star-wars-x-wingAlle Star Wars Fans fiebern dem siebten Teil des epischen Science Fiction Kino – Abenteuers entgegen. Die Brettspielfans sehen das eher gelassen, denn sie können mit dem Star Wars X-Wing Miniaturen – Spiel die Zeit bis zur Kino – Premiere überbrücken

Das Spiel ist für zwei Spieler bzw zwei Teams ausgelegt. Wird in Team s gespielt, so lassen sich die Raumschiffe und Piloten untereinander aufteilen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Kommandowert der einzelnen Piloten in etwa gleich ausgelegt ist.

Das generelle Spielprinzip bei X-Wing ist einfach gehalten:  Wir befinden uns im intergalaktischen Konflikt zwischen den Rebellen und der dunklen Macht. Jede Seite versucht, die gegnerische Partei zu besiegen. Dies gelingt, wenn alle Raumschiffe einer Partei zerstört worden sind.

Jedes Raumschiff besitzt individuelle Werte für Angriff, Schutzschilde und Trefferzahl. Kommt es zu einer Kampfsituation, wird diese ganz klassisch mit Würfeln ausgetragen. Treffer werden mit Verteidigungs- Würfen pariert. Wird ein Schiff getroffen, erhält es einen Schadensmarker, manchmal auch kritischen Schaden. In diesem Fall informiert eine Schadenskarte über das genaue Ausmass des Schadens.

Bevor es dazu kommt, dass die Raumschiffe aufeinander schießen können, müssen sie sich in Reichweite der Lasekanonen befinden. Damit kommen wir zu interessanten Teil des Spiels: der Bewegung. Zu Beginn eines Spielzuges legen die Spieler für jedes ihrer Raumschiffe fest, welche Art von Bewegung sie ausführen sollten. Die Bandbreite reicht hier vom Geradeausflug bis hin zur Wende um 180 Grad. Sie können auch Kurven nach links oder rechts fliegen.

Die Flugbewegung wird dann akribisch auf der mindestens 90×90 cm großen  Spielfläche ausgemessen. Dafür liegen dem Spiel für jede Bewegungsart passende Schablonen bei. Die werden mit  einem Ende am Raumschiff angelegt. Das Raumschiff wird dann exakt an das andere Ende der Schablone angelegt und hat sich demnach dorthin bewegt.

x-wing-miniaturenBei der Bewegung gilt: Je schwieriger das Flugmanöver ist, desto mehr Stress macht sich unter den Piloten breit. Mit einem Stressmarker darf ein Pilot dann keine zusätzliche Aktion mehr ausführen. Dies wäre ihm bei einem normalen Flugmanöver aber erlaubt. Dann kann er verschiedene Fähigkeiten wie Fokussierung, Ausweichen oder Zielerfassung aktivieren.

Sind schließlich alle Bewegungen durchgeführt, muss ermittelt werden, welche Raumschiffe aufeinander schiessen können. Die Reichweite ist dabei dreistufig ausgelegt und wird mit einem entsprechend dafür vorgesehenen Maßstab ermittelt. Je nach Entfernung erhalten dann Angreifer oder Verdeidiger einen zusätzlichen Würfel und damit eine bessere Trefferchance.

Fassen wir also den Ablauf des Spiels zusammen: Bewegung verdeckt festlegen, Bewegung durchführen, Aktionen durchführen, Kampf, Schaden, Aufräumen. Mehr ist es zunächst nicht, jedoch besitzt X-Wing einige Stellschrauben, die über Missionen und/oder über die Kommandopunkte eingestellt werden können. Mit den Missionen  kommt ein wenig Abwechslung auf die Spielfläche. So kann es unseren Helden passieren, dass sie Raumfrachter schützen müssen oder sich in einem Asteroidenfeld zurechtfinden müssen.

Die Kommandopunkte sorgen dafür, dass die Spieler sich individuelle Staffeln zusammenstellen können und ihre Raumschiffe mit zusätzlichen Waffen und Hilfs- Robotern  wie R2D2 ausstatten können. Ein vereinbarte Höchstpunktzahl an Kommandopunkten, üblicherweise 30 bei zwei Spielern und 100 bei großen Spielrunden, darf bei der Zusammenstellung aber nicht überschritten werden.

Wegen seines unkomplizierten Kampfsystemes  ist Star Wars X-Wing ein gutes Spiel für Einsteiger in Spiele dieses Genres, Es verlangt zwar ein wenig Einarbeitung ins Spielmaterial, da Marker und Punktesystem zunächst verinnerlicht sein wollen, aber dann wird es ein schnelles und mitunter sehr spannendes Miniaturen – Spiel.

Zudem werden Kenner des Star Wars Universums besondere Sympathie für die detailgenau gestalteten Miniatur – Raumschiffe und die Charakterkarten zeigen. Alles in allem ist Star Wars X-Wing ein gutes 2-Spieler Spiel und verspricht durch seinen modularen Aufbau, dem insbesondere die Erweiterungen Sorge tragen, nachhaltigen Spielspaß.


Erscheinungsdatum: 2013
Verlag: Heidelberger Spieleverlag
Autor(en): James Kniffen, Corey Konieczka, Jason Little, Brady & Adam Sadler
Spieler: 2
Alter: ab 14 Jahre
Dauer: ca 30 min

Star Wars X-Wing Miniaturen Spiel
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