Hilfe!! die Mumien sind los. Wer hat bloß die Sarkophage geöffnet? Jetzt ist keiner mehr vor den sehr anhänglichen Mumien sicher, die jetzt in den Katakomben umherschleichen. Mit etwas Glück im Gepäck und der richtigen Taktik entkommt man ihnen. In diesem Stichspiel geht es darum möglichst wenig von diesen gruseligen Gesellen mit nach Hause zu nehmen. Wer am Ende am wenigsten Mumienköpfe sein eigen nennen konnte ist der Sieger des Abends.
Vorbereitung
Alle Karten werden gut gemischt. Jeder Spieler erhält zehn Karten auf die Hand. Die restlichen Karten werden beiseitegelegt und werden erst in der nächsten Runde benötigt. Insgesamt gibt es 60 Karten mit den Werten von 1 bis 60. Auf einigen Karten sind ein bis max. fünf Mumienköpfe abgebildet. Andere Karten besitzen gar keine Mumienköpfe. Vor Beginn des Spiels wird noch festgelegt, bei welcher Anzahl von Mumienköpfen das Ende eingeläutet wird. Werden z.B. 50 Mumienköpfe als Ziel vereinbart, so endet das Spiel dann, wenn ein Spieler 50 oder mehr Mumienköpfe gesammelt hat. Derjenige mit den wenigsten Mumienköpfen gewinnt das Spiel. Nun kann es losgehen.
Spielablauf
Der Startspieler beginnt und spielt eine Karte aus. Er darf jede beliebige Karte ausspielen, bis auf eine Karte mit fünf Mumienköpfen. Diese darf immer nur während des Spiels ausgespielt werden. Es wird im Uhrzeigersinn gespielt. Der linke Spieler folgt in dem er ebenfalls eine beliebige Karte ausspielt. Diese kann von ihrem Zahlenwert höher oder niedriger als die Karte des Startspielers sein. Ist der Wert höher, dann müssen alle folgenden Spieler eine Karte ausspielen, dessen Wert höher ist als der Wert der Startspielerkarte. Ist jeder Spieler einmal drangekommen, bekommt der Spieler den Stich, der die höchste Karte ausgelegt hat.
Ist die zweite Karte im Wert niedriger als die Startspielerkarte, so müssen alle darauffolgenden Spieler eine Karte spielen, deren Wert niedriger ist als die Karte des Startspielers ist. Haben alle Spieler eine Karte ausgespielt, so bekommt derjenige den Stich, der die niedrigste Karte ausgespielt hat.
AUSNAHMEREGEL: Wenn jemand nicht bedienen kann, so muss er eine beliebige Karte abwerfen und läuft in Gefahr den Stich zu bekommen. Denn ab sofort gilt folgende Regel: Aufsteigend Reihenfolge: Kann der Spieler keine höhere Karte ausspielen, so muss er eine niedrigere Karte spielen. Sind alle Spieler an der Reihe gewesen, bekommt der Spieler den Stich, der die niedrigste Karte ausgespielt hat.
Absteigende Reihenfolge:
Der Spieler kann keine niedrigere Karte als die des Startspielers ausspielen, so muss er eine höhere Karte ausspielen. Sind alle Spieler an der Reihe gewesen, gewinnt der Spieler den Stich, der die höchste Karte ausgespielt hat. Derjenige der den Stich bekommen hat, fängt an und legt wieder eine beliebe Karte aus. Es werden 10 Runden gespielt, bis alle Karten ausgespielt wurden. Anschließend werden für jeden Spieler die Anzahl der Mumienköpfe auf den Karten gezählt und notiert. Ist das vorher vereinbarte Mumienlimit noch nicht erreicht. So beginnt eine neue Runde. Ende Es wird solange gespielt, bis das vorher vereinbarte Mumienkopflimit erreicht ist. Derjenige mit den wenigsten Mumienköpfen gewinnt das Spiel.
Fazit
Sarkophag ist ein schnelles, kurzweiliges Absackerspiel, welches gerade für Familien und Gelegenheitspieler als Einstiegspiel geeignet ist. Die Regeln sind schnell erklärt und es kann gleich losgespielt werden. Auch die kurze Spieldauer und die hohe Spieleranzahl (bis zu sechs Spielern) findet auch in größeren Runden Anklang. Doch Sarkophag macht erst richtig in der vollen Besetzung Spaß.
Mit drei Spielern kommt hier keine rechte Spielfreude auf, da der dritte Spieler immer nur derjenige ist, der „bedienen“ muss. Dies ist langweilig und trifft auf wenig Begeisterung. Vier Spieler sollten es mindestens sein, 5-6 Spieler ist die Empfehlung. Als Familienspiel ist es ebenso geeignet, auch wenn die einbandagierten Mumien nicht jedermanns Geschmack sind. In voller Besetzung mit sechs Spielern ist es ein kurzweiliges nettes Spiel für zwischendurch.
Erscheinungsjahr: 2015
Spieler: 3-6
Alter: ab 8 Jahren
Dauer: 20 min
Autor: Michael Feldkötter
Illustration: Claus Stephan
Verlag: Amigo-Spiele
