topasWenn man Topas vor sich liegen hat, denkt man sofort an dem Spieleklassiker „Domino“, bei dem es darum geht, geschickt seine Spielsteine in Reihen anzuordnen. Dieses Prinzip greift Reiner Knizia in seinem Spiel auf, in dem bis zu vier Spieler versuchen, farbige Edelsteinreihen zu bilden.

Dem Spiel beigelegt sind 36 Edelsteinkarten, ein Wertungsblock und eine illustrierte, leicht verständliche Anleitung.

Die Karten werden gemischt und jeder Spieler erhält drei auf seine Hand. Eine weitere Karte, welche als Startkarte dient,  wird offen in die Tischmitte gelegt und die Restlichen als verdeckter Stapel daneben.

Ein beliebiger Spieler beginnt und wählt eine seiner Handkarten aus, welche er anlegen möchte. Diese darf wie folgt gelegt werden:

1. Mindestens eine Seite der gespielten Karte muss an die bereits ausliegende Karte angelegt   werden. Dabei spielen die Edelsteinfarben keine Rolle.

2. Es dürfen keine Reihen mit mehr als sieben gleichfarbigen Edelsteinen gebildet werden.

topas-Spielverlauf 2Sobald ein Spieler seine Karte angelegt hat, wird sofort gewertet. Punkte erhält man für die senkrechten und waagerechten Reihen, welche durch die beiden Kartenhälften der neugelegten Karte verlaufen. Dabei müssen mindestens 2 und maximal 7 gleichfarbige Edelsteine in der Reihe sein, damit diese gewertet wird. Wurden die Punkte notiert, ist der nächste Spieler am Zug.

Das Spiel endet nach der siebten Runde, d.h. jeder Spieler hat 7 Karten ausgelegt. Wer nun die meisten Punkte erzielt hat, gewinnt das Spiel und darf als gebürtiger Schatzjäger gefeiert werden.

Zusätzlich zu den Grundregeln gibt es noch eine Experten-Variante und ein Solitärspiel.

Bei der Experten-Variante werden die zu wertenden Reihen nicht addiert, sondern miteinander multipliziert. Ich bin der Meinung, dass dies nur für Spieler Spaß macht, die gerne Kopfrechnen oder mit dem Taschenrechner spielen wollen. Es macht keinen Unterschied, ob man am Ende mit 60 oder 300 Punkten gewinnt, es sind nur andere Dimensionen.

Noch ein paar Worte zur Solo-Variante. Hier gelten dieselben Regeln wie beim Grundspiel. Das Spiel geht über 4 Runden, wobei jede Runde aus 7 gelegten Karten besteht. Die Siegbedingung ist allerdings etwas anders. Das niedrigste der vier Rundenergebnisse ist das Endergebnis des Spielers. Je höher es ist, desto besser. Es gilt sich hier also selbst zu behaupten. Die Solovariante ist reizvoll, da man ständig versucht, ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Topas ist ein schnelles und leicht verständliches Spiel. Es lässt sich wunderbar allein spielen, aber wie so oft macht es mit mehreren Spielern auch mehr Spaß, da man sich gegenseitig die Punkte „wegschnappen“ möchte. Spielen lässt es sich mit bis zu 4 Personen, wobei es auch weniger sein können. Die Karten sind aus dünner Pappe, wobei ich mir noch etwas mehr Festigkeit gewünscht hätte. Für Taktiker und Vielspieler ist Topas nicht gedacht, dafür ist der Spielmechanismus (Karte ziehen und anlegen) zu eintönig. Für Familien stellt es eine gute Alternative bzw. Erweiterung zu Domino dar. Der Mechanismus ist ähnlich und Kinder können spielerisch Zählen und Logik trainieren.

Name: Topas

Spieler: 1-4

Alter: ab 8 Jahre

Dauer: 15 Minuten

Autor(en): Reiner Knizia

Verlag: Amigo

Topas
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