A_la_carte_Cover_ThumbKochen steht derzeit ganz groß im Trend und so verwundert es auch nicht, dass es auch Spiele zu diesem Thema gibt. Auch der Heidelberger Spieleverlag beteiligt sich in Zusammenarbeit mit Moskito Spiele an dem Trend und bringt den Klassiker „A la Carte“ von Kar-Heinz Schmiel in einer Neuauflage heraus.

Schon das Material weiß zu begeistern. In der Packung steckt ein Herd und ein Tablett aus Pappe und eine kleine Pfanne für jeden der 4 Köche. Dazu gibt es noch kleine Plastikfläschchen mit Gewürzen und Rezept- und Sterne- und Kaffeepausenplättchen, den Ausguss, je eine Papptafel für den Abfall und die Kaffeepause, Kochlöffel aus Pappe und einen Würfel.

Ziel des Spieles ist es, sich entweder 3 Sterne zu erkochen, oder als erster 5 Gerichte verschiedener Arten fertig zu stellen. Das Spiel wird reihum gespielt. Jeder Spieler hat in seinem Zug 3 Aktionspunkte. Diese werden durch 3 Kochlöffel repräsentiert. Für je eine Aktion kann ein Spieler entweder würzen oder heizen. Beim Würzen nimmt man eines der 4 Gewürzfläschchen und sollte nun mit etwas Schwung die Gewürze in die eigene Pfanne geben. Um zu heizen, wird der Heizwürfel geworfen. Dieser zeigt an, ob und um wie viel der eigene Herd hochgedreht wird. Es kann aber auch vorkommen, dass die Herde der Konkurrenz verändert werden soll. Auch eine Kaffeepause ist möglich. Dann nimmt sich der Spieler eines der Kaffeepausenplättchen. Diese zeigen alle eine kleine Sonderaktion (wie. z. B. „Herde tauschen“). Je eines davon darf ein Spieler in seinem Zug einsetzten.

A_la_carte_Spielmaterial_ThumbWozu nun das alles? In unseren kleinen Küche gibt es 5 Stapel mit Rezepten verschiedener Farbe. Jedes Rezept fordert eine Anzahl von bestimmten Gewürzen und eine Heizstufe. Ist die Heizstufe überschritten, oder sind 3 Gewürze einer Farbe in der Pfanne ist das Gericht misslungen. Störend kommt dabei hinzu, dass in jedem der 4 Gewürzfläschchen auch immer Salz enthalten ist. Damit steigt also das Risiko ein Gericht zu verwürzen, um so mehr Gewürze gefordert sind. Hat es einer der Köche allerdings geschafft ein Gericht so abzuschließen, dass die Heizstufe und auch die Anzahl aller Gewürze genau stimmt und kein Salz enthalten ist, dann hat er sich einen Stern erkocht. Eine Besonderheit bei den Gewürzen sind die Crepes. Diese werden etwas anders gekocht. Jede Runde wird der Herd um eine Stufe hochgedreht und dann muss der Koch versuchen, das Crepe in der Pfanne schwungvoll durch die Luft zu wenden. Hat einer der Köche die Siegbedingungen erfüllt, oder gibt es keine Rezepte mehr, dann ist das Spiel zu Ende und er Koch mit den wertvollsten Gerichten gewinnt.

Dieses Spiel zielt ganz klar auf Familien ab. Einfache glücksbetonte Spielelemente treffen dabei auf geniales Material. Wann gab es schon einmal echte Pfannen in einem Brettspiel? Ist es aufgebaut, kann man sich dem Reiz des Spieles nicht entziehen. Für Strategen und Taktiker gibt es allerdings kaum Möglichkeiten, das Geschehen zu beeinflussen. Darum geht es bei diesem Spiel aber auch nicht. Hier geht es darum, das hektische Treiben in einer Küche am Spieltisch nachzubilden und das gelingt hervorragend. Dieses Spiel sollte bei keinem Familienspieleabend fehlen.


Name: A la Carte
Spieler: 3-4
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: ca. 45 Minuten
Autor(en): Karl-Heinz Schmiel
Verlag: Heidelberger Spieleverlag, Moskito Spiele
A la Carte
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