Den Autor von Kopfkino, Jörg Meißner, kennen wir schon aus der Krimi Total Reihe, für die er maßgeblich verantwortlich ist.

Mit dem Partyspiel Kopfkino möchte er einmal neue Wege bestreiten und ein anderes Konzept in einem Spiel umsetzen. Ob dies gelungen ist, schauen wir uns hier an.

Material

Kopfkino ist ein reines Kartenspiel, das in einer kleinen und kompakten Schachtel daherkommt. Neben den beidseitig bedruckten 50 Karten mit den Kopfkino-Aussagen gibt es 10 weitere Nummernkarten und einen Notizblock, der aber nicht spezifisch für das Spiel ausgelegt ist und somit gegen jeden beliebigen anderen Block ausgetauscht werden kann. Stifte liegen nicht bei, sollten aber leicht aufzutreiben sein.  Außerdem zählen wir neun leere Karten, auf die man seine eigenen frei erfundenen Kopfkino Sätze schreiben könnte

Ablauf

Das Kartenspiel „Kopfkino“ ist ein Partyspiel, bei dem es darum geht, seinen Mitspielern die wildesten und lustigsten Behauptungen in den Mund zu legen und somit den Effekt des “Kopfkinos” herbeizuführen. Im Einzelnen geht das so:

Eine Spielkarte wird vorgelesen. Diese Karte enthält entweder eine einfache Bedeutung oder eine Behauptung, die auch eine Begründung erfordert. Wir möchten nicht spoilern, geben aber ein einfaches Beispiel:

Aussage: „Wenn ich für uns alle kochen würde, dann gäbe es……“. Antworten könnten sein: „Pommes“, „Hummerkrabben“, „Brathering“, „ein 4- Gänge Menü a la „das perfekte Dinner““ usw.

Jeder Spieler schreibt heimlich eine Antwort für einen ihm mittels der Zahlenkarten zugelosten Mitspieler. Man schreibt also nicht für sich selbst, sondern legt einem anderen Spieler einen Satz in den Mund. Die geschriebene Antwort wird verdeckt an den zugelosten Mitspieler weitergegeben.

Wer an der Reihe ist, liest dann die Aussage vor, die ihm zugesteckt wurde, so als ob er sie selbst erlebt hätte oder sie auf ihn zutrifft. Wenn die Aussage auch noch ein „weil…“ enthält, dann muss der Vorlesende selbst spontan mündlich eine schlüssige (oder eben sehr unschlüssige und damit witzige) Begründung hinzufügen.

Der Spieler mit der Aussage, die die größten Lacher erzeugt, erhält 1 Punkt. Man kann aber sehr gut auch ohne Wertung spielen. 

Fazit

Um Kopfkino wirklich zu mögen, sollte man sich die Intention des Autors noch einmal in Erinnerung rufen: Spaß haben und Einblicke in die Gedanken anderer zu bekommen. Es kann daher sehr gut als Teambuilding-Maßnahme oder als Kennenlernspiel eingesetzt werden, da es Empathie, Selbst- und Fremdbild anspricht und die Teams dazu bringt, besser zuzuhören und sich gegenseitig zu ergänzen Mit den  spontanen Begründungen fordert es außerdem die Kreativität und den Humor der Spieler heraus..

Zudem fordert das Spiel die Teammitglieder auf, unkonventionelle Denkweisen zu entwickeln und sich von den Ideen anderer inspirieren zu lassen. Darin steckt aber auch, dass es nicht immer so leicht ist, wirklich ansprechende Aussagen zu erfinden und manch einer hier nicht so viel kreatives Potential entwickelt. Daher sollte man genau überlegen, mit wem man Kopfkino spielt und ob diesen generell merkwürdig klingenden Aussagen zuzumuten sind.

Wir denken außerdem, dass sich die Spieler am besten noch nicht allzu gut kennen sollten, also wäre eine Spielrunde in der Familie nicht unbedingt die Zielgruppe. Als Partyspiel in Studentengruppen und unter Kollegen dürfte Kopfkino aber wunderbar funktionieren.. 

Erscheinungsjahr: 2024
Verlag: Magic Sparks
Autor: Jörg Meißner
Spieler: 3 bis 11 
Alter ab 12 Jahren, aber eher Erwachsene.
Spieldauer: Zwischen 30 und 60 Minuten, je nach Gruppengröße.

Kopfkino

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