
Ein Spiel, dass vorwiegend aus Kugeln besteht, bekommt immer sehr schnell unsere Aufmerksamkeit. So auch bei dem Kooperativen Setzspiel Mandamina von HCM Kinzel. Ob das Spiel uns überzeugen konnte, schauen wir uns hier an.
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Material
Mandamina besteht aus einem Spielfeld mit 7×7 Mulden. Darin liegen in zufälliger Anordnung insgesamt 48 Kugeln in 8 unterschiedlichen Farben. Das 49-zigste Feld ganz in der Mitte bleibt frei. Neben den Kugeln liegt dem Spiel noch ein kleiner Wertungsblock bei. Stifte sind nicht enthalten.
Man kann Mandamina direkt in der Spieleschachtel spielen. Es muss also nur der Deckel geöffnet werden und schon kann es losgehen..

Ablauf
Die Aufgabe der Spieler ist es nun, alle Kugeln nach ihren Farben zu Gruppen zu formieren. Abwechselnd suchen sie sich eine beliebige Kugel aus und setzen Sie in die einzige freie Mulde. So entstehen nach und nach immer neue Zusammenstellungen, die so verändert werden müssen, dass am Ende alle Kugel entsprechend ihrer Farbe sortiert sind.
Mandamina wird kooperativ gespielt, was aber hier nur heißt, dass die Spieler ein gemeinsames Ziel verfolgen. Sprechen dürfen die Spieler während der Runden nicht miteinander. Dafür ist aber ein wenig Buchführung angesagt. Alle Spielzüge werden auf dem Wertungsblock festgehalten.
Wertung
Wenn alle Kugeln zu den farblichen Gruppen gebildet sind, wird gewertet. 5 Punkte für jede FArbgruppe ergeben dabei immer schon einmal 35 Punkte. Wenn das Spiel so endet, dass wie am Anfang die Mulde in der Mitte frei ist, gibts nochmal 5 Punkte extra
Jetzt kommt der Wertungsblock zum Zug. Wir ziehen von der Gesamtpunktzahl die Anzahl der gespielten runden ab und haben somit ein Endergebnis. Die Gruppe hat das Spiel gewonnen, wenn das Ergebnis positiv ist. andernfalls gewinnt das Spiel.

Fazit
Mandmina ist ein sehr einfaches, aber auch ein sehr hübsches und findiges Spiel, das besonders Einsteigern zu empfehlen ist. Das kooperative Element ist zwar nicht sehr sehr ausgeprägt, aber die beteiligten Spieler müssen sich gegenseitig beobachten und erkennen, was der andere vorhat, da sie ihre Strategien ja nicht miteinander austauschen können. Sie könnten sonst entgegengesetzte Pläne verfolgen.
Das ist sehr unterhaltsam und bewirkt auch originelle Spielverläufe in dem kurzen und kurzweiligen Spiel. Die Abrechnung ist aber eigentlich leichter darzustellen, als in der Anleitung beschrieben. Es müssen mindestens 35 Punkte in 34 Spielzügen erreicht werden, um das Spiel zu gewinnen. Solospieler müssen nicht auf die Punkte achten, sondern dürfen 44 Züge verwenden, wobei es hier keine angepassten Regeln gibt. .
Mandamina kann gut von unerfahrenen Spielern gespielt werden. Es ist von der Spielmechanik her nicht sehr anspruchsvoll, bietet aber noch genügend Herausforderung, um unterhaltsam zu sein. Auch Kinder unter 8 Jahren können mitspielen, da keine direkten Lese- und Schreibkenntnisse verlangt werden. Fortgeschrittenen Spielern wird es aber zu einfach erscheinen. Wir hatten das Prinzip nach einigen Runden verinnerlicht und dadurch ein wenig den Wiederspielreiz verloren.
Übrigens steckt in Mandamina noch ein zweiter Spieleklassiker, nämlich das Solospiel Solitaire. Dazu müssen nur je vier Kugeln in den vier Ecken entfernt werden. Ein netter Nebeneffekt.
Erscheinungsjahr: 2024
Verlag: HCM Kinzel
Autor: Peter Jürgensen
Grafik: Aleksi Michelson, Hannah Kinzel
Spielerzahl: 1-4
Dauer: ca10 min
Altersempfehlung ab ca 8 Jahren