Die Fürsten von Florenz ist ein wunderschön illustriertes Spiel von Wolfgang Kramer und J. Ulrich aus dem Pro Ludo Verlag. Das Spielmaterial ist in einer hervorragenden Papp-Qualität und durch Holzfiguren aufgewertet. Einzig die Schrift auf den Karten ist teilweise unleserlich, da es sich um eine sehr geschwungene Schrift handelt, die sich teilweise farblich nicht gut genug vom Untergrund abhebt. Zudem ist der Karton ziemlich klein für das Spielmaterial.
Die Fürsten von Florenz spielt zu Beginn des 16. Jahrhunderts, der Blütezeit der Renaissance. Es gilt Künstler und Gelehrte anzuwerben, um so eindrucksvolle Werke zu errichten, um möglichst viele Prestige Punkte zu bekommen.
Das Spiel ist in sieben Spielrunden gegliedert. Jede Spielrunde ist unterteilt in Versteigerungsrunde und Aktionsphase. Hier können Baumeister, Landschaften und Gaukler, sowie Prestigekarten und solche zum abwerben ersteigert werden. Von jeder Sorte kann in einer Runde allerdings nur ein Teil erworben werden.
Bei jeder Aktionsphase hat der Spieler zwei Aktionen zur Auswahl. Mithilfe der Aktionen kann man ein Werk vollbringen oder ein Gebäude errichten, eine Person an den Hof holen, Freiheiten einführen oder eine Bonuskarte erwerben. Hier kann man Punkte sammeln, wobei die Werke besonders lukrativ sind. Mithilfe der verschiedenen Personen können unterschiedliche Werke vollbracht werden. Die Werke müssen in jeder Runde einen Mindestwert, welcher in jeder Runde steigt, erreichen, der sofort entsprechende Siegpunkte und Geld bringt. Das Geld kann allerdings auch sofort in Prestigepunkte umgewandelt werden.
Bei Spielende können Prestigekarten noch Sonderpunkte bringen, sofern man den Anforderungen der Karte gerecht geworden ist.
Das Spiel ist trotz der recht simplen Regeln ein relativ komplexes Spiel, welche auch bei mehreren Partien sehr kurzweilig ist. Hier gilt es taktisch gut zu agieren und auf die Mitspieler zu reagieren. Es gilt, dem Mitspieler einen Schritt voraus zu sein. Ein sehr strategisches Spiel, einzig die Karten, die einem zur Verfügung stehen haben einen gewissen Glücksfaktor.
hallo Sascha,
Eine kleine Anmerkung Die Fürsten von Florenz ist nicht bei Alea erschienen, sondern bei Asmodee, das damals noch Pro Ludo hieß.
Gruss, Jens
typisch für alea, schwere Kost, aber wenn man sich durch die Anleitung gekämpft hat, ist es wirklich ein tolles Spiel mit hohem Wiederspielreiz!