das-biersenspiel-ntv Ein Spiel gleichen Namens erschien bereits in den 60er Jahren und zählt zu den beliebten Objekten etablierter Sammler. Mit dem Börsenspiel bringt der Verlag Huch! & Friends ein weiteres Brettspiel auf den Markt, bei dem das Börsenparkett den thematischen Rahmen bildet. In einer kleinen Premieren – Zeremonie wurde das Spiel gar an der Stuttgarter Börse vom Verlag präsentiert, da die Produktion von den ins Spiel integrierten Partnern allen voran der Nachrichtensender N-TV unterstützt wurde.

Das Börsenspiel simuliert das Geschehen am Aktienmarkt, und zwar in stark vereinfachter Form. Zur Auswahl stehen 4 verschiedene Aktien namhafter und namentlich genannter Unternehmen, die von den Spielern angekauft oder verkauft werden können. Je nach dem, ob der Spieler wenige oder viele Aktien kaufen möchte, zahlt er einen entsprechen höheren oder erhält einen niedrigeren Preis dafür.

Der Zeitpunkt des Handels wird durch Zeitplättchen ermittelt. Der Spieler mit der niedrigsten Zahl darf zuerst Handel treiben. Dies ist ein Vorteil, denn die Werte der Aktien können sich für den nachfolgenden Spieler zum Nachteil geändert haben. Vorher haben alle Spieler ihre Absichten für Kauf und Verkauf auf einem Orderzettel notiert. Dieser Zettel ist bindend.

das-biersenspiel-offen Die Dividenden werden durch Würfel entschieden. Werden Pfeile gewürfelt, steigt oder fällt die Dividende einer Aktie in der gerade angegebenen Richtung: Grün lässt die Dividende steigen, rot sorgt für Talfahrt des Wertes bis hin zum Bankrott des Unternehmens. Zeigt der Würfel einen Pfeil als Kreis, wechselt der Kurs. ab sofort fallen Aktien, die bisher gestiegen sind und umgekehrt.

Bei dem eher seltenen Fall, dass ein € – Zeichen gewürfelt wird, steht das Unternehmen der gewürfelten Farbe zum Verkauf. Alle Inhaber von Aktien können eine Stimme pro Aktie abgeben, um dem Verkauf zuzustimmen. Hat die Aktie einen höheren Wert als ihre Dividendenausschüttung erbringen würde, lohnt sich meist der Gesamtverkauf.

Insgesamt werden 10 Runden gespielt, in der jeweils nur eine Aktie eines Unternehmens pro An- und Verkauf auf dem Orderzettel notiert werden kann. Durch die Begrenzung der Rundenzahl wird es gegen Ende des Spiels wichtig, eigene Aktien wieder in Geld zu verwandeln, denn das Barvermögen entscheidet über Sieg oder Niederlage. Es ist also nicht nur beim Ausfüllen des Orderblocks, sondern auch beim Gesamtverlauf des Spiels gutes Timing gefragt.

Eigentlich haben wir nicht so recht verstanden, warum die Dividenden mit Würfeln, die Aktienkurse selbst aber ausschließlich durch den Handel steigen oder fallen. Ein wenig mehr “psychologisches” Element, das bekanntlich den Kurs von Aktien beeinflusst, hätte dem Spiel wohl gutgetan. So hängen die Gewinne und Verluste doch stark vom Würfelglück ab.

Das N-TV – Börsenspiel ist nicht sehr komplex und bildet daher einen guten Einstieg in die Welt der Wirtschaftsspiele. Gelegenheits- und Familienspieler machen mit einigen Fachbegriffen aus der Börsenwelt Bekanntschaft, die in einem dem Spiel beiliegenden sehr informativen Begleitheft des Finanzexperten Andreas Glogger vertieft werden können.

Spielen sollte man am besten mit mehr als 2 Spielern, denn andernfalls sind die An- und Verkaufsaktionen zu durchschaubar und es ist auch bei den Zeit- Aktionen weniger Konfliktpotential vorhanden als bei 3 oder 4 Spielern. Lobenswert: Das Material aus stabiler Pappe und Holzelementen ist hochwertig und für Aktien und Spielgeld gibt es geeignete Einlagen, die für Ordnung beim häufigen Gebrauch des Spielgelds sorgen.

Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Huch & Friends
Autor: Simon Haas
Grafik: service³,
Spieler: 2-4
Dauer 45 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren

Das Börsenspiel
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