Der Wilde Westen – in den endlosen Prärien leben Stämme von Indianern mit berühmten Häuptlingen wie Winnetou und Abenteurer wie Old Shatterhand suchen ihr Glück. Aber nicht zuletzt suchen weltbekannte Händler das beste Geschäft. Wir alle kennen Namen wie, na wie, …. Mh, na wenn es keine gibt, dann müssen wir das selbst übernehmen. Im Spiel Wampum aus dem Pegasus Verlag gibt uns Jeffrey D. Allers die Chance dieses Ziel zu erreichen.
Das Spiel ist Teil der Reihe von Kartenspielen in der Dose. In der besagten Dose finden sich neben den Karten mit Handelswaren (jeweils 18 Karten in 5 Sorten), welche auf der Rückseite das namensgebende Wampum (Indianderschmuck) zeigen. Auch eine Karte für den Startspieler, Karten für die Händler und ihre Kisten und natürlich auch für die Indianerdörfer in denen gehandelt wird, sind enthalten.
Am Beginn des Spieles bekommt jeder der zwei bis fünf Spieler nebst einer Händler- und Kistenkarte ein Startkapital von fünf Warenkarten auf die Hand. Anschließend werden in der Tischmitte je nach Spielerzahl verschieden viele Indianerdörfer vorbereitet, welche mit einer auf der Karte des Dorfes abgebildeten Menge an Warenkarten bestückt werden. Jetzt kann es los gehen.
Jede Spielrunde besteht aus folgenden Phasen:
Bieten:
Beginnend mit dem Startspieler bieten die Spieler auf die Indianerdörfer. Dazu müssen sie mindestens eine Handkarte vor einem Dorf ablegen. Diese werden mit der eigenen Händlerkarte markiert. Die folgenden Spieler können nun entweder auf ein anderes Dorf bieten, oder ein Gebot erhöhen. Dazu müssen sie mindestens eine Karte mehr vor ein Dorf legen. Der überbotene Spieler muss sich sofort ein neues Dorf suchen. Er darf dabei sein Gebot nicht mehr verändern.
Nachschub:
Vom Nachziehstapel erhalten die Spieler alle zwei neue Handkarten.
Handkartenlimit und Startspieler bestimmen:
Das Handkartenlimit ergibt sich aus dem höchsten Gebot plus drei Karten. Jeder Spieler, der jetzt mehr Karten hat, muss diese ablegen. Der Spieler mit dem höchsten Gebot wird in der nächsten Runde Startspieler und bekommt die Startspielerkarte.
Handeln:
Der Handel mit den Dörfern läuft nach einem einfachen Prinzip. Gibt es im Gebot mindestens eine Karte, welche sich auch im Angebot des Dorfes befindet, werden die Karten im Gebot und Angebot einfach getauscht und der Spieler darf die erworbenen Karten auf die Hand nehmen. Ist keine Karte im Gebot im Angebot gleich, wird von jeder Kartensorte eine in das Angebot des Dorfes gelegt. Den Rest des Gebotes darf der Spieler als Wampum unter seine Kiste legen.
So läuft das Spiel bis die letze Runde gespielt wird, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Am Ende des Spieles, dürfen alle Spieler noch je eine Karte einer Sorte zu ihrem Wampum legen. Der Händler, der das meiste Wampum erwirtschaften konnte gewinnt das Spiel.
Wampum ist ein lockeres Bietspiel, welches über die Spielzeit von ca. 30 Minuten gut unterhalten kann. Es ist spannend, ob man mit dem eigenen Gebot durchkommt oder ob die Mitspieler den eigenen Plan durchkreuzen. Allerdings sind die Varianten in den zu treffenden Entscheidungen eher gering sind (Man kann im Grunde nur sein Angebot und das Dorf wählen) und die Mitspieler haben einen Großen Einfluss auf das eigene Spiel. Wampum ist also eher vom Glück geprägt. Eine wichtige Voraussetzung sind auch mindestens drei Mitspieler, da die Spannung im Spiel zu zweit bei weitem nicht das Niveau des Spieles in größerer Runde halten kann. Durch den virtuellen Mitspieler wir es einfach zu berechenbar. Zusammengefasst ist Wampum ein ist ein einfaches Spiel, welches vermag eine halbe Stunde spannend und kurzweilig vergehen zu lassen.
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Pegasus
Autor: Jeffrey D. Allers
Spieler: 2-5
Dauer: ca. 30 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren
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