Ein hektisches und kurzweiliges Familienspiel für angehende „Jung-Dompteure“ erwartet uns bei Assel Schlamassel. Während ein Spieler die Rolle eines Dompteurs übernimmt und versucht, seine Mitspieler mit akustischen Codes die Tierart und Tieranzahl mitzuteilen, versuchen die restlichen Mitspieler, die richtige Karte zu erraten. Wer am schnellsten die richtige Antwort nennt, gewinnt die Karte als Trophäe. Der beste „Code-Entschlüssler“ mit den meisten Karten gewinnt das Spiel.
Vorbereitung
Die 50 Tierkarten werden gut gemischt und jeder Spieler erhält 3 Karten, die er unbesehen verdeckt vor sich ablegt. Dies ist sein Punktestapel. Es gibt insgesamt 5 verschiedene Tierarten (Asseln, Spinnen, Fliegen, Ratten und Schnecken) mit den Werten 1 bis 5. Die Zahl gibt die Anzahl der Tiere an. Von jeder Tierart sind 10 Karten im Spiel. Beim Grundspiel wird nur mit 4 Tierarten bzw. 40 Karten gespielt. Die verbliebenen Karten werden als verdeckter Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt, dabei variiert die Kartenanzahl nach Spieleranzahl.
Die 5 Reihenfolge-Karten zeigen beidseitig nur die Tiere ohne Zahlenwerte. Diese werden ebenfalls gemischt und in einer zufälligen Reihenfolge nebeneinander in der Tischmitte ausgelegt (im Grundspiel nur 4). Die Schachtel wird links daneben gelegt. Der Startspieler wird bestimmt und es kann losgehen.
Spielablauf
Der Startspieler (Dompteur) zieht die oberste Karte vom Nachziehstapel und schaut diese sich an. Nun versucht er seinen Mitspielern mit akustischen Codes die Tierart und die Tieranzahl mitzuteilen. Hierbei stehen ihm folgende Codes zur Verfügung:
- Klatschen: Die Anzahl der Tiere auf der Karte (1-5) wird mit Händeklatschen angekündigt.
- Klopfen: Die Tierart wird mit Klopfen/Schlagen auf dem Tisch mitgeteilt. Die Position (1-5) des Tieres in der Tischmitte gibt die Anzahl der Klopfer an. Die Karte neben der Schachtel ist die Position 1.
- Der Dompteur muss hierbei nicht die beiden Codes nacheinander abarbeiten, sondern kann die Bewegungsabläufe (Klatschen/Klopfen) beliebig wechseln. Entscheidend ist die Gesamtanzahl.
Der Spieler, der die Lösung weiß, ruft diese in die Runde. Ist die Lösung richtig, erhält der die Karte als Punkt und legt sich vor sich auf seinen Punktestapel ab. Hat der Spieler die falsche Lösung gerufen, so muss er dem Dompteur eine von seinen Punktekarten abgeben. Wenn der Dompteuer allerdings einen Fehler macht, muss er die gezogene Karte sowie eine weitere von seinem Punktestapel unter den Nachziehstapel legen. Das Spiel endet, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Der Spieler mit den meisten Karten gewinnt das Spiel
Fazit
Assel Schlamassel ist kein Spiel für schwache Nerven. Es ist ein schnelles, lustiges, kurzweiliges und hektisches Familienspiel. Es dauert nie länger als 15 Minuten und ist zudem schnell erklärt. Wer Spiele wie Ligretto und Co mag, liegt hier richtig. Je größer die Gruppe desto besser! Als Opener oder als Absacker ist es für Spielrunden geeignet, sofern die Spieler auf solche Art von Spielen stehen. Auch Eltern finden sicherlich hier ein kleines Mitbringsel für den Kindergeburtstag.
Erscheinungsjahr: 2014
Autor: Martin Kallenborn und Jochen Scherer
Grafik: Rolf Vogt
Verlag: Drei Magier Spiele
Für 3 – 6 Spieler
Ab 8 Jahren
Dauer: 15 Minuten