mondoDer Begriff “Mondo”  stammt aus dem Italienischen und bedeutet “Welt” Um nicht weniger als 1-4 Welten geht es in diesem puzzle-ähnlichen Spiel von Michael Schacht. Die Spieler erschaffen sich ihre eigene Welt mit Ebenen, Wald, Wasser, Wüsten, Tieren und Vulkanen.

Jeder Spieler hat einen Plan vor sich liegen, auf dem ein Planet dargestellt ist. Allein der Inhalt fehlt und muss aus einem Haufen einzelner Plättchen, die gut erreichbar in  der Tischmitte liegen, zusammengebaut werden. Für diese Prozedur stehen genau 7 Minuten zur Verfügung, die auf der dem Spiel beiliegenden Eieruhr oder auf einer der unzähligen inzwischen verfügbaren Handy – Apps  eingestellt werden.

Alle spielen gleichzeitig und dürfen dafür nur eine Hand benutzen. Die Spieler  grabbeln in den Plättchen herum, bis sie ein offensichtlich geeignetes Plättchen finden und auf ihren Plan legen können. Dabei sind etliche Anlege- und ein paar Wertungsregeln zu beachten. So sollten bestimmte Landschaftsteile am Ende der Spielzeit so angelegt sein, dass sie in sich geschlossen sind und keine “harten” Grenzen zu Nachbarlandschaften bilden.

mondo-offenBei der Wertung bringen solche in sich geschlossenen Gebiete Pluspunkte. Wer Tiere in seiner Welt unterbringen kann, erntet dafür ebenfalls Pluspunkte, Vulkane dagegen ergeben Abzüge. Nicht belegte Bereiche auf dem Plan wirken sich ebenfalls negativ aus.

Wer einige Runden Mondo gespielt hat, das Auge auf passende Teilchen im Plättchen-Durcheinander geschult hat  und die eine Hand das tun lässt, was sie soll, kann das Spiel mit Kärtchen für Sonderwertungen und Zusatzaufgaben schwerer gestalten. Natürlich lässt sich auch die Zeit variieren, um einen höheren oder niedrigeren Schwierigkeitsgrad zu erzeugen.

Großes Plus: Mondo kann man wunderbar alleine spielen. Der Einzelspieler spielt bei Vorgabe einiger Plättchen auf dem Spielplan gegen die Uhr um ein Punkteergebnis. Spieleautor Michael Schacht stellt auf seiner offiziellen Mondo- Homepage zudem auch Solo- Varianten vor, die ohne Zeitmessung, dafür aber mit einem Limit an zu verwendenden Runden gespielt werden können.

Der Reiz von Mondo ist das Timing: Zu langsam geht nicht, da die Eieruhr tickt und man fertig werden muss. Zu schnell geht aber auch nicht, denn die Landschaftsteile sollen zusammenpassen und es sollen auch ein paar Tiere eingefangen werden. Die Optimierung in begrenzter Zeit mit flinkem Blick ist dabei eine große Herausforderung. Hat einmal eine Insel nicht gut funktioniert, ist es überaus reizvoll, einem neuen Versuch  zu starten, um dann festzustellen, dass es wieder nicht so funktioniert, wie man es gern hätte. Also gleich nochmal versuchen…


Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Pegasus Spiele
Autor: Michael Schacht
Gestaltung: Oliver Freudenreich
Spieler: 1-4
Alter: ab 10 Jahre
Dauer: ca 30 Minuten

Preise / Awards: Nominierungsliste Spiel des Jahres 2011

Mondo
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