Unser heutiger Spieltitel klingt zwar eher ein wenig nach einem südländischen Türsteher („Ey, was klotz du?„), verbirgt aber eine spannende neue Idee im Bereich der Erklärspiele. Was kennt man aus diesem Genre? Ein Erklärer nimmt sich eine Karte mit einem Begriff und versucht diesen, mit Worten oder auch mit Geräuschen und pantomimischen Darstellungen zu beschreiben.

Inka und Markus Brand hatten aber eine neue Idee, welche sie in ihrem Spiel „Was Klotzt Du?“ mit dem Verlag Huch & Friends umsetzten. In „Was Klotzt Du?“ darf weder gesprochen, noch gesungen oder pantomimisch dargestellt werden? Was bleibt da noch?

Wie der Titel vermuten lässt, gibt es hier Klötze. Genauer gesagt liegen dem Spiel 24 Bausteine in verschiedenen Formen und Farben bei. Mit Hilfe dieser Steine sollen die Begriffe erklärt/dargestellt werden. Ob das funktioniert und Spaß macht, schauen wir uns einmal genauer an.

Zu Beginn des Spieles wählt sich jeder Spieler/jedes Team einen farbigen Punktemarker und legt ihn an die „0“ des Zahnrades. Anschließend wird ein Startspieler und die Farbe der zu erklärenden Begriffe bestimmt. Dann kann es auch schon losgehen. Wer an der Reihe ist, dreht die Sanduhr und beginnt mit der Erklärrunde. Er zieht eine Karte und versucht, den Begriff mit Hilfe der Klötze darzustellen. Dazu muss man folgendes wissen: Die „Klötze“ sind Holzfiguren in verschiedenen Formen. Es gibt Würfel, Ringe, Stäbchen, kleine „Spitzdächer“ und Figuren. Dabei sind die farbigen Klötze etwas variabler.

Zum Erklären nimmt sich der Spieler eine beliebige Anzahl Klötze. Mit diesen Bausteinen können Gebilde gebaut, aber auch Szenen dargestellt werden. Kommen die Mitspieler trotz aller Anstrengung nicht auf den Begriff, darf der Erklärer auch einen farbigen Baustein nutzen, um eine Kategorie (z. B. „Verkehr“) auf dem Zahnrad markieren. Ein Begriff muss so lang erklärt werden, bis ihn ein Mitspieler erraten oder die Zeit abgelaufen ist. Hat ein Mitspieler den Begriff erraten, bekommt er die Karte und der Erklärer muss alle genutzten farbigen Steine zur Seite legen, bevor er den nächsten Begriff zieht.

Die beiseite gelegten Steine dürfen in der aktuellen Erklärrunde nicht mehr genutzt werden. Dadurch stehen dem Erklärer immer weniger Steine zur Verfügung, um so erfolgreicher er erklärt. Die Runde endet, wenn die Sanduhr abgelaufen ist. Jetzt werden die Punkte berechnet. Dazu wird zunächst die Anzahl der verwendeten farbigen Bausteine ermittelt. Je nach Anzahl gibt es einen anderen Grundfaktor für die Punktevergabe. Der Erklärer zählt nun alle erklärten Begriffe und multipliziert diese Anzahl mit dem Grundfaktor. Das ergibt seine Punktzahl.

Auch die Spieler, die Begriffe erraten haben, bestimmen so ihre Punkte. Jedoch multiplizieren sie nur die Anzahl ihrer erratenen Begriffe mit dem Faktor. Die Punktesteine werden um die entsprechende Anzahl auf dem Zahnrad weiterbewegt. So läuft das Spiel, bis jeder drei mal Erklärer war. Wer die meisten Punkte errungen hat, gewinnt das Spiel.

Was Klotzt Du?“ bringt durch die Bausteine und das absolute Sprechverbot wirklich frischen Wind in das Genre der Party- und Ratespiele. Es stellt die Mitspieler vor die Herausforderung, ihre Fantasie einzusetzen, um aus ein paar einfachen Bausteinen kreative Begriffserklärungen zu machen, die die Mitspieler schnell raten können. Auch die Punktevergabe ist sehr pfiffig, da sie sich an der Anzahl der farbigen Bausteine orientiert. So ist man zwar stets darauf erpicht, farbige anstatt brauner Steine zu nutzen, da diese sich ja positiv auf die Punktzahl auswerten. Aber da man sie nicht wieder bekommt, machen sie auch die Erklärung des nächsten Begriffes schwerer.

Alle Party- und Ratespielfans, die sich gern einmal dieser Herausforderung stellen möchten, oder etwas Abwechslung brauchen, sollten „Was Klotzt Du?“ auf jeden Fall einmal eine Chance geben.

Verlag: Huch & Friends
Autor: Inka und Markus Brand
Spieler: 3-12
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: ca. 30-45 Minuten

Bezugsmöglichkeit:
Was Klotzt Du?
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