loony-questAuf Smartphones und Tablets sind sie allgegenwärtig – die Arcade Games. Es gibt eine wahre Flut an kleinen, pfiffigen Geschicklichkeitsspielen und durch die kurze Spieldauer und die einfachen Spielkonzepte erfreuen sie sich einer enormen Beliebtheit. Warum gibt es so etwas im Brettspielsektor nicht? Das haben sich wohl auch Laurent Escoffier und David Franck gedacht und haben mit Loony Quest versucht das zu ändern.

Was steckt drin?
Loony Quest soll in erster Linie ein klassisches Jump-and-Run-Spiel simulieren. Dabei müssen die Spieler geschickt durch verschiedene Welten reisen und dabei Aufträge erfüllen und Endgegner besiegen. Dem Spiel liegen sieben Welten bei, die sich aus 42 Levels zusammensetzen. Für jedes Level liegt eine eigene knallbunt illustrierte Karte bei.

LoonyQuest - 2Wie können die Spieler aber gemeinsam durch die Levels springen. Dazu liegen fünf Folien und entsprechende Stifte bei. Auf diese Folien zeichnet jeder Spieler seinen Weg und zur Kontrolle wird er dann über das Level gelegt. Da in einem solchen Spiel natürlich immer die Zeit drängt, liegt auch eine Sanduhr bei.

Ach ja, und da es ja nicht schon „kompliziert“ genug ist, unter Zeitdruck einen Weg durch ein Level zu finden, gibt es auch noch Chips für Mankos und Sonderaktionen, die gehörig Chaos und Abwechslung ins Spiel bringen. Kurzum: es klingt erst einmal danach, als ob an alles gedacht wurde.

 

Wie funktioniert’s?
LoonyQuest - 6Die SpLoonyQuest - 5ieler wählen zunächst erst einmal eine der Welten und suchen sich alle entsprechenden Levels heraus. Diese werden übereinander in die Halterung in der Spielbox gelegt. Dann werden Folien und Stifte bereit gelegt und es kann schon losgehen. Die Uhr wird umgedreht und alle zeichnen parallel. Ist die Zeit abgelaufen werden alle Lösungen geprüft und man bekommt Punkte, Sonderfunktionsschips oder Mankos, je nachdem wie gut die Lösung war.

Was muss man nun aber zeichnen? Es gibt eine ganze Menge verschiedener Aufträge. Einmal soll man den Weg durch ein Level finden, ohne Gegner zu berühren. Ein anderes Mal müssen Raketen mit einem Ziel verbunden werden. Oder es müssen bestimmte Objekte eingerahmt werden. Dabei gibt es auch immer Belohnungen, wenn man z. B. Sterne berührt oder Strafen, wenn man einen Gegner erwischt. Wer am Ende aller Levels die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Macht es Spaß?
LoonyQuest - 3Das Konzept von Loony Quest klingt erst einmal bekannt. Es wird eine Sanduhr umgedreht und alle versuchen etwas zu zeichnen. Aber die Kombination mit dem Thema und den unterschiedlichsten Aufgaben ist dann doch neu und spannend. Man muss die Entfernungen im Level schätzen und möglichst gut auf seine Folie übertragen. Da  kann man schon einmal gewaltig daneben liegen.

Zusätzlich kommen durch die Mankos teilweise noch Hindernisse hinzu, wenn ich z. B. ein Auge schließen soll oder ich den Stift zwischen Daumen und kleinen Finger halten muss. Loony Quest ist im Grunde genau das, was es sein sollte – ein kleines pfiffiges Spiel, was in einer kurzen Spielzeit einfach viel Spaß bringt.

Fazit
Loony Quest ist für uns wirklich eine klare Empfehlung. Alles passt hier zusammen. Ein spannedes Thema trifft auf ein gut umgesetztes Spielkonzept und vor allem geniale Illustrationen von Paul Mafayon. Dabei eignet sich Loony Quest hervorragend als Opener oder Absacker eines langen Spieleabends oder als witzige Beschäftigung zwischendurch für Familien und Gelegenheitsspieler. Wir lassen auf jeden Fall öfter mal das Tablet liegen und greifen wieder zurück auf die echte Alternative aus Pappe!


 

Verlag: Libellud, Asmodee
Autor: Laurent Escoffier & David Franck
Illustration: Paul Mafayon
Spieler: 2 – 5
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: ca. 20 Minuten

Loony Quest
Markiert in:     

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner personenbezogenen  Daten (z.B der IP- Adresse) durch diese Website einverstanden.