adventurers Wer die Action – Szenen aus “Indiana Jones” oder “Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten” mag, wird nicht schlecht staunen, wenn er “Die Abenteurer” auf dem Tisch aufbaut und spielt. Das Spiel der Alderac Entertainment Group mit dem Originaltitel The Adventurers – Temple of Chac, das in diesem Jahr im Vertrieb von Pegasus- Spiele erscheint, simuliert nicht nur visuell  den Überlebenskampf einer Gruppe von Abenteuern, die in einem verlassenen Maya – Tempel  Hieroglyphen entschlüsseln, Schätze bergen und allerlei Gefahren zu überstehen haben.

“Die Abenteurer” ist ein Wettlauf- Spiel. Die Spieler übernehmen die Steuerung von je zwei Abenteurer – Figuren, deren Charaktere und Fähigkeiten sich geringfügig voneinander unterscheiden. So besitzt jeder Charakter eine Sonderfähigkeit, die ihm im Tempel Vorteile bringen kann. Die Spieler starten dabei mit einem Abenteurer und können die zweite  Figur als Ersatzspieler einsetzen, falls der erste Abenteurer den Weg durch den Tempel nicht überstehen sollte.

Das Überleben der Abenteurer hängt dabei stark von den Entscheidungen der Spieler ab, entweder Schätze zu bergen und dadurch Zeit zu verlieren oder rechtzeitig vor den einsetzenden Ereignissen den Weg durch den Tempel gefunden zu haben. Ob und wie schwerwiegend sich ein Ereignis auswirkt, wird durch Würfeln und/oder das Aufdecken von Karten ermittelt. Auch die Bewegung der Spieler geschieht durch Würfelwurf. Dabei spielt es eine Rolle, wie schwer beladen ein Charakter ist: Hat er beispielsweise bereits 7 Schätze geborgen, besitzt er eine Beweglichkeit von nur noch 4, was bedeutet, dass nur noch Würfe ab 4 oder höher als Bewegung zählen. Somit wird der Abenteurer langsamer

adventurers_figuren Um den Tempel heil zu durchqueren, müssen die Abenteurer folgende Stationen bewältigen:

– Die bewegliche Wand
Der erste Raum hat bewegliche Wände, die sich auf die Charaktere zubewegen. Die Spieler können hier Schatzkarten bergen oder sich einige Hieroglyphen einprägen, die sie später im Lavaraum benötigen

– Der Steingang
Ein riesiger Felsbrocken bewegt sich immer schneller auf den einzigen Ausgang des Tempels zu. Die Spieler müssen dafür sorgen, den Tempel verlassen zu können, bevor der Fels den Ausgang blockiert hat. Und natürlich sollten sie niemals unter den Felsblock geraten.  Der Steinweg hat ein paar Abzweigungen zu Verliesen, in den wiederum Schätze geborgen werden können.

– Der Lavaraum.
Im Lavaraum können die Spieler sich nur über lose Steintafeln bewegen. Einiger dieser Tafeln sind jedoch Fallgruben. Wer sich im Raum mit den beweglichen Wänden diese Fallen nichtg  eingeprägt hat, läuft nun Gefahr, im Lava unterzugehen. Im Lavaraum befinden sich zwei Felsspalten, über die  Sonnenlicht einstrahlt. Auf diesen Feldern können die Spieler ihre Ersatz- Abenteurer ins Spiel bringen, falls der erste Charakter bereits in den Tiefen des Tempels verschollen ist.

– Der Wasserfall
Die vermeindliche Abkürzung durch den Fluss kann sich fatal auswirken, wenn der Abenteurer es nicht schafft, dem Wasserfall zu entrinnen. Um dieses erfolgreich zu meistern, darf er keinesfalls eine eins würfeln.

– Die Wackelbrücke
Hier hat der Spieler einen Vorteil der als erster die Brücke erreicht, denn er findet diese in halbwegs stabilem Zustand vor. Nachfolgende Abenteurer müssen damit rechnen, dass bereits Sprossen aus der Brücke herausgebrochen sind und die Überquerung somit erschwert wird.

Wer nach diesen Gefahren den Ausgang erreicht, gewinnt das Spiel, wenn er auch die meisten Schätze aus dem Tempel geborgen hat.

adventurers_figuren_pack“Die Abenteurer” ist ein rasantes Wettspiel nach Art eines abstrakten Adventure – Computerspiels. Fast möchte man den “Walkthrough” irgendwo nachlesen und probiert in jeder Runde neue Varianten aus, die Schnelligkeit durch Bewegung  und die Geschicklichkeit bei der Schatzsuche neu zu kombinieren. Der Spannungsbogen ist dabei durch den nicht vorherzusehenden zufälligen Zeitpunkt der katastrophalen Ereignisse gewahrt. Es kann bei mangelndem Würfelglück durchaus öfter vorkommen, das man das Spiel verliert, anstatt sicher und reich den Ausgang zu erreichen.

Die Ausstattung des Spiels ist alleine wegen der echt wirkenden Felsen und den Wänden ein Highlight. Das Adventure – Gefühl wird hier grafisch voll getroffen. Ein Manko ist allerdings, dass die insgesamt 12 Figuren alle in grau gehalten sind, Abhilfe schafft hier nur ein Extra- Pack mit farbigen Figuren, das aber zusätzlich gekauft werden muss.

Das Spiel ist unterhaltsam, aber nicht allzu komplex, da es eben ein Wettrennen ist. Besonders bei Kindern dürfte diese gute Mischung aus Abenteuerspiel, Glücksmoment und Spannung sehr gut ankommen.

Die Abenteurer
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2 Kommentare zu „Die Abenteurer

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