Bei Akropolis handelt es sich um die höchste Erhebung einer antiken griechischen Stadt. Mit diesem Wissen verwundert es nicht, dass wir in diesem Plättchen-Legespiel versuchen die schönste Stadt zu erreichten und dabei sogar in die Höhe bauen können. Wie genau Akropolis funktioniert und wieviel Thema tatsächlich im Spiel steckt schauen wir uns genauer an.

Material

Das Spielmaterial besteht im Kern aus 61 Stadtplättchen, die jeweils die Form von drei aneinander klebenden Hex-Feldern haben. Für jeden der vier möglichen Spieler gibt es noch ein Startplättchen und Übersichtskarten. Würfel, die Steine darstellen, ein Startspielermarker und ein Wertungsblock runden das ganze ab. Alles lässt sich in der Box im passenden Inlay aus Pappe gut verstauen.

Regeln und Ablauf

Als Städtebauer versuchen wir, die schönste Akropolis zu errichten. Dabei gibt es fünf verschiedene Viertel mit den zugehörigen Agoras, sowie Steinbrüche, mit denen man an Steine kommen kann, sofern diese überbaut werden.

Zunächst werden je nach Spielerzahl unterschiedlich viele Stapel mit Städteplättchen verdeckt vorbereitet. Ein Startspieler wird bestimmt und alle Spieler erhalten, je nach Position eine abweichende Anzahl an Steinen. Dann geht es reihum, bis alle Plättchen aufgebraucht sind, mit dem Städtebau los.

Der Startspieler dreht einen der Stapel mit Städteplättchen um und legt diese in einer Reihe aus. Das passiert auch im weiteren Spiel, wenn nur noch ein Plättchen verfügbar ist. Das erste Plättchen kann kostenlos genommen werden, die weiteren müssen mit Steinen bezahlt werden.

Nach der Auswahl müssen diese sofort angrenzend oder in die Höhe gebaut werden. Sofern man in die Höhe baut, überdeckt man natürlich die unten liegenden Felder. Bei Steinbrüchen ist dies gewollt und führt so zu Steinen, die man für weitere Käufe einsetzen kann. Weiter oben liegende Plättchen bringen auch mehr Punkte, so dass sich dies doppelt lohnt.

Beim Anbau ist auf die unterschiedlichen Gebiete zu achten. Mit blauen Häusern soll ein möglichst großes zusammenhängendes Gebiet gebildet werden. Die gelben Märkte sind genau das Gegenteil und mögen keine Konkurrenz um sich. Die Kasernen sollten am Stadtrand platziert werden, um zu punkten, die lila Tempel wollen hingegen von allen Seiten umschlossen sein. Zuletzt gibt es noch grüne Gärten, deren Platzierung und Bepunktung keinerlei Einschränkungen unterliegen.

Die Punkte werden am Ende für jede dieser fünf Gebäudearten errechnet, indem man Ihre Anzahl mit den Anzahl Sternen auf den zugehörigen Agoras multipliziert. Dazu gibt es noch Punkte für übrig gebliebene Steine. Das wars auch schon mit dem Ablauf.

Fazit

Akropolis ist ein kurzweiliges Plättchenlegespiel, welches sich zurecht auf der Empfehlungsliste für das Spiel des Jahres wiederfindet. Die Regeln sind schnell erklärt und eine Partie ist in unter 30 Minuten gespielt.

Thematisch ist die Kopplung an die Akropolis am Rande vorhanden, am Ende ist das Spiel für mich aber doch eher abstrakt. Ob ich weiß, dass blaue Plättchen Wohngebiete darstellen oder nicht, ändert für mich sehr wenig an dem Charakter des Spiels.

Das Bauen in die Höhe wirkt immer verlockend, wobei es selten über die dritte Ebene hinaus gehen dürfte. Das Überbauen von Steinbrüchen ist immer lohnenswert, das gleiche gilt nur bedingt für Gebiete, die sonst noch Punkte bringen könnten.

Ich kann Akropolis als leichtes Familienspiel empfehlen, das ohne große Hürden auf den Tisch kommt und gerne für eine schnelle Partie rausgeholt wird. Wer etwas komplexere Kost sucht, hat sicher genügend Alternativen.

Name: Akropolis
Erscheinungsjahr: 2022
Spieler: 2 – 4
Alter: ab 8 Jahren
Dauer: 20-30 min
Autor: Jules Messaud
Illustration: Pauline Detraz
Verlag: Kobold Spieleverlag / Gigamic

Akropolis
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