die_3_gebote__cover__thumbEs ist einmal wieder soweit. Ein neues Spiel kommt auf den Tisch. Aber irgendwie hat man ein Detail bei der Erklärung verpasst und fragt sich die ganze Zeit: „Was mache ich hier eigentlich?“ Aus genau dieser Situation haben die Gebrüder Lamont und Friedemann Friese das Spiel „Die 3 Gebote“ entwickelt. Die Spieler übernehmen die Rollen eines geheimen Ordens und müssen als Hohepriesterin oder Novize möglichst erfolgreich an den so genannten Ritualen teilnehmen.

Das im Verlag Bewitched Spiele erschienene Spiel enthält neben dem obligatorischen Spielplan, Holzsteine in den Farben weiß, braun und schwarz, drei runde rote Holzmarker, eine Reihe von Karten mit roten und grünen Rückseiten und ein Block zum Notieren der Punkte.

Das Spiel wird in so vielen Runden gespielt, wie Spieler daran teilnehmen. In jeder Runde ist ein Spieler Hohepriesterin. Diese führt das aktuelle Ritual. Dazu zieht sie zwei Karten vom Stapel mit den roten und zwei vom Stapel der grünen Karten. Davon sucht sie sich drei Karten aus, von denen eine Karte ein Verbot und zwei Karten ein Gebot darstellen. Anschließend verteilt die Hohepriesterin die Artefakte (Holzsteine) auf dem so genennten Heiligen Kreis auf dem Spielplan und schon kann das Ritual beginnen.

die_3_gebote__spielmaterial__thumbOhne die Regeln zu kennen muss nun jeder Novize ein Artefakt nehmen und auf ein anderes Feld des heiligen Kreises stellen. Je nachdem, wie er das gemacht hat, bekommt er Punkte. Diese entsprechen den Punktzahlen auf den Karten der Hohepriesterin, welche durch die Aktion des Novizen erfüllt wurden. Mit den roten Holzscheiben markiert die Hohepriesterin nach einer Aktion immer welche Karte(n) erfüllt wurde(n). Hat ein Novize durch seine Aktion 0 oder weniger Punkte erreicht, werden keine Punkte für den Spieler vermerkt und die Hohepriesterin bekommt eine Strafkarte. Hat sie deren vier endet das Ritual vorzeitig und sie bekommt 0 Punkte. Ansonsten läuft das Ritual, bis jeder Novize zwei mal an der Reihe war und anschließend erhält die Hohepriesterin dieselbe Punktzahl, wie der erfolgreichste Novize.

Soweit klingt das Spiel recht unspektakulär, jedoch kommt durch die Karten erst der richtige Pfiff ins Spiel. Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Stapel. Die roten Karten beziehen sich eher auf logische Sachverhalte, wie z. B. „Anzahl der Artefakte im äußeren Ring“ oder „Das Zielgebiet ist dreieckig“. Die grünen Karten beziehen sich immer direkt auf Aktionen der Spieler selbst, wie z. B. „Wenn man die linke Hand benutzt“ oder „Wenn man tanzt“. Durch diese Kombination kommt es zum einen zu sehr unterhaltsamen Einlagen der Mitspieler, da jede erdenkliche Aktion ja ausprobiert werden will. Andererseits ist auch immer wieder die Logik gefordert. Diese Kombination aus Logik- und Partyspiel gab es so bisher noch nicht.

„Die 3 Gebote“ ist im Grunde ein Spiel für jedermann, da es die Lockerheit eines Partyspieles mit den Aufgaben eines Logikspieles kombiniert. Es bleibt dabei auch immer kurzweilig, da zum einen die Aktionen der Mitspieler recht unterhaltsam und zum anderen die Wartezeiten auf den eigenen Zug recht kurz sind, da man immer gefordert ist die Mitspieler zu beobachten, um herauszufinden welche Aktion in diesem Ritual Punkte bringen. Wem die Skurilität der Karten nicht ausreicht, kann sich auf den mitgelieferten Blankokarten auch noch einmal kreativ betätigen. Alles in allem eine klare Empfehlung für jeden der gerne in lockerer Runde etwas knobeln möchte.

Die 3 Gebote ist ein Teil unserer Reihe zu Deduktions-, Logik- und Rätselspielen. Weitere Spiele der Reihe sind hier zu finden.


Name: Die 3 Gebote
Spieler: 3-7
Alter: ab 10 Jahre
Dauer: ca. 45 Minuten
Autor(en): Gordon Lamont, Frasor Lamont, Friedemann Friese
Verlag: BeWitched Spiele
Die 3 Gebote
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