Kragmortha CoverKragmortha ist ein kurzweiliges Brettspiel für 2-8 Personen, ab 8 Jahren und ist in ungefähr einer halben Stunde gespielt. Es ist das Brettspiel zu den Kartenspielen „Ja Herr und Meister“ und „Gnade Herr und Meister“ aus dem Truant-Verlag.

Worum geht’s?

Die Spieler übernehmen die Rolle kleiner nerviger aufgedrehter Goblins, welche eigentlich die Aufgabe haben, die Bibliothek des Hexenmeisters Rigor Moris aufzuräumen. Allerdings haben sie alles andere als Hausputz im Sinn und so wuseln sie durch die Bibliothek, benutzen die verbotenen Teleporter und stibitzen zu allem Übel noch die Zauberbücher des Meisters. Das gefällt diesem überhaupt nicht und so bestraft er jeden Goblin dem er habhaft wird. Da das keine verlockenden Aussichten sind, versuchen die Goblins mit allerlei Tricks, Rigor zu entgehen und stoßen ihm zur Not auch einen anderen Goblin vor die Füße.

Was steckt drin?

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Spielmaterial

In der Schachtel steckt eine mehrsprachige, leicht verständliche Anleitung mit schönen Beispielen und Abbildungen zum schnellen Einstieg in das Spiel. Der Spielplan zeigt die Bibliothek und ist sehr übersichtlich gestaltet. Mit verschiedenen Regalen und einem Tisch aus Pappe wird die Bibliothek mit Leben erfüllt. Darüber hinaus ist auch für jeden Goblin und Rigor Mortis eine Pappfigur mit Ständer und ein kleiner Chip zum Anzeigen der Spielerfarbe enthalten. Ebenfalls enthalten sind 6 runde Teleportchips mit verschiedenen Symbolen und zu guter letzt 3 verschiedene Kartendecks („Böser-Blick“-, Bewegungs- und Zauberbuchkarten). Alle Materialien sind im Comic-Stil illustriert und machen einen guten Eindruck.

Wie funktioniert’s?

Rigor Mortis
Rigor Mortis

Zu Beginn jeder Partie wird der Spielplan passend zur Spieleranzahl aufgebaut (Regale und Tisch platzieren). Danach werden alle Karten und Chips bereit gelegt und jeder Mitspieler erhält einen Goblin und drei Bewegungskarten. Nachdem nun die Goblins und Rigor auf ihren Startpositionen platziert sind, kann es losgehen.

Das Ziel der Spieler ist es, an Zauberbücher zu kommen und das Leben der anderen Goblins möglichst schwer zu machen. Dazu müssen die Spieler ihre Figur zum Zauberbuchtisch und Rigor Mortis in den Weg der anderen Goblins bewegen. Für die Bewegung werden die Bewegungskarten genutzt. Anhand der Abbildung darauf (Rigor, Goblin) ist schnell zu erkennen, wer bewegt werden darf. Die Bewegung selbst wird über Symbole auf den Karten gesteuert, die sich auch auf dem Spielplan wiederfinden.

Bei dieser Bewegung können nun folgende Situationen eintreten:

  • ein Goblin erreicht den Zauberbuchtisch:
    Der Spieler darf sich die oberste Karte des Zauberbuchstapels nehmen und muss wieder in die Startreihe zurück. Die Karte beschreibt eine Sonderaktion,
    die der Spieler nutzen kann und sie zeigt magische Symbole in der darauf abgebildeten Glaskugel.
  • ein Goblin betritt ein Teleportfeld:
    Der oberste Teleportmarker wird umgedreht und ausgewertet. Zeigt er ein Zauberbuch bekommt der zugehörige Spieler die oberste Zauberbuchkarte.
    Zeigt sie den bösen Blick, bekommt der Spieler eine „Böser Blick“-Karte. In diesen beiden Fällen muss er zurück in die Startreihe. Ist
    hingegen der Goblin zu sehen darf er auf ein belibiges andere Teleportfeld wechseln.
  • Rigor betritt ein Teleportfeld:
    Rigor darf immer teleportieren und muss keinen Chip aufdecken (es sind ja seine Teleporter).
  • ein Goblin betritt ein Feld mit einem anderen Goblin:
    Der Spieler der das Feld betreten hat, darf den anderen Goblin auf ein beliebiges angenzendes Feld schubsen (am besten das mit Rigor Mortis)
  • ein Goblin und Rigor Mortis treffen sich auf einem Feld:
    der Spieler bekommt eine „Böser Blick“-Karte muss die darauf aufgeführte Strafe ausführen und muss zurück in die Startreihe.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler die vierte „Böser Blick“-Karte bekommen hat. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten magischen Symbolen auf den Zauberbuchkarten und den wenigsten „Böser Blick“-Karten.

Wie gefällt’s?

Das Spiel und seine Regeln wirken im ersten Moment etwas dröge und Sieg oder Niederlage werden nur bedingt durch die Strategie der Spieler entschieden. Aber genau auf diese Dinge kommt es bei Kragmortha nicht an. Was wirklich zählt, sind die Interaktion der Spieler untereinander und die Schadenfreude das Mitgefühl, wenn ein Mitspieler einen weiteren „Bösen Blick“ erhält und diese können es in sich haben. So soll z. B. eine „Böser Blick“-Karte das ganze Spiel über zwischen Kinn und Brust gehalten werden, oder es wird verlangt seine Hände wie Scheren zu benutzen, etc.. Damit die richtige Stimmung in der Bibliothek aufkommt, sollten es doch mindestens 4-5 Goblins sein, damit es eng genug zugeht und auch das Schubsen zum Tragen kommen kann.

Kragmortha ist und bleibt ein sehr spaßiges Partyspiel und als solches sollte man es auch bewerten. Kann man sich damit arrangieren und spielt man Kragmortha in der richtigen Runde, so kann sich ein sehr kurzweiliger Abend entwickeln, denn nach einer Runde bleibt selten Schluss, denn Rache ist Blutwurst.


Name: Kragmortha
Spieler: 2-8
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: 30 Minuten
Autor(en): Chiara Ferlito, Fabrizio Bonifacio, Massimiliano Enrico, Ricardo Crosa, Walter Obert
Verlag: Truant Verlag
Kragmortha
Markiert in:

Ein Kommentar zu „Kragmortha

  • 09/11/2009 um 22:23 Uhr
    Permalink

    An dieser Stelle herzlich willkommen im Team für unseren neuen Redakteur Denis!. Er wird in Zukunft aktiv mitarbeiten und diese Seite mit interessanten Spiele- Vorstellungen füttern.

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