Monsterpups

Themen aus dem sanitären Bereich haben wir in Kinderspielen schon einige male gesehen, man denke nur an das kultige “Kackel Dackel” (Goliath) oder an “Scheiß Drauf” (Noris Spiele). Ravensburger greift das Thema in Symbiose mit einer weiteren bei Kindern sehr beliebten Thematik auf: den Monstern.

Bei Monsterpups geht es also um nichts geringeres als die gemeine Notdurft, die auch unsere teilnehmenden Monster besitzen. Glücklicherweise stehen vier Klos zur Verfügung. Ein Farbwürfel bestimmt, auf welches Klo ich mein Monster setzen darf. Ein zweiter Würfel zeigt an, ob die Spülung betätigt wird . Nun heißt es Horchen, ob ein Plumps fällt. Falls ja, darf der Besitzer des Monsters ein Plättchen aufdecken, auf der eine Rolle Toilettenpapier abgebildet ist. Bei drei aufgedeckten Rollen gewinnt der Spieler. Unter den sechs Plättchen befinden sich jedoch auch drei bereits aufgebrauchte Rollen.

Die Aufmachung von Monsterpups ist sehr gelungen. Die Spielfiguren sind kleine farbige Monster. Als “Pups” dienen kleine Kristalle, auf die die Monster gestellt werden. Der Spielplan hat einen doppelten Boden. Auf dem oberen Plan befinden sich die Toiletten mit ihren Vertiefungen sowie eine Vorrichtung zum Drehen des unteren Spielplans. Bei jeder Drehung kann sich eine Toilette öffnen, so dass die Kristalle in die Spielschachtel fallen.

Welche Voraussetzungen benötigen Kinder?

Kinder sollten Farben kennen, um den Farbwürfel bedienen zu können. Auch sollten die das Symbol “Pfeil” kennen, um den Toiletten-Spülungs -Mechanismus bedienen zu können.

Wie wandeln kleinere Kinder das Spiel ab?

Selbst kleinere Kinder finden sich mit dem Spiel schnell zurecht und haben Spass daran, ihre Monster auf die Klos zu setzen. Man kann bei ihnen aber die Gewinnbedingung mit dem Aufdecken der Plättchen weglassen.

Wobei werden Eltern für das Spiel benötigt?

Der Aufbau des Spiels sollte durch einen Erwachsenen erfolgen. Außerdem befinden sich mit den Kristallen verschluckbare Kleinteile im Spiel, so dass Eltern ein wenig aufpassen sollten, dass diese nicht in den Mund genommen werden und natürlich dass sie nicht quer durchs Zimmer fliegen ;-).

Fazit

Es lässt sich in einem Satz sagen: Monsterpups hat es in kurzer Zeit geschafft, zu einem Lieblingsspiel unserer Kinder zu werden. Der einfache Spielablauf und der Spaß am “aufs Klo gehen” (und dabei manchmal das Monster eines Mitspielers wegdrängeln) tragen wesentlich dazu bei. Auch der Drehmechanismus macht viel Spass. Der zugehörige Würfel heißt bei uns der “was passiert”- Würfel. Die Antwort ist öfters “Nichts passiert”, z.B. wenn der Pups nicht fällt oder wenn der Würfel eine weiße Seite zeigt.

Manchmal ist uns das Spiel fast zu kurz, wenn nämlich ein Spieler sofort die drei unbenutzten Papierrollen findet. In einer Variante spielen wir daher gern auch, dass das Spiel erst endet, wenn ein Spieler als Erster alle sechs Plättchen gedreht hat.