110 cm), Hinweiskarten für die Fälle, die nach Auspacken in Umschläge sortiert werden, sowie einer kompakten Lupe, welche wir aber nicht verwendet haben. Insgesamt 16 Kriminalfälle mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad gilt es zu lösen.

Wie genau löse ich nun einen Kriminalfall auf einem großen statischen Spielplan? Das spannende bei MicroMacro ist die Tatsache, dass der Plan nicht eine Momentaufnahme der Welt von Crime City ist, sondern unterschiedliche Zeitpunkte. Einzelne Personen lassen sich so über den Plan verfolgen und so nachvollziehen, was sie zu einem bestimmten Zeitpunkt gemacht haben.

Ein Kriminalfall startet meist mit einem Opfer, welches auf dem Plan gefunden werden muss. Vom Tatort aus versucht man dann rauszufinden, wo das Opfer vorher gewesen ist und ob es dabei Auffälligkeiten gab. Findet sich dabei ein potentieller Täter oder sogar ein Tatmotiv? Die Hinweiskarten helfen dabei, die Spieler in die entsprechende Richtung zu lenken. Für erfahrene Spieler wird als Variante empfohlen, auf diese Karten zu verzichten und den Fall direkt ohne Hilfe aufzuklären. Es war für uns immer schlüssig nachvollziehbar, wer Täter und Tatmotiv waren und wie sich die Wege mit dem Opfer kreuzen.

Fazit

MicroMacro: CrimeCity ist vom Spielgefühl schwierig zu beschreiben. Im Kern ist es ein Suchspiel bei dem man bestimmte Elemente finden muss. Es addiert dann aber die Komponenten eines Krimispiels, indem man seine eigenen Schlüsse aus den dargestellten Informationen zieht und so als Detektiv agiert. Wir hatten mit dem Spiel auf jeden Fall jede Menge Spaß und können es auf jeden Fall weiter empfehlen.

Zum Spiel wird neben viel Platz vor allem gutes Licht benötigt. Dadurch, dass man sich oft über den Spielplan beugt, wird das ganze mit mehr als 2 aktiven Spielern auch schwierig, da man sich sonst zu häufig im Weg ist. Kinder nehmen als Spielpartner nicht ganz so viel Platz ein, Aufgrund der Thematik sollte man selbst entscheiden, ab welchen Alter die Lösung von Mordfällen hier sinnvoll ist.

Ein kleiner Wermutstropfen ist die Spielzeit und der Wiederspielwert. Es gibt insgesamt 16 Fälle, von denen die Anfängsfälle in ca. 5 Minuten gelöst werden können. Die weiteren Fälle dauern je nach Schwierigkeitsgrad 10-15 Minuten, womit man auf eine Gesamtzeit von ca. 3h kommen dürfte. Auf der offiziellen Website können Fans noch etwas Extra-Content finden, danach kann man das Spiel aber wunderbar im Freundeskreis weiterreichen, da beim Spiel kein Material zerstört wird.

Um Euch am besten selbst einen Eindruck zu verschaffen, könnt ihr einen Fall digital zu lösen. Viel Spaß dabei!

Name: MicroMacro: Crime City
Spieler: 1 – 4
Alter: ab 10 Jahren
Dauer: 15 min
Autor: Johannes Sich
Verlag: Pegaus Spiele (Edition Spielwiese)

MicroMacro: Crime City
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