Karuba ist ein Legespiel, gleichzeitig aber auch ein Wettrennen. Es führt uns thematisch in die Welt der Wissenschaftler und Archäologen. Auf der Suche nach dem Tempelschatz bahnen sich unsere Wissenschaftler einen Weg durch den Dschungel und finden unterwegs bereits Reichtümer und Kostbarkeiten. Die Spieler finden identische Spiel-Bedingungen und Materialien vor, können aber ganz unterschiedliche Aktionen durchführen.
Jeder Spieler hat eine Tafel vor sich liegen, auf deren Rand sich Tempel und Archeologen aufgestellt werden. Jeder Forscher muss den Tempel seiner Farbe erreichen. Die Spieler legen dafür Plättchen mit Wegen auf die Tafeln. Wer zuerst an einem Tempel ankommt, darf sich den größten Schatz in Form von Siegpunkten nehmen. Sind alle Plättchen gespielt, endet das Spiel. Der Spieler, der die meisten Siegpunkte gesammelt hat, gewinnt.
Damit die Spieler in jedem Zug jeweils identische Plättchen legen können, wird ein Startspieler ermittelt, der immer ein Plättchen zufällig zieht und die aufgedruckte Nummer den anderen Spielern bekannt gibt. Diese suchen sich dann aus ihrem Stapel das passende Plättchen heraus. Die Plättchen werden dann gleichzeitig gelegt.
Mit seiner kurzen Spieldauer ist Karuba ein pfiffiges Legespiel, das durchaus einiges an Vorausschau erfordert. Da die Plättchen nicht gedreht werden dürfen, sondern nur auf eine bestimmte Weise gelegt werden dürfen, kann man sich schnell Zugänge zu den Tempeln verbauen. Daher ist es wichtig, im Auge zu behalten, welche Plättchen noch verfügbar sind.
Uns erinnert Karuba am ehesten an Don Quixote, wobei es uns aber schneller zu spielen erscheint. Der Puzzleanteil ist aber bei beiden Spielen ähnlich. Auch Vergleiche zum Klassiker „Take it easy“ sind erlaubt, da der Zugmechanismus sehr ähnlich ist. Hier unterscheidet aber die thematische Aufbereitung deutlich. Ausserdem bietet Karuba durch das Renn-Element einen höheren Wettbewerbscharakter.
Erscheinungsjahr 2015
Spieler: 2 – 4
Alter: ab 8 Jahren
Dauer: 45 min
Autor: Rüdiger Dorn
Verlag: Haba
Gute, kurz & knackige Rezension. Ich hatte Karuba erst vor kurzem getestetet. Am schwierigsten war für mich im Grunde immer dieser Zwiespalt, gute Plättchen (z.B. ein 4er-Plättchen) entweder zu legen oder zum weiteren Laufen zu benutzen. Im Grunde eine Art knappschatzen. Ich fand es gut, kann mir aber vorstellen, dass es manchmal auch frustrierend ist.