bohnanza Bohnanza, ein kleines aber feines Kartenspiel aus der Feder von Uwe Rosenberg, erschienen bei Amigo. Es ist in die Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1997 aufgenommen worden. Bei dem Namen kommt man nicht drum herum, sich an die alte Westernserie zu erinnern. Beides hat jedoch wenig miteinander zu tun. Die Spieler sind keine wagemutigen Cowboys, sondern mehr oder weniger erfolgreiche Bauern. Sie müssen Bohnenfelder anlegen und durch geschickten Anbau und cleveres Verhandeln möglichst viele Bohnentaler verdienen, um am Ende das Spiel zu gewinnen.

In Bohnanza gibt es acht unterschiedliche Bohnensorten. Die Anzahl der Karten pro Sorte ist unterschiedlich, sodass jeder Bauer auf dem Markt dementsprechend viele Bohnentaler für seltene Bohnensorten abstauben kann, während die häufig auftretenden Bohnen weniger Geld einbringen, ganz nach dem Angebot und Nachfrage – Prinzip. Die im Grundspiel vorhandenen Sorten sind die Gartenbohne, Rote Bohne, Augenbohne, Sojabohne, Brechbohne, Saubohne, Feuerbohne und die Blaue Bohne.

Je mehr Bohnen man also von einer Sorte angepflanzt hat, desto teurer kann man sie verkaufen. Ist es dann noch eine seltene Bohne, kann man sich zu den besseren Bauern zählen. Dabei stehen einem allerdings nur eine begrenzte Anzahl an Feldern zur Verfügung.

Nun startet jeder Spieler mit fünf Bohnenkarten, deren Reihenfolge zu keinem Zeitpunkt im Spiel verändert werden darf. Auf geht’s… die Bohnen wollen in die Erde, danach geerntet werden und dann ab auf den Markt, um sie in bares Geld umzuwandeln.

Bohnen können auch mit anderen Spielern getauscht oder, wenn man einen spendablen Tag hat, sogar verschenkt werden. Dabei sollte dies immer mit dem Hintergedanken gemacht werden, möglichst viele Taler einzusammeln, damit man am Ende des Spiels als der erfolgreichste Bohnenbauer den Spielacker verlässt.

Das Spiel endet, wenn der Ablagestapel zum dritten Mal aufgebraucht ist.

Neben einer großen Portion Bohnenglück kann man auch leicht taktische Planungen in Angriff nehmen, allerdings nur, wenn man gut vorausschauend mit den anderen Bohnenbauern tauscht, um so günstig an wertvolle Bohnen zu kommen.

Das Spiel macht nur richtig Spaß, wenn man genügend tauschfreudige Bauern am Tisch versammelt hat. Ansonsten entscheidet eher das Kartenglück. Im Regelfall entwickelt sich das Spiel aber zu einem wahren Wettstreit und man kommt sich zeitweilig wie auf einem Markt vor… Geschrei… Handeln… Feilschen… und am Ende ist jeder Bauer glücklich… oder? In jedem Fall ist das Spiel unheimlich kommunikativ und auch super für die ganze Familie geeignet…ein abwechslungsreiches Anbauen für zwischendurch, mit inzwischen zahlreichen tollen Erweiterungen.

Erscheinungsjahr: 1997
Autor/in: Uwe Rosenberg
Grafik: Björn Pertoft
Verlag: Amigo-Spiele
Anzahl Spieler: 3-5
Altersgruppe: ab 12 Jahre
Spieldauer: ca 45 min.

Bohnanza
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