Das Spiel „Ghost Stories von Antoine Bauza aus dem belgischen Verlag „Repos Production“, vertrieben von Asmodee/ Pro Ludo, ist ein kooperatives Spiel für 1-4 Spieler. Diese treten gemeinsam an, um den mächtigen WU-FENG, den Herrn der Neun Höllen, daran zu hindern, in die Welt der Lebenden zurückzukehren, aus der dieser verbannt ist.
Dieses Unterfangen gestaltet sich allerdings als reichlich schwierig, denn es spukt gewaltig auf dem aus neun einzelnen Quadraten und vier Spielertafeln zusammengestellten Spielfeld. Unser Gegner steckt in Form einer Geister Karte relativ weit unten in einem Deck aus dem zuvor sehr unangenehme Gesellen auf dem Spielfeld eintreffen und dort ihr Unheil stiften.
Die Spieler haben alle Hände voll zu tun, um die in jeder Runde ins Spiel kommenden Geister zu vertreiben oder zu bekämpfen. Dabei haben sowohl die Geister, als auch die Spieler unterschiedliche Fähigkeiten und Hilfsmittel, um den Spielverlauf zu ihren Gunsten zu gestalten.
Der Spielablauf hat zwei Teile: YIN und YANG In der YIN – Phase werden alle Aktivitäten der Geister durchgeführt, die YANG – Phase dient den Spielern für deren Bewegungen und Aktionen. Während die Geister den Spielern durch verschiedene Spuk- Fähigkeiten zuleibe rücken, können die Spieler durch Vorrücken auf den Dorffeldern deren besondere Fähigkeiten nutzen. Sie setzen beispielweise Buddhas ein, um Geister zu verscheuchen, Verschaffen sich Kraft – Marken oder nutzen Hexenkräfte gegen die Geister.
Anstatt sich zu versorgen können Spieler, in der Spielregel auch Taoist genannt, auch gegen die Geister im Kampf antreten. In diesem Fall entscheidet der Würfel über Sieg und Niederlage. Sehr zum Vorteil gereicht hier, dass jeder Spieler von Hause aus eine besondere Fähigkeit mitbringt. Der gründe Spieler kann mit einem zusätzlichen Würfel die Chance erhöhen, den Kampf zu gewinnen. Der blaue kann zweimal kämpfen.
Das sich spannend entwickelnde Spiel ist wirklich beklemmend. Damit wird das Thema geradezu ideal umgesetzt. Man fühlt sich permanent von den immer wieder aufs Neue eintreffenden Geistern bedroht und verfolgt. Die Spieler müssten eigentlich mit ihren Kräften haushalten, benötigen diese jedoch immer wieder, besonders, wenn schwarze Geister im Spiel sind, da diese das Spiel schnell zu ihren Gunsten entscheiden können.
Den Sieg über die Inkarnation „WU FENG“ und seine Kumpane schafft man daher nur mit einer guten Strategie und einem Quentchen Würfel- und Kartenzieh – Glück. Der Reiz, es erneut zu versuchen, ist nach verlorener Spielrunde aber enorm hoch.
Besonders hervorzuheben ist die grafische Aufmachung des Spiels. Spielfläche und Karten sind einem ausgewachsenen Grusel Komik nachempfunden. Die Mischung aus beklemmender Dunkelheit und motivierender Farbvielfalt stimmt.
Einziger Kritikpunkt des Spiels ist, wie Asmodee schon selbst eingeräumt hat, die Spielregel. Sie ist einfach schlecht ins Deutsche übersetzt und wirkt dadurch unflüssig. Wir mussten oftmals in der englischen Version nachschlagen um einige Passagen zu verstehen. Manchmal hat selbst dies nicht geholfen, denn das Original ist französisch. Wir freuen uns deshalb auf eine überarbeitete Spielregel.
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: Repos Production
Autorin: Antoine Bauza
Spieler: 1-4
Alter: ab 10 – Jahrenn
Dauer: ca 90 Minuten
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Ich stehe wirklich auf dieses Spiel… aber ich muss schon sagen, dass eine Üerarbeitung auch dringend nötig war… wir hatten schon einige Probleme, die Spielregel zu verstehen… und es sind auch ganz leichte Unklarheiten geblieben…
Ghost Stories ist in neuer Auflage erschienen, nachdem die Erstauflage vergriffen war. Besondere Veränderung: Die Spielregel wurde überarbeitet und ist jetzt besser zu verstehen.
zur Spiel 09 in Essen wird es eine neue Erweiterung geben: the White Moon. Wir freuen uns drauf.