2 – 6 Personen, 45 Min., Alter 10 +

obscura temporaObscura Tempora von Andrea Angiolino ist ein reines Kartenspiel, welches im Mittelalter spielt. Dort gilt es, die eigenen Dörfer und Burg vor den sarazenischen Piraten zu schützen. Diese greifen mit unterschiedlichen Hilfsmitteln dein Hab und Gut an. Es gilt nun in die Schlacht zu ziehen und bereits erbeutete und erarbeitete Goldreserven zu sichern.

Jeder bekommt ein Dorf und eine Burg, welche offen auf dem Tisch ausgelegt werden, sowie drei Sachkarten Danach werden verdeckt drei Guldenkarten gezogen, unter die Burg gelegt und schon kann der Kampf um das Gold losgehen. Es gibt zwei Stapel Karten. Die Guldenkarten und die Sachkarten. Letztere unterteilen sich in Kampfkarten und Karten zum ausbauen des eigenen Dorfes.

Das Spiel wird in Runden gespielt, wobei jede Runde vier Phasen durchläuft, bevor der nächste Spieler am Zug ist.

1. Verstärkungs – Phase
Jeder Spieler kann eine Karte vom Sachstapel nehmen und bis zu drei weitere Karten für zwei Gulden kaufen. Auch ein Tausch der Karten mit Mitspielern ist möglich.

2.Angriffs – Phase
Hier ist es an der Zeit Sachkarten auszuspielen um Angriffe gegen Mitspieler starten zu können. Verschiedene Karten haben unterschiedliche Funktionen.

Da muss ein Bischof gespielt werden, um eine feindliche Kirche anzugreifen und die Gulden, welche die Kirche besitzt zu ergattern. Dazu benötigt der Angreifer aber ebenfalls eine Kirche, sonst kommen die Karten auf den Ablagestapel. Dieses kann der Besitzer der angegriffenen Kirche nur verhindern, wenn er ebenfalls einen Bischof ausspielt.

Das Katapult muss benutzt werden um Mauern der Dörfer niederzureißen, und kann wie bei allen anderen Angriffen auch nur durch eine identische Karte abgewehrt werden.

Milizen können Dörfer ohne Mauern angreifen und zusätzlich durch Sarazenen abgewehrt werden. Durch eine Niederlage verliert der Eigentümer des Dorfes alle Gulden, welche der Gewinner beliebig unter seinen Dörfern aufteilen kann. Zusätzlich wird ein eventuell vorhandener Markt zerstört.

Sarazenen zerstören ebenfalls Mauernund können zusätzlich durch Milizen abgewehrt werden. Bei Dörfern ohne Mauer, bekommt der Gewinner alle Gulden und ein gegebenenfalls vorhandener Markt und Hafen werden entfernt.

3.Einkommens – Phase
Auf den Städtekarten sind Taler abgebildet, wofür man in dieser Phase pro Karte eine Guldenkarte ziehen darf. Davon darf eine unter das Schloss gelegt werden und die anderen dürfen beliebig unter den eigenen Dörfern verteilt werden.

4.Ausbau – Phase
Nun darf der Spieler sein Dorf vergrößern, wobei jede Bauart in einem Dorf nur einmal vertreten sein darf.

Hat ein Spieler alle diese Phasen durchlaufen, ist der nächste Spieler dran.

Ist einer der beiden Stapel Guldenkarten und Sachkarten aufgebraucht, werden die abgelegten Karten gemischt und erneut zum Ziehstapel bereit gelegt. Ist einer der beiden Stapel nach dem Mischen erneut aufgebraucht, endet das Spiel. Sieger ist, wer die meisten Gulden erbeuten konnte. Das Spiel endet auch, wenn ein Spieler eine bestimmt Anzahl an Gulden überschreitet.

Bei dem Spiel handelt es sich um ein seichtes Kartenspiel, welches zwar einen gewissen Reiz versprüht, allerdings schnell langweilig wird. Das Spiel hat einen sehr hohen Glücksfaktor und ist aufgrund des Themas nicht für Kinder unter zehn Jahren geeignet, obwohl die Spielabläufe wirklich einfach sind. Ein großes Mango ist die Spielbeschreibung, da viele Fragen offen gelassen werden und diese schwer nachzuvollziehen ist. Alles in allem ist es ein nettes Spiel für zwischendurch aber für Vielspieler eher mäßig geeignet.

Obscura Tempora
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