Wer findet zuerst den Schatz? Wer schafft es, sich gegen die Monster und Mitstreiter erfolgreich zu Wehr zu setzen und behauptet sich seinen Platz im finsteren Verlies? Kann der Schatz sicher geborgen werden und aus dem Dungeon geschleppt werden?
Oder fällt man selbst dem üblen Mitstreitern und Monstern zum Opfer? In jedem Raum lauern Gefahren und man ist des Lebens nicht mehr sicher. Hier heißt es aufpassen und klug handeln, um zu überleben und vielleicht sogar als Schatzjäger als Sieger aus dem Spiel hervorzugehen.
Spielaufbau
Mit den 12 Raumkarten wird ein Verlies auf dem Tisch gebaut. Der Eingang sollte möglichst weit weg vom Verlies sein. Alle 12 Spielfiguren werden nun im Verlies verteilt, wobei jede Spielfigur (Monster) in ein Raum gesetzt wird. Zu jeder Monsterfigur gibt es einen entsprechenden Monstermarker.
Jeder Spieler zieht zwei verdeckte Monstermarker und legt diese vor sich ab. Diese zwei Monster sind nun seine Spielfiguren, die vor den anderen Spieler geheim gehalten werden. Zum Abschluss bekommt noch jeder Spieler einen Spielfarbenmarker vor sich sowie einen Wertemarker. Der Wertemarker wird neben die Wertungstafel gelegt. Die Schatztruhe wird in in die Schatzkammer gelegt. Nun kann es losgehen.
Ziel des Spiels ist es, möglichst lange im Verlies zu verweilen oder alternativ das Verlies mit der Schatztruhe heil zu verlassen. Es werden drei Runden gespielt.
Ablauf
Der Startspieler wird bestimmt und beginnt. Es wird in Uhrzeigersinn gespielt. Jeder Spieler hat einen Zug und zwei Aktionsmöglichkeiten zur Auswahl:
Bewegung
Er zieht ein beliebiges Monster, welches alleine in einem Raum steht in einen benachbarten Raum. Monster die mit anderen Monster in einem Raum stehen, dürfen nicht bewegt werden. AUSNAHME SCHATZTRUHE Sollte sich die Schatztruhe in einem Raum mit einer oder mehreren Monstern befinden, so kann eine Monsterfigur mit der Schatztruhe in einen benachbarten Raum gezogen werden, obwohl das Monster nicht alleine im Raum ist. Aber nur dann. Steht eine Monsterfigur mit der Schatztruhe im Verlies-Eingang, so darf sie mit dem Schatz das Verlies verlassen. Aber nur dann.
Kampf
Der Spieler wählt einen Raum, in dem sich mehrere Monster befinden und entfernt ein beliebiges Monster aus dem Verlies. Die entfernte Monsterfigur wird neben dem Verlies gestellt, in der Reihenfolge, in der sie das Verlies verlassen musste. Ist für die Punktewertung nachher von Relevanz.
Anschließend kommt der nächste Spieler zum Zug. Es wird so lange gespielt, bis nur noch ein Monster im Verlies übrig geblieben ist. Nun kommt die Wertung. Jeder Spieler deckt nun seine Monstermarker auf. Je nach Zeitpunkt, zu welchem seine Monster das Verlies verlassen haben, erhält er Punkte. Diese werden mit seinem Punktemarker auf der Wertungstafel vermerkt. Der Spieler mit dem Monster, welches zum Schluss im Verlies übrigblieb, bekommt 10 Punkte. Das Monster welches als Vorletztes das Verlies verließ bekommt 9 Punkte usw.
Sollte ein Monster es geschafft haben, mit der Schatztruhe das Verlies zu verlassen, so erhält der Spieler mit diesem Monster 10 Punkte. Das Monster, welches zuletzt im Verlies übrig blieb, bekommt dann jedoch lediglich nur 9 Punkte und das Vorletzte 8 usw. Jeder Spieler erhält jedoch nur Punkte für sein bestes Monster.
Im Anschluss an die Wertung werden alle Monster wieder beliebig in das Dungeon gestellt und die Schatztruhe kommt zurück in die Schatzkammer. Die Monstermarker werden neu gemischt und jeder Spieler bekommt wieder zwei neue Monster zugeteilt. Nun kann es wieder losgehen. Der Startspieler ist derjenige, der die wenigsten Punkte in der Runde hatte. Wer nach drei Runden die meisten Punkte auf der Wertungstafel hat ist der Schatzjäger des Abends.
Fazit
Rumble in the Dungeon ist ein sehr kurzweiliges, abwechslungsreiches und amüsantes Familienspiel, welches Spaß macht. Sowohl die Idee, wie auch die Umsetzung sind gelungen. Die kleinen Gesellen sind niedlich anzusehen und lassen nicht nur die Kinderherzen höherschlagen. Die Regeln sind schnell erklärt und die Spieldauer von 3o Minuten kurz.
Rumble in the Dungeon ist vor allem durch seinen variablen Spielplan – beidseitige Raumkarten – sehr abwechslungsreich und immer für Überraschungen gut. Auch in unserer „Vielspielerrunde“ fand es großen Anklang und landet immer wieder gerne als Absackerspiel auf den Spieltisch. Es hat einen hohen Wiederspielwert und Spaßfaktor. Empfehlenswert.
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Heidelberger Spieleverlag
Autor: Kwanchai Moriya
Spieler: 3-6
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: ca. 30 Minuten
Hallo Herr Huber, die Dungeons werden nach dem Zufallsprinzip gebaut bzw. die Spieler entscheiden gemeinsam wo welche Karte angelegt wird. Einzige Regel ist die, dass die Schatzkammer am Ende und der Eingang weit davon entfernt aufgebaut werden sollte. Doch dies erklärt sich eigentlich von selbst. Dungeon ist wirklich ein sehr kurzes, schnell erklärtes Spiel welches trotz der sehr einfachen Regeln Spaß macht. Viel Spaß beim Spielen
Interessant. Wenn ich gerade so drüber nachdenke, dann ist der Regelaufwand ja unglaublich klein und innerhalb von 3 Minuten erklärt.
Klingt im ersten Moment nicht so spannend, aber wenn ich mir dann überlege, dass man ja anscheinend auch einfach so ein „nicht-eigenes“ Monster bewegen kann, dann lassen sich die einen oder anderen Spieler damit ja vielleicht durchaus täuschen. Könnte witzig werden 😀
Wie werden die Dungeons „gebaut“? Einfach rein zufällig, oder anhand von Vorschlägen?