Altiplano das BrettspielAltiplano ist ein Optimierspiel auf Basis der Orleans – Mechanik. Mit einem zusammensteckbaren Alpaka besitzt es wohl den originellsten Startspielerstein des Jahrgangs.

Alpakas spielen in Altiplano als Handelsware eine Rolle. Daneben gibt es zahlreiche weitere Waren wie etwa Holz, Kohle, Erz ,Stein, Nahrung, Fisch, Mais, Tuch, Wolle, Silber, Glas und Kakao. 

Um an diese Waren zu kommen, müssen die Spieler über ein Inselarchipel, bestehend aus 7 Inseln, reisen. Dort finden sie Orte wie das Dorf, den Markt, einen Wald, ein Bergwerk, den Hafen, eine Farm oder auch eine Insel mit einer Straße darauf.

Bevor ein Spieler sich auf den Weg machen kann, muss er die Reise planen. Dies geschieht durch Aktivierung des jeweiligen Inselortes auf dem eigenen Spielertableau und/oder einer Rollenkarte, die der Spieler zu Beginn des Spiels zugelost bekommt. Erreicht ein Spieler, einen aktivierten Ort, darf er die dort möglichen Aktionen ausführen, sofern er dafür die passenden Warenplättchen aktiviert hat. Diese wandern dann in eine kleine Körbchen- Ablage.

Pro Runde darf der Spieler sich ein- oder mehrmals bewegen. Die erste Reise von 1 bis 3 Feldern ist dabei kostenlos, weitere Reisen kosten eine Nahrung. Durch geschicktes Planen der Reise ist es so möglich, mehrere Aktionen auf verschiedenen Inseln in einer Runde durchzuführen.

Erbeutete Waren landen im eigenen Warenkorb und werden später zusammen in den leeren Beutel geworfen. Am Anfang des Zuges ziehen die Spieler gemäß ihrer erlaubten Maximalzahl Plättchen in die Planungsablage, die sie dann für die Planung ihrer Aktionen einsetzen dürfen. Später im Spiel können sie nicht benötigte Waren auch ins Lagerhaus legen, wo sie günstigstenfalls Siegpunkte bei Spielende generieren können.

Mit weiterem Spielverlauf können die Spieler ihre Möglichkeiten durch Zukauf von Häusern, Booten oder Ausbauten für das Aktionstableau erweitern, um so an teurere Waren und mehr Siegpunkte heranzukommen. Auf der Insel mit der Straße können sie durch Weitergehen die Anzahl ihrer erlaubten Aktionststeine von anfangs vier bis auf maximal acht erhöhen.

Ich mag Altiplano lieber als Orleans. Warum? Ich empfinde Altiplano als nicht so strukturiert und planbar wie Orleans. Fast nie hat man einen Überblick darüber, wer momentan die Nase vorn haben könnte. Genau das macht für mich den Reiz bei Altiplano aus, zumal auch eine groß Variabilität herrscht. Man agiert sowieso immer am Optimum der eigenen Möglichkeiten und wird erst ein Auge auf den Gegner werfen, wenn die Ressourcen knapp werden, also im späteren Spielverlauf. Dann heißt es schnell sein und das letzte Plättchen vor dem Mitspieler einheimsen.

Der Orleans – Mechanismus in Kombination mit der Bewegungs – Komponente gefällt mir wirklich gut. Allerdings sind hier grobe Planungsfehler zu vermeiden. Einfach ins Blaue hinein reisen geht nicht. Man muss die Reihenfolge seiner Ziele schon ein wenig vorausplanen, um das optimale Ergebnis zu erhalten.

Gut gelöst und gegenüber Orleans verbessert wurde das “BAG – Building”. Die verwendeten Plättchen machen einen Zwischenstop in einer kleinen Kiste und werden erst in den Beutel zurückgeführt, wenn dieser leer ist und ein Plättchen gezogen werden muss. Wer genau weiß, welche Plättchen er besitzt und welche noch im Beutel sind, kann hier für den nächsten Zug vorausplanen.

Altiplano
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