gipfelstuermerDas Leben ist ein beständiges Auf und Ab. Immer wieder versucht man, die größten Gipfel zu erklimmen. Dass das nicht immer reibungslos funktioniert, ist ja quasi vorprogrammiert. Aber davon darf man sich nicht lumpen lassen und muss es einfach immer wieder versuchen. Okay, ich gebe es zu, man kann es mit hochtrabenden Parabeln aufs Leben auch übertreiben. Eigentlich soll es heute ja mit Gipfelstürmer um ein locker flockiges Würfelspiel von Friedemann Friese gehen. Also vergessen wir das tiefgründige Geschwurbel, satteln die Ziegenböcke und auf geht’s zum Gipfel.

 

Was steckt drin?
Gipfelstuermer - 2 (1)Wie der Name ja schon sagt, geht es darum, einen Gipfel zu erstürmen. Dieser ist auf dem Spielplan in einem wunderschönen Comic-Look illustriert und hat passenderweise den Namen „Mount Friese“ bekommen. Jeder der beteiligten Bergsteiger bekommt fünf Bergziegen aus Holz und dann fehlen nur noch die Würfel und es kann schon losgehen.

Wie funktioniert’s?
Gipfelstuermer - 1 (1)
Es geht darum, den Gipfel des „Mount Friese“ mit zwei seiner Ziegen zu erreichen. Dazu müssen die Spieler bestimmte Kombinationen würfeln, um die Ziegen bewegen zu dürfen. Ist ein Spieler an der Reihe, bekommt er die fünf Würfel und darf in „Kniffel“-Manier bis zu drei mal würfeln. Dabei dürfen natürlich jederzeit Würfelergebnisse beiseite gelegt werden, um diese zu sichern.

 

Gipfelstuermer - 4Aber was muss denn gewürfelt werden? In Richtung Gipfel führen eine Reihe von verschiedenen Wegen. Diese sind immer wieder von Kreuzungen unterbrochen, auf denen Rastfelder abgebildet sind. Auf jedem Teilstück eines Weges, ist eine bestimmte Kombination zu finden (z. B. zwei Paare, vier Gleiche, …), die es benötigt, um den Weg benutzen zu dürfen. Hat man es geschafft, eine dieser Bedingungen zu erwürfeln, darf ich eine meiner Ziegen auf das nächste Rastfelder bewegen.

 

Solche Felder gibt es in groß (für beliebig viele Ziegen) und in klein (für nur eine Ziege). Zieht man auf ein kleines Feld und da steht schon eine Ziege, schubst man diese entlang des Gebirgsbaches wieder ein Stück nach unten auf das nächste Feld. Steht dort eine eigene Ziege, geht es für diese nach oben entlang des nächsten Weges. Auf den großen Feldern kann man nicht abstürzen, aber hat man dort schon zwei Ziegen stehen, dann kann man eine davon mit einer dritten nach oben schubsen. So läuft das Spiel reihum, bis ein Spieler zwei mal den Gipfel erreicht hat.

 

Macht es Spaß?
Gipfelstuermer - 5Gipfelstürmer ist im Grunde wie Kniffel … nur um ein ganze Ecke spannender und witziger. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Immer wieder versucht man sich schöne Kette aufzubauen, um die eigenen Ziegen schnell zum Gipfel zu bringen, denn das ist viel leichter, als die wirklich schwierigen Kombinationen am Gipfel zur erreichen. Doch das lassen die Mitspieler natürlich nicht so einfach geschehen (Schade eigentlich). Aber genau von dieser Mischung aus Planung, Würfelglück und Interaktion lebt dieses Spiel.

 

Fazit
Friedemann Friese hat den bekannten Kniffel-Mechanismus mit Gipfelstürmer in ein wirklich spannendes und witziges Familienspiel verpackt. Dabei fühlt es sich am Tisch wirklich so an, als kabbelten sich ein paar Ziegen um den besten Platz am Berg. Dazu trägt auch die Grafik ein gutes Stück bei. Christian Fiore verdient für den Spielplan des „Mount Friese“ wirklich ein großes Lob. Man sollte seine Augen einmal schweifen lassen, um alle kleine Details zu entdecken. Wer also ein flottes Würfelspiel sucht, bei dem man sich schön gegenseitig ärgern kann, der ist bei Gipfelstürmer genau richtig.

Verlag: Amigo Spiele
Erscheinungsjahr: 2015
Autor: Friedemann Friese
Illustration: Christian Fiore
Spieldauer: ca. 30 Minuten
Spielerzhl: 2-4
Gipfelstürmer
Markiert in:     

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner personenbezogenen  Daten (z.B der IP- Adresse) durch diese Website einverstanden.