Willkommen auf „My Island“ – einem faszinierenden Abenteuer, das euch auf eine unbekannte Insel entführt, wo ihr die Geschicke eurer eigenen Landschaft in der Hand haltet! In diesem einzigartigen Legacy-Spiel von Reiner Knizia beginnt eure Reise am malerischen Strand, wo ihr eure Zelte aufschlagt und die Geheimnisse der Insel erkundet.

Mit jedem Spiel gestaltet ihr nicht nur euren Spielplan, sondern auch die Geschichte eurer Insel, die sich über 24 spannende Partien entfaltet. Ob ihr nun friedliche Dörfer errichtet, reiche Äcker anlegt oder geheimnisvolle Wege erschafft – jede Entscheidung zählt!

Lasst euch von der Magie der Entdeckung und dem Nervenkitzel des Wettbewerbs mitreißen und erlebt, wie eure Insel von einer leeren Fläche zu einem blühenden Paradies wird. Seid ihr bereit, das Geheimnis eurer Insel zu lüften und den Titel des besten Entdeckers zu erringen? Dann stürzt euch in das Abenteuer „My Island“!

Was steckt drin

Im Spielmaterial enthalten sind vier beidseitig verwendbare Spielpläne, 112 Legeplättchen in vier Sets, 28 Karten, acht Umschläge mit Überraschungen, vier Zählsteine sowie eine Zählleiste. Jeder Spieler hat seinen eigenen Spielplan, auf dem er seine Insel individuell gestaltet. Das Spiel bietet eine Vielzahl an Materialien, die es ermöglichen, die Insel über 24 Partien hinweg weiterzuentwickeln und zu verändern. Diese bleiben aber aus Spoilergründen an dieser Stelle geheim.

Spielvorbereitungen

Jeder Spieler wählt einen Spielplan und legt ihn mit der Seite, die ein Tier-Symbol zeigt, vor sich aus. Anschließend wird ein Zählstein auf die Zahl 10 der Zählleiste gesetzt. Die 28 Legeplättchen, die die Farbe des gewählten Tieres zeigen, werden neben dem Spielplan bereitgelegt. Schließlich wird der Stapel der Karten gemischt und in die Tischmitte gelegt.

Spielverlauf

Der Spielverlauf von „My Island“ ist in Runden unterteilt. In jeder Runde deckt ein Spieler die oberste Karte des verdeckten Stapels auf und legt sie auf einen Ablagestapel. Alle Spieler nehmen gleichzeitig das auf der Karte abgebildete Legeplättchen und platzieren es auf ihrem eigenen Spielplan. Die Plättchen müssen dabei bestimmten Regeln folgen, zum Beispiel benachbart zu bereits gelegten Plättchen. Auch muss immer am Strand begonnen werden. Punkte werden während des Spiels gesammelt, und die Spieler können Fortschritte auf ihrer Zählleiste markieren, abhängig von ihrer Punktzahl am Ende jeder Runde.

Spielende

Eine Partie endet, wenn alle Spieler das Spiel für sich beendet haben oder wenn alle Karten aufgedeckt und die entsprechenden Plättchen gelegt wurden. Am Ende erfolgt die Punktevergabe: Der Spieler mit der höchsten Punktzahl wird als Erster platziert und darf zwei Fortschritte auf seiner Zählleiste ausmalen, während der zweitplatzierte Spieler einen Fortschritt ausmalen darf. Diese Fortschritte sind entscheidend für den Gesamtsieg, denn sie bringen den Spielern Vorteile in den kommenden Partien. Die anderen Spieler, die nicht in den vorderen Rängen platziert sind, erhalten einen Trostbonus, der ihnen hilft, den Rückstand aufzuholen und sich auf die nächsten Spiele vorzubereiten. So bleibt der Wettbewerb spannend, und jeder hat die Chance, im nächsten Spiel wieder aufzuholen.

„My Island“ besteht zudem aus mehreren Kapiteln, wobei jedes Kapitel aus drei Partien besteht. Nach dem Abschluss eines Kapitels wird ein verschlossener Umschlag geöffnet, der neue Regeln und Materialien enthält. Nach Abschluss der letzten (24.) Partie wird der Gesamtsieger ermittelt, basierend auf den gesammelten Punkten und Fortschritten, die die Spieler während der gesamten Kampagne erzielt haben. Erst dann steht fest, wer die Insel am besten erkundet und den Titel des besten Entdeckers errungen hat.

Fazit

Als leidenschaftlicher Fan von Legespielen war ich äußerst gespannt auf My Island. Obwohl ich den vorhergehenden Titel My City nie gespielt habe und daher keine Vergleiche ziehen kann, hat mich das Spiel von Beginn an in seinen Bann gezogen.

In jeder Runde gilt es, die eigene Insel neu zu gestalten – was zunächst eintönig erscheinen mag. Doch die Einführung neuer Regeln in jeder Partie und die allmählichen Veränderungen der Insel sorgen für eine spannende und abwechslungsreiche Spielerfahrung. Um den Einstieg zu erleichtern, sind in den ersten Partien noch nicht alle Inselfelder bebaubar, was zu Platzproblemen führt und strategische Entscheidungen erfordert.

Die Herausforderungen nehmen im Verlauf des Spiels stetig zu: Während man zu Beginn lediglich Punkte für Häuser am Strand und Minuspunkte für offene Strandfelder und nicht gelegte Plättchen erhält, wird man später dazu herausgefordert, beispielsweise lange gerade Straßen und ausgedehnte Weizenfelder zu planen. Die Komplexität des Spiels steigt mit jeder Runde und vor allem mit jedem Kapitel.

Ich möchte nicht zu viele Geheimnisse verraten, daher nur einige Einblicke: Mit jedem Kapitel öffnet man einen Umschlag, der Überraschungen birgt – sowohl neue Regelanleitungen für die kommenden drei Partien als auch neues Spielmaterial in Form von Plättchen und Aufklebern. Besonders positiv empfinde ich den fairen Mechanismus, bei dem die letztplatzierten Spieler einen Bonus erhalten. Diese Boni sind besonders zu Beginn nützlich, da sie über das gesamte Spiel hinweg bestehen bleiben. So können beispielsweise eigene Plättchen mit besseren Symbolen (wie einem Doppelhaus) überklebt werden, was die Chance erhöht, wieder aufzuholen. Dieses System funktioniert gut und beeinflusst die nachfolgenden Partien positiv.

Leider endet auch das schönste Spiel irgendwann, aber auch dafür ist gesorgt. Nach dem Abschluss aller 24 Partien von „My Island“ hat man die Möglichkeit, im Endlosmodus weiterzuspielen. Dieser Modus, der auf der Rückseite der Spielpläne zu finden ist, bietet eine wiederholbare Version des Spiels, in der man die gestaltete Insel weiterhin erkunden und neue Strategien ausprobieren kann, ohne die Geschichte des Legacy-Spiels fortzuführen.

Am meisten entfaltet My Island seinen Reiz in einer Runde mit vier Personen, wozu ich auch sehr rate. Andernfalls wäre ein Spielbrett quasi „verschenkt“. Zudem sollten idealerweise immer die gleichen vier Spieler teilnehmen, da es sich um ein Legacy-Spiel handelt, bei dem jeder seine eigene Insel kontinuierlich verändert und am besten kennt.

Obwohl es durchaus herausfordernd sein kann, findet man auch nach längeren Pausen schnell wieder ins Spiel zurück. Eine einzelne Runde dauert etwa 20 Minuten, sodass ein Kapitel in ungefähr einer Stunde gemeistert werden kann – somit sind mindestens 8 Stunden Spielspaß garantiert. Auch Kinder können aufgrund der einfachen Regeln mitspielen, wobei ich ein Mindestalter von 12 Jahren oder die Nutzung des Endlosmodus empfehle.

Mir hat My Island ausgesprochen gut gefallen. Die Regeln sind leicht verständlich und entwickeln sich im Laufe des Spiels zu einer interessanten Komplexität. Der faire Mechanismus sorgt dafür, dass niemand das Gefühl hat, abgehängt zu werden, und es macht Freude, die eigene Insel immer weiter zu gestalten und zu formen. Wer Legespiele liebt und kein Problem damit hat, das Material zu bekleben und zu verändern, ist hier genau richtig. Geduld ist jedoch gefragt, denn die wahre Komplexität entfaltet sich erst mit der Zeit. Dies bietet wiederum Gelegenheitsspielern und Familien einen hervorragenden Einstieg in die Welt von My Island.

Name: My Island
Erscheinungsjahr: 2023
Spieler: 2 – 4
Alter: ab 10 Jahren
Dauer: ca. 20min pro Partie
Autor(en): Reiner Kniza
Verlag: Kosmos

My Island
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