konsensusEs gibt Momente im Leben, da haben zwei Menschen den gleichen Gedanken. Das Spiel „Konsensus“ greift genau diese Idee auf und verpackt diese unter dem Motto „2 Köpfe – 1 Gedanke“.

Im Namen des Spiels steckt der Begriff „Konsens“, welcher die Übereinstimmung von Meinungen hinsichtlich einer bestimmten Thematik bezeichnet. Nun liegt es an den Spielern, sich in die Gedanken der Mitspieler hineinzuversetzen und somit die meisten Punkte zu erzielen.

Was steckt drin?
Auffällig ist sofort die relativ große Verpackung und der großzügig bemessene Inhalt. Diese Aufmachung schlägt sich allerdings auch in einem relativ hohen Kaufpreis nieder. Positiv fällt auf, dass neben den 18 Spielfeldern, dem Spielstein, einem Würfel und den 200 Begriffskarten (mit 400 Begriffen) auch 2 Notizblöcke und 6 Bleistifte beiliegen. Somit steht der ersten Partie nichts mehr im Wege.

Spielprinzip
Zu Beginn wird ein variabler Spielplan aus 16 Spielfeldern zusammengesetzt, welcher am Ende einen Kreis darstellt. Dabei bestehen die einzelnen Felder entweder aus Konsensus_SpielverlaufAktions- oder Assoziationssymbolen. Jeder Spieler erhält ein Notizblatt mit Stift und ein Spieler wird bestimmt, welcher für alle die Punkte notiert. Nun kann es auch schon losgehen, denn eine lange Regelerklärung ist nicht notwendig.

Der Startspieler würfelt und zieht den Spielstein in einer beliebigen Richtung entlang des Spielplans. Nun zieht er eine Karte und liest laut deren Text vor, auf dem steht, was gesucht wird. Beispielsweise „Drei Fernsehsender“ oder „Zwei Unkräuter“. Nun muss jeder Spieler seine Antwort verdeckt aufschreiben.

Nun werden die Aufzeichnungen verglichen und der aktive Spieler bekommt für jede Übereinstimmung des Begriffes mit denen der Mitspieler einen Punkt. Man sollte deshalb überlegen, welche Antwort die Mitspieler wählen könnten und nichts aufschreiben, was eher „speziell“ ist und man es nur selbst weiß.

Assoziationsfelder und Aktionsfelder
Damit der Spieler einen ungefähren Anhaltspunkt hat, welchen Begriff er sich notieren könnte, gibt es die Assoziationsfelder. Beispielsweise ist darauf ein Herz, Feuer, Schnee etc. abgebildet, was die Antwort in eine bestimmte Richtung leiten soll.

Neben den Assoziationsfeldern gibt es noch Aktionsfelder. Beim Ausrufezeichen darf man den Spielstein auf ein beliebiges Feld seiner Wahl stellen. Interessanter sind jedoch die „2“ und „4“, denn hier findet ein Duell statt. Der Startspieler wählt einen Spieler aus, mit welchen er sich duelliert. Wer am Ende des aktuellen Zuges mehr Punkte erhalten hat, bekommt zusätzlich noch einmal 2 bzw. 4 Bonuspunkte.

Spielende
Haben alle Spieler die gesuchten Begriffe notiert, erfolgt die Punktevergabe und eine neue Runde beginnt. Das Spiel endet, sobald ein Spieler eine von der Spieleranzahl abhängige Punktzahl erreicht hat. Bei vier Spielern sind dies 24 Punkte.

Fazit
Konsensus liegt eine interessante, wenn auch nicht neue, Idee zu Grunde, nämlich das sich Hineinversetzen in andere Personen. Das Spiel fällt nicht negativ auf, nur leider überzeugt es im Detail auch nicht sonderlich. Konsensus lobt damit, dass der Spielplan variabel erstellt werden kann. Konsensus_KartenDa dieser jedoch aus 16 Teilen besteht, insgesamt allerdings nur 18 beiliegen und die Reihenfolge der Anordnung keine Rolle spielt, ist die Vielfalt doch sehr eingeschränkt.

Generell ist das Prinzip der Assoziationsfelder zwar eine gute Idee, jedoch erscheint es uns nicht optimal gelöst. Die Assoziationsfelder verwirren den Spieler eher, als das sie helfen, da sie meist überhaupt keinen Bezug zu den gesuchten Begriffen herstellen.

Positiv hervorzuheben ist das leichte Spielprinzip, welches kaum Regelwissen erfordert. Somit empfehle ich das Spiel eher Jugendlichen oder jungen Erwachsenen. Eine Spieleranzahl von 3 Personen hat sich als sehr unhandlich herausgestellt. Je mehr Spieler teilnehmen, umso mehr Antworten könnten auch überstimmen, sodass es mindestens 4 Spieler sein sollten.

Auch die Verpackung ist  zu überdimensioniert. Das Material würde auch locker im Format von gängigen Kartenspielen Platz finden, was sicher dem Anschaffungspreis zugute kommen würde. Gut hat uns jedoch die große Auswahl an Begriffen gefallen. Insgesamt sind es 400 verschiedene Suchbegriffe.

Insgesamt kann man das Spiel als nett beschreiben, aber vom „Hocker“ hat es uns (leider) nicht gerissen!

Name: Konsensus
Erscheinungsjahr: 2012
Spieler: 3 – 6
Alter: ab 12 Jahren
Dauer: 30 min
Autor(en): Game InVentorS
Verlag: HUCH! & friends

Konsensus
Markiert in:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner personenbezogenen  Daten (z.B der IP- Adresse) durch diese Website einverstanden.