imhotepDas alte Ägypten besticht vor allem durch seine Baumeister, die solche monumentalen Bauwerke wie die Pyramiden erschaffen haben. Einer von den ganz Großen unter den Baumeistern trug den Namen “Imhotep”, dem der Kosmos Verlag ein Brettspiel widmet.

Die Aufgabe der Spieler ist es, in insgesamt sechs Runden den vier geplanten Bauwerken die benötigten Steine zuzuführen. Gebaut werden eine Pyramide, ein Tempel, ein Obelisk und eine große Grabkammer. Um den Bauwerken die notwendigen Steine zuzuführen, stehen den Spielern Boote zur Verfügung, die beladen werden können. Auf den Booten, deren Größe in jeder Runde neu ausgelost wird, gibt es aber nur  begrenzte Plätze. So will jede Beladung und Bewegung eines Bootes gut überlegt sein.

imhotep1Gleichzeitig bleibt der Spielablauf bei Imhotep einfach. Abwechselnd spielen die Spieler immer nur eine Aktion. Entweder einen Stein in ein Boot setzen, bis zu zwei Steine in die eigene Auslage nehmen oder ein Boot zu seinem Bestimmungsort senden. Außerdem dürfen sie, so sie eine besitzen,  eine Marktkarte ausspielen, was ebenfalls als Aktion zählt. Die Marktkarten sind nützlich, um Aktionen zusammenfassen zu können. So wäre es mit der Marktkarte  “Segel” möglich, ein Boot zu beladen und sofort zu einem Hafen zu senden. Wenn alle vier Boote angelegt haben, endet der Durchgang.

Die einzelnen Bauwerke haben jeweils unterschiedliche Architekturen. Daher ist die Reihenfolge, in der die eigenen Steine in den Bauwerken landen immer von Bedeutung. In der großen Grabkammer bringt eine möglichst groß angelegte Flächer zusammenhängender Steine hohe Punkte. In der Pyramide gibt es 1-4 Punkte, je nachdem auf welchem Feld der Stein abgelegt wird. Dabei muss in einer festen Reihenfolge gebaut werden.

Im Tempel bekommen alle Spieler Punkte, deren Steine von oben zu sehen sind, dann pro Stein ein Punkt und beim Obelisken bekommt der Spieler die meisten Punkte, dessen Obelisk am höchsten gebaut ist. Dabei bauen alle Spieler ihre Obelisken nur mit eigenen Steinen.

imhotep3

 

Wenn man die Spieltafeln umdreht, sind weitere Varianten der Punktevergabe möglich, die ein wenig komplexer sind und den geübteren Spielern empfohlen sind. Zusätzlich steht die Variante “Zorn des Pharao” zur Verfügung, in der es Strafabzüge geben kann, falls ein Spieler sich nicht an allen Bauwerken beteiligt.

imhotep2Von der Spielanlage her hat uns Imhotep am Ehesten an Zooloretto erinnert. Besonders das Wetteifern um die freien Plätze auf den Schiffen fühlt sich ähnlich an wie das Beladen der Karren bei Zooloretto. Durch die verschiedenen Ziele für die Boote bringt Imhotep aber im Vergleich zu Zooloretto eine etwas komplexere Struktur mit, denn die Spieler müssen immer wieder neu kalkulieren, an welchem Anlegeplatz sie die meisten Punkte bekommen. In Zooloretto findet dieser Wettbewerb so nicht statt, da jeder sein eigenes Zoo Tableau beliefert.

Insgesamt ist Imhotep ein gelungenes Familienspiel, das durch sehr schönes Design hervorsticht, einfach zu erlernen ist und etliche Spielvarianten bietet.

Name: Imhotep
Erscheinungsjahr: 2016
Spieler: 2 – 4
Alter: ab 10 Jahren
Dauer: 45 min
Autor(en): Phil Walker-Harding
Illustration: Miguel Coimbra, Michaela Kienle
Verlag: Kosmos

Imhotep
Markiert in:     

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner personenbezogenen  Daten (z.B der IP- Adresse) durch diese Website einverstanden.